Wie viel wissen Sie über die gesundheitlichen Vorteile von Kaffee?

Wie viel wissen Sie über die gesundheitlichen Vorteile von Kaffee?

Autor: Zhang Yu, Forscher am Chinesischen Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention, Master-Betreuer

Gutachter: Fu Rui, Chefarzt, Beijing Century Altar Hospital, Capital Medical University

Das Wort Kaffee kommt aus dem Arabischen und bedeutet Pflanzengetränk. Später entwickelte es sich zu einem Getränk, das durch Mischen von gerösteten und gemahlenen Kaffeebohnen mit Wasser hergestellt wurde. Der Grund für die große Beliebtheit von Kaffee liegt nicht nur in seinem einzigartigen Geschmack, sondern auch darin, dass er ein Gefühl der Freude vermitteln und den Geist erfrischen kann. Kaffee enthält Koffein, Tannin, Fett, Protein, Kohlenhydrate, Mineralien und Spuren von Limette. Es ist das Zusammenspiel komplexer Zutaten, das dafür sorgt, dass verschiedene Kaffeesorten sich in Süße, Säure, Aroma und Reinheit unterscheiden.

Koffein ist der wichtigste Wirkstoff im Kaffee und zugleich die Hauptquelle der Bitterkeit. Es ist eine Xanthin-Alkaloidverbindung. Eine moderate Einnahme kann das zentrale Nervensystem stimulieren, Menschen helfen, wach zu bleiben und die Aufmerksamkeit und Denkfähigkeit verbessern. Die Bitterkeit des Kaffees kommt auch vom Koffeingeschmack. Darüber hinaus enthält Kaffee eine Vielzahl von Mineralstoffen wie Kalium, Magnesium, Zink und Chrom, die sich ebenfalls sehr positiv auf den Stoffwechsel und verschiedene physiologische Funktionen des Körpers auswirken.

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Die gesundheitlichen Auswirkungen von Kaffee beruhen alle auf maßvollem Genuss. Wie viel gilt also als mäßiger Alkoholkonsum?

Dies hängt hauptsächlich vom Koffeingehalt des Kaffees ab. Generell gilt: Wenn ein normaler Mensch mehr als 400 mg Koffein auf einmal konsumiert, steigt das Risiko für Beschwerden deutlich an. Daher wird empfohlen, die tägliche Koffeinaufnahme auf unter 400 mg zu begrenzen. Nehmen wir beispielsweise Instantkaffee: Der Koffeingehalt jeder Portion (normalerweise ein kleines Päckchen oder eine Tasse) beträgt 50 bis 70 mg. Es ist daher nicht ratsam, mehr als 6 Portionen pro Tag zu trinken. Bei handgebrühtem Kaffee beträgt der Koffeingehalt pro Tasse etwa 100 mg, daher ist es sinnvoller, 3 bis 5 Tassen pro Tag zu trinken.

Darüber hinaus korreliert der tägliche Kaffeekonsum auch mit Faktoren wie dem persönlichen Gewicht und der Kaffeesorte. Leichtgewichtigen Personen wird empfohlen, ihre Trinkmenge entsprechend zu reduzieren; Auch beim Konsum von Espresso mit höherem Koffeingehalt sollte die Trinkmenge entsprechend reduziert werden. Neben Kaffee enthalten auch viele alltägliche Getränke wie Cola, Tee, Milchtee usw. Koffein. Denken Sie daher daran, nach dem Genuss dieser Getränke weniger Kaffee zu trinken.

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Mein Puls steigt nach dem Kaffeetrinken. Ist das ein Herzinfarkt?

Eine erhöhte Herzfrequenz nach Kaffeegenuss ist zwar kein direkter Hinweis auf eine Herzerkrankung, sollte aber dennoch ernst genommen werden. Das Koffein im Kaffee kann das zentrale Nervensystem stimulieren und zu einer deutlichen Erhöhung der Herzfrequenz, einer verbesserten Myokardkontraktilität, Gefäßerweiterung und einem erhöhten Blutfluss sowie einer Erhöhung der Atemfrequenz und der Magen-Darm-Motilität führen. Das Ausmaß dieser physiologischen Reaktionen ist von Person zu Person unterschiedlich und wird von der individuellen Kaffeeverträglichkeit und der Konzentration des konsumierten Kaffees beeinflusst. Beispielsweise spüren Menschen, die regelmäßig Kaffee trinken, möglicherweise nichts davon, während Menschen mit einer Koffeinunverträglichkeit unter Umständen Angstzustände, Herzklopfen, Schwindel und Unwohlsein verspüren. Darüber hinaus sind die Symptome umso ausgeprägter, je höher die Kaffeekonzentration ist. Daher sollten Sie, während Sie die erfrischende Wirkung des Kaffees genießen, auch auf die Reaktionen Ihres eigenen Körpers achten und in Maßen trinken.

Kann zu viel Kaffee wirklich zu Herzerkrankungen führen?

Moderater Kaffeekonsum erhöht im Allgemeinen nicht das Risiko für Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen, langfristiger übermäßiger Kaffeekonsum kann jedoch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.

