Autor: Zhu Dandan, behandelnder Arzt, Xuanwu Hospital, Capital Medical University, PhD Gutachter: Wang Changyuan, Chefarzt, Xuanwu-Krankenhaus, Capital Medical University Im Alltag können wir mit verschiedenen schweren Erkrankungen konfrontiert werden, darunter auch die akute Lungenembolie, eine ernste und lebensbedrohliche Erkrankung, die sich in Dyspnoe, Husten, Synkope und Hämoptyse äußern kann. Manchmal sind die Symptome jedoch untypisch und werden leicht ignoriert, was zu einem Herzstillstand und zum Tod des Patienten führen kann. Daher wird es von der medizinischen Fachwelt auch als „unsichtbarer Killer“ bezeichnet. Mit der Veränderung des Lebensstils und der Alterung der Bevölkerung steigt die Häufigkeit akuter Lungenembolien von Jahr zu Jahr. Wenn die Krankheit nicht umgehend behandelt wird, kann die Sterblichkeitsrate 25 bis 30 % betragen. Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 1. Definition und Gefahren einer akuten Lungenembolie Bei einer akuten Lungenembolie handelt es sich um ein klinisches Syndrom, bei dem verschiedene Embolien in die Lungenarterie gelangen und diese oder ihre Äste verstopfen. Zu den Lungenembolien zählen Lungenthromboembolien, Fruchtwasserembolien, Fettembolien und Tumorembolien, wobei die Lungenthromboembolie am häufigsten vorkommt. Die Thromben stammen meist aus den Venen der unteren Extremitäten. Es gibt viele Gründe für die Bildung von Thromben. Die häufigsten sind lange Bettruhe, orthopädische Operationen und Traumata. Eine Lungenembolie hat vor allem negative Auswirkungen auf das Kreislauf- und Atmungssystem des menschlichen Körpers. Stellen Sie sich vor, dass nach dem Aufbrechen einer Venenthrombose in den unteren Gliedmaßen das Blut zusammen mit der Lunge in die Lungenarterie fließt und dort den Hauptstamm oder die Äste der Lungenarterie blockiert. Außerdem kommt es zu einem Ungleichgewicht im Verhältnis zwischen Belüftung und Blutfluss im Lungengewebe, wodurch der Gasaustausch im menschlichen Körper beeinträchtigt wird und in verschiedenen Körpergeweben Hypoxie unterschiedlichen Grades auftritt. Gleichzeitig können Blutgerinnsel, die die Lungenarterie blockieren, eine pulmonale Hypertonie verursachen, die wiederum die Herzfunktion beeinträchtigt und leicht verschiedene Arrhythmien oder einen Herzstillstand verursachen kann, was dem menschlichen Körper schwere Schäden zufügt. Kurz gesagt: Eine akute Lungenembolie kann zu einer Reihe schwerwiegender Komplikationen wie Herzstillstand, Lungeninfarkt und pulmonaler Hypertonie führen und sogar lebensbedrohlich sein. Wenn bei Ihnen Symptome einer akuten Lungenembolie wie Atembeschwerden, Husten, Ohnmacht und Hämoptyse auftreten, sollten Sie daher sofort einen Arzt aufsuchen. 2. Risikofaktoren für eine akute Lungenembolie Alle Faktoren, die zu einer Hyperkoagulabilität des Blutes, einem langsamen venösen Blutfluss und einer Schädigung des Gefäßendothels führen können, sind Risikofaktoren für eine akute Lungenembolie. Im Allgemeinen lassen sich zwei Kategorien einteilen: genetische und erworbene Faktoren. Genetische Faktoren werden durch die Gene der Eltern bestimmt und können nicht verändert werden. Wenn Sie zu den Menschen gehören, die eine genetische Veranlagung zu Thrombosen haben, ist Ihr Risiko, eine akute Lungenembolie zu erleiden, deutlich erhöht. Bei Personen mit familiärer Vorbelastung mit Thrombosen sind eine genetische Beratung und regelmäßige Untersuchungen zu empfehlen, um eine rechtzeitige Erkennung und Präventionsmaßnahmen zu ermöglichen. Obwohl genetische Faktoren nicht vermieden werden können, können regelmäßige Kontrolluntersuchungen solchen Patienten helfen, ihre Risiken besser zu kontrollieren. Als erworbene Faktoren werden verschiedene Faktoren bezeichnet, die nach der Geburt auftreten und wahrscheinlich eine Venenthrombose der unteren Extremitäten verursachen. Die meisten dieser Faktoren sind vorübergehend oder reversibel. Wenn Sie beispielsweise lange sitzen, sei es im Flugzeug, im Zug oder bei der Arbeit im Büro, sind Ihre unteren Gliedmaßen lange Zeit inaktiv, was zu einer langsameren Durchblutung der unteren Gliedmaßen führen und das Risiko einer Venenthrombose der unteren Gliedmaßen und einer Lungenembolie erhöhen kann. Daher wird Personen, die lange sitzen, empfohlen, geeignete Aktivitäten durchzuführen und ihre Körperhaltung zu ändern, um die Durchblutung zu fördern und das Risiko einer akuten Lungenembolie zu verringern. Darüber hinaus sind Operationen, Traumata, lange Bettruhe und Tumore erworbene Faktoren, die das Thromboserisiko erhöhen. In diesen Fällen empfehlen die Ärzte möglicherweise eine frühzeitige Mobilisierung nach der Operation und die Einnahme von Antikoagulanzien, um Blutgerinnseln vorzubeugen. