Wie können Eltern chronisch entzündliche Darmerkrankungen bei ihren Kindern frühzeitig erkennen?

Wie können Eltern chronisch entzündliche Darmerkrankungen bei ihren Kindern frühzeitig erkennen?

Autor: Fan Xueshun, Chefarzt des China-Japan Friendship Hospital

Gutachter: Lin Guole, Chefarzt, Peking Union Medical College Hospital

Entzündliche Darmerkrankungen kommen häufiger bei jungen Menschen vor, sind aber auch bei Kindern im Alter von 2 bis 5 Jahren selten.

1. Wie können Eltern eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung bei ihren Kindern frühzeitig erkennen?

Es geht vor allem um aufmerksames Beobachten.

Wenn ein Kind häufig unter unerklärlichen Bauchschmerzen leidet und fahl und dünn aussieht, sagt es möglicherweise, dass sein Bauch unangenehm ist oder weh tut. Eltern sollten auf seinen Stuhlgang achten. Wenn der Stuhlgang auffällig ist, insbesondere nach dem Verzehr verschiedener Nahrungsmittel, der Stuhl weicher wird, die Häufigkeit zunimmt oder sogar Blut und Eiter im Stuhl vorhanden sind, müssen Eltern darauf achten, dass das Kind möglicherweise an einer entzündlichen Darmerkrankung leidet.

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Für Eltern ist es möglicherweise nicht einfach, eine klare Beurteilung vorzunehmen, sodass sie zur Untersuchung ins Krankenhaus gehen müssen, beispielsweise zur Stuhlanalyse (Routine-Stuhlanalyse + Test auf verborgenes Blut) oder sogar zur Röntgenaufnahme mit Bariumsulfat, um den Zustand des Darms zu überprüfen. Wenn im Krankenhaus die Voraussetzungen gegeben sind, kann bei dem Kind auch eine Darmspiegelung durchgeführt werden, um festzustellen, ob es sich um eine entzündliche Darmerkrankung handelt.

Wenn sich das Kind durch unsaubere Lebensmittel infiziert, kommt es natürlich zu einer Bakterienruhr oder Enteritis, einer sogenannten bakteriellen Infektion. Eine Heilung ist durch eine Antibiotikabehandlung möglich, eine Heilung durch eine entzündungshemmende Behandlung ist jedoch nicht immer möglich. Sie müssen jetzt also aufpassen, es könnte sich bei dieser Krankheit um eine entzündliche Darmerkrankung handeln.

2. Welche Gefahren birgt eine entzündliche Darmerkrankung bei Kindern?

Wenn ein Kind an einer entzündlichen Darmerkrankung leidet, leidet es wie Erwachsene unter Bauchschmerzen und Durchfall, einschließlich blutigem Stuhl.

Aufgrund der häufigen Anfälle ist die Darmabsorptionsfunktion des Kindes relativ schlecht, es gehen große Mengen an Nährstoffen verloren und es gehen große Mengen verschiedener Spurenelemente und Mineralien verloren, die für die Entwicklung des Kindes erforderlich sind, was seine Entwicklung beeinträchtigt.

Wenn ein Kind an einer entzündlichen Darmerkrankung leidet, wirkt sich dies auf seine Entwicklung aus. Er wird kleiner sein als andere Kinder im gleichen Alter und blass und dünn aussehen. Eine beeinträchtigte Entwicklung stellt den größten Schaden für das Kind dar.

3. Wie werden Kinder mit entzündlichen Darmerkrankungen behandelt?

Zunächst besteht die allgemeine Behandlung darin, das Gleichgewicht von Nährstoffen, Wasser und Elektrolyten aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus sollte auf eine energiereiche, eiweißreiche, ballaststoffarme und fettarme Ernährung geachtet werden. Einige schwer erkrankte Kinder können auch mit einer Bluttransfusion behandelt werden. Darüber hinaus muss sein Säure-Basen-Haushalt angepasst werden. Wenn er Durchfall, Erbrechen oder Fieber hat, kann eine entsprechende symptomatische Behandlung erfolgen.

Zweitens: medikamentöse Behandlung. Bei der medikamentösen Behandlung von Kindern kommen meist Glukokortikoide zum Einsatz. Neben entzündungshemmenden Medikamenten können Medikamente dieser Art auch als Immunsuppressiva wirken.

Drittens: Ernährungsunterstützungstherapie. Da Kinder im Krankheitsverlauf häufig unter Energie- und Nährstoffverlust leiden, müssen wir ihnen im Verlauf der Erkrankung vermehrt Spurenelemente, darunter auch verschiedene Vitamine, zuführen. Bei Bedarf können wir ihnen eine Elementardiät verabreichen. Eine Elementardiät enthält verschiedene Nährstoffe und Aminosäuren. Seine Besonderheit besteht darin, dass es die Verdauung des Magens nicht durchläuft und direkt im Darm aufgenommen werden kann. Daher ist es für die Genesung und Entwicklung des Kindes von Vorteil. Bei Kindern sollte der Ernährungsunterstützungstherapie mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.

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Wenn das Kind schließlich mit Medikamenten behandelt wurde, diese jedoch keine Wirkung zeigten und es zu starken Blutungen, einer Perforation oder sogar einem toxischen Megakolon kam, sollte eine Operation in Betracht gezogen werden. Bei manchen Kindern zeigt sich nach wiederholten Behandlungen keine Wirkung, was sich auf die Entwicklung des Kindes auswirkt. Auch eine chirurgische Behandlung sollte in Betracht gezogen werden. Darüber hinaus sollte eine chirurgische Behandlung in Betracht gezogen werden, wenn das Kind an analen und perianalen Erkrankungen oder an Becken- und Bauchabszessen leidet.

4. Wie sollten Kinder mit entzündlichen Darmerkrankungen ihre Ernährung gestalten?

Kinder sind nicht wie Erwachsene. Sie essen selten scharfes Essen. Ihre Hauptnahrung besteht aus Milch, Eiern, verschiedenen Gemüsesorten, Früchten und anderen Lebensmitteln. Für Kinder gilt manchmal, dass sie, ähnlich wie Erwachsene, leicht verdauliche, kalorienreiche und proteinreiche Lebensmittel zu sich nehmen müssen und sich ballaststoffarm ernähren müssen.

Wenn Ihr Kind häufig an Durchfall leidet, sollten Sie außerdem den Verzehr von fettigen und frittierten Speisen reduzieren, da fettiges Essen den Darm belastet. Sie können mehr Eiercreme, gehacktes Rind- oder Hammelfleisch essen, die gut für seine Ernährung sind.

Manche Kinder müssen über einen längeren Zeitraum Milch trinken. Viele Menschen glauben, dass Milch Durchfall verursachen kann, und lassen ihre Kinder deshalb keine Milch trinken. Das ist unnötig. Denn Milch ist für den menschlichen Körper während der Wachstumsphase von Kindern eine große Hilfe. Wenn sich die Symptome des Kindes beim Trinken von Milch verschlimmern, sollte es diese natürlich nicht trinken. Wenn sich die Symptome nicht verschlimmern, kann er es normal trinken.

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