Einerseits erhöht der Konsum großer Mengen Koffein die Belastung des Herzens und kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen. Dies liegt daran, dass hohe Koffeindosen die Herzfrequenz und den Blutdruck deutlich erhöhen können, was das Herz-Kreislauf-System belastet und das Risiko von Herzrhythmusstörungen oder unregelmäßigem Herzschlag erhöht. Die Erhöhung der Herzfrequenz führt zu einem Anstieg des Sauerstoffverbrauchs des Herzmuskels, und Herzrhythmusstörungen können auch zu einer unzureichenden Blutversorgung des Herzens führen, was das Risiko einer koronaren Herzkrankheit, eines Herzinfarkts und anderer Krankheiten erhöht.

Andererseits kann übermäßiger Kaffeekonsum auch zu einer Verengung der Blutgefäße führen, was zu einer Mangeldurchblutung der Organe führt. Bestimmte säurehaltige Substanzen und Koffein im Kaffee verengen die Blutgefäße, wodurch der Blutfluss zu wichtigen Organen im Körper verringert werden kann. Dies kann zu Ischämie und Hypoxie führen und somit das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls erhöhen.

Darüber hinaus kann übermäßiger Kaffeekonsum die Verkalkung der Blutgefäße beschleunigen und das Risiko einer Arteriosklerose erhöhen.

Verursacht Kaffeetrinken Osteoporose?

Kaffeetrinken ist lediglich ein Risikofaktor für Osteoporose, nicht die direkte Ursache der Erkrankung. Mäßiger Kaffeekonsum führt nicht direkt zu Osteoporose. Obwohl Inhaltsstoffe wie Koffein und Oxalsäure im Kaffee die Kalziumaufnahme beeinträchtigen und den Kalziumverlust erhöhen können, ist dieser Effekt relativ begrenzt. Im menschlichen Körper herrscht ein dynamisches Gleichgewicht im Kalziumstoffwechsel. Wenn die über den Urin und andere Wege ausgeschiedene Kalziummenge zunimmt, erhöht der Darm die Kalziumabsorptionsrate entsprechend, um den Verlust auszugleichen. Solange Sie sich ausgewogen ernähren, führt maßvoller Kaffeegenuss daher nicht zu einem Kalziummangel.

Macht Kaffee wirklich süchtig?

Kaffee macht süchtig, aber Entzugserscheinungen verursachen normalerweise keine langfristigen körperlichen oder geistigen Folgen. Langfristiger Kaffeekonsum macht den Körper leicht abhängig von Koffein, da Koffein das Gehirn zu leichter Euphorie anregen und an die Adenosinrezeptoren im Gehirn binden kann, wodurch die Aktivität der Neuronen „unaufhörlich“ bleibt und die Menschen sich von der Müdigkeit befreit fühlen. Wenn die tägliche Koffeinaufnahme 100 mg übersteigt, kann der Körper abhängig werden. Wenn Sie 12 bis 24 Stunden lang keinen Koffeinkonsum haben, können Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Angstzustände und Konzentrationsschwäche auftreten, was als „Koffeinentzug“ bezeichnet wird. Diese Reaktion unterscheidet sich jedoch von der anhaltenden Reaktion, die durch den Entzug von Drogen und Psychopharmaka verursacht wird. Die meisten Menschen erholen sich innerhalb von 2 bis 3 Tagen.

Für wen ist das Kaffeetrinken nicht geeignet?

Obwohl Kaffee körperliches und geistiges Vergnügen bereiten kann, ist er nicht für jeden geeignet. Nicht empfohlen wird Kaffee für Kinder und Jugendliche, die sich in einer wichtigen Phase der körperlichen und neurologischen Entwicklung befinden, sowie für Personen mit einer Koffeinempfindlichkeit, Personen mit anhaltender Schlaflosigkeit, Personen mit Magen-Darm-Erkrankungen und Osteoporose. Kaffee kann außerdem die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung beeinträchtigen. Menschen mit Eisenmangelanämie sollten daher auf den Konsum von Kaffee verzichten. Auch Schwangere sollten beim Kaffeekonsum vorsichtig sein und es wird empfohlen, nicht mehr als eine Tasse pro Tag zu trinken. Um Symptome einer „Überdosis“ zu vermeiden, sollte Kaffee nicht zusammen mit Erkältungsmitteln auf Ephedrinbasis eingenommen werden.

Darüber hinaus ist es für Menschen, die oft lange aufbleiben und Überstunden machen, unrealistisch, durch Kaffeetrinken „das Leben verlängern“ zu wollen. Kaffee kann das Gehirn nur kurzfristig anregen. Eine bloße Erhöhung der Kaffeemenge führt nicht nur zu einer Koffeinabhängigkeit, sondern kann auch psychische Ängste und Schlaflosigkeit verschlimmern. Daher empfiehlt es sich, die langfristige Perspektive zu berücksichtigen und dem Gehirn und Körper ausreichend Ruhe zu gönnen.

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