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Darüber hinaus sind Übergewicht und Rauchen ebenfalls Risikofaktoren für eine akute Lungenembolie. Daher kann das Aufhören mit dem Rauchen und angemessene körperliche Betätigung dazu beitragen, das Risiko einer akuten Lungenembolie zu verringern. 3. Symptome und Identifizierung einer akuten Lungenembolie Zu den typischen Symptomen einer akuten Lungenembolie zählen Atemnot, Husten, Hämoptyse, Schwindel, Brustschmerzen, Tachykardie, Schwellungen oder Schmerzen in den unteren Gliedmaßen usw. Darüber hinaus treten häufig plötzlich Atembeschwerden auf und in schweren Fällen kann es zu Erstickungsgefühlen kommen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome einer akuten Lungenembolie von Person zu Person unterschiedlich sein können. Bei manchen Menschen kann es zu leichter Dyspnoe kommen, während bei anderen schwere Symptome wie ein Herzstillstand auftreten können. manche Menschen haben möglicherweise einen trockenen Husten, während andere blutigen Auswurf haben; und bei einer kleinen Anzahl von Patienten kann es zu einer Synkope ohne andere klinische Manifestationen kommen. Außerdem kann sich die Schwere der Symptome im Laufe der Zeit ändern und manchmal kann sich der Zustand plötzlich verschlechtern. Wenn bei uns ungewöhnliche Symptome auftreten, insbesondere wenn die oben genannten Risikofaktoren vorliegen, sollten wir sofort ins Krankenhaus gehen. In einigen Fällen kann eine akute Lungenembolie zu schwerwiegenden Komplikationen wie Herzstillstand oder Lungeninfarkt führen. Diese Komplikationen können zum Tod führen und erfordern eine sofortige medizinische Intervention. Da die Symptome einer akuten Lungenembolie denen häufiger Erkrankungen wie einer chronischen Bronchitis ähneln, kommt es leicht zu Fehldiagnosen. Laut Statistik wird bei nur 7 % der Patienten mit akuter Lungenembolie vor dem Tod eine eindeutige Diagnose gestellt. Daher wird noch einmal betont, dass Sie sich bei plötzlich auftretenden Symptomen wie Kurzatmigkeit, Brustschmerzen und Hämoptyse sofort zur Behandlung ins Krankenhaus begeben sollten, da eine rechtzeitige Behandlung die Sterblichkeits- und Rezidivrate einer akuten Lungenembolie erheblich senken kann. 4. Diagnose und Behandlung einer akuten Lungenembolie Nach der Einlieferung von Patienten mit Verdacht auf akute Lungenembolie ins Krankenhaus stellen die Ärzte eine umfassende Diagnose anhand der klinischen Symptome, des Elektrokardiogramms, des D-Dimers und der CT-Pulmonalisangiographie, wobei die CT-Pulmonalisangiographie eine wichtige Grundlage für die klinische Diagnose einer akuten Lungenembolie darstellt. Die CT-Pulmonalisangiographie ist wie die Aufnahme eines hochauflösenden Films der Lungenblutgefäße. Durch das Ansehen des „Films“ können Ärzte Informationen über Füllung und Defekte der Lungenarterien, die Lage und Größe von Blutgerinnseln usw. erhalten. Nachdem bei einem Patienten eine akute Lungenembolie diagnostiziert wurde, müssen die Ärzte den Zustand und die Vitalfunktionen des Patienten genau überwachen. Basierend auf dem Zustand des Patienten wird ein Behandlungsplan erstellt, der eine Antikoagulanzientherapie, eine intravenöse Thrombolyse oder eine interventionelle Therapie umfasst. Eine Antikoagulationstherapie verringert das Risiko von Blutgerinnseln, indem sie die Blutgerinnung mithilfe von Medikamenten wie Heparin und Warfarin verhindert. Wenn die Hämodynamik des Patienten instabil ist, kann eine thrombolytische Therapie wie Urokinase eingesetzt werden, um das Gerinnsel schnell aufzulösen und den Blutfluss wiederherzustellen. Allerdings birgt die Thrombolysetherapie das Risiko von Blutungen und ist nicht für alle Patienten geeignet. Beispielsweise sind Patienten mit Kontraindikationen für eine Thrombolysetherapie oder einer Krankengeschichte von mehr als 2 Wochen für eine Thrombolysetherapie nicht geeignet. Unabhängig davon, ob es sich um eine Antikoagulanzientherapie oder eine Thrombolysetherapie handelt, sollte der Gerinnungszustand des Patienten genau beobachtet werden, um das Blutungsrisiko zu vermeiden. Die am häufigsten verwendete Methode der interventionellen Behandlung ist die lokale Embolektomie durch den Arterienkatheter. Dabei wird durch den Arterienkatheter in die Lungenarterie eingedrungen, um eine lokale Thrombolyse durchzuführen, die Auflösung des Thrombus zu beschleunigen und den normalen Lungenkreislauf schnell wiederherzustellen. Nach dem Eintritt in die Lungenarterie kann der Thrombus in der Lungenarterie schnellstmöglich durch eine Unterdruck-Saug-Thrombektomie, eine hydrodynamische Thrombektomie und eine Fragmentierungs-Thrombektomie abgesaugt oder aufgelöst werden, sodass der Lungenblutfluss schnellstmöglich wiederhergestellt werden kann. Die interventionelle Behandlung eignet sich für Patienