Warum ist nach der Immunhistochemie eine genetische Untersuchung notwendig?

Warum ist nach der Immunhistochemie eine genetische Untersuchung notwendig?

Obwohl es derzeit viele Nachweismethoden gibt, wie etwa Immunhistochemie (IHC), Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH), Direktsequenzierung, Polymerase-Kettenreaktion (PCR) in Echtzeit, denaturierende Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (DHPLC), matrixunterstützte Laserdesorptions-/Ionisations-Flugzeit-Massenspektrometrie (MALDI-TOF) und Next-Generation-Sequenzierung (NGS), sind IHC und NGS die am häufigsten verwendeten Methoden bei Lungenkrebs. Also, was ist der Unterschied zwischen den beiden? Warum nicht nur einen der Tests?

IHC vs. NGS: Wer ist der „Superheld“ in der Testwelt?

Zunächst einmal ist die IHC aus methodischer Sicht wie ein Scharfschütze, der auf der Grundlage von Antigen-Antikörpern spezifische Antigene in Geweben oder Zellen präzise lokalisiert. NGS ist eher wie ein Detektiv, der die DNA-Sequenz bestimmt, indem er die speziellen Markierungen (normalerweise fluoreszierende molekulare Markierungen) erfasst, die von den während der DNA-Replikation neu hinzugefügten Basen getragen werden.

Im Hinblick auf die Erkennungsziele kann IHC im Vergleich zu NGS weniger Ziele erkennen und kann nur einige Genmutationen (wie ALK-Translokation, MET-Überexpression) oder eine Überexpression des programmierten Zelltod-Liganden 1 (PD-L1) erkennen. Zusätzlich zu den oben genannten Stellen kann NGS jedoch auch Mutationen an vielen anderen Stellen wie BRAF, ROS1, NTRK1, MET, KRAS, HER-2 und FGFR3 erkennen. Zu den Mutationstypen gehören Punktmutationen, Amplifikationen, Fusionen usw.

Bedeutung der klinischen Anleitung: Wessen „Schlachtkarte“ ist detaillierter?

Durch IHC erkannte Marker können in der klinischen Routinepraxis als Orientierung für die spezifische pathologische Klassifizierung von Lungenkrebs dienen (z. B. TTF-1, Napsin A, CK5/6, P63 und P40 usw.). NGS deckt nicht nur ein breiteres Spektrum genetischer Variationen ab, sondern wird auch verwendet, um das Ausmaß und die Art der Unterschiede zu beschreiben, die in Tumoren und ihrer Mikroumgebung auftreten. Beispielsweise verfügt der TMB-Test über ein gewisses Vorhersagepotenzial für die Reaktion auf Immun-Checkpoint-Inhibitoren. Die „Schlachtkarte“ von NGS ist detaillierter und kann Ärzten dabei helfen, genauere Behandlungspläne zu entwickeln.

Fazit: IHC und NGS sind unverzichtbar!

Im Allgemeinen ist IHC ein Test auf Proteinexpressionsebene, während NGS ein Test auf Genebene ist. Beide ergänzen und bestätigen sich gegenseitig. Daher sind nach der IHC auch weitere genetische Tests erforderlich.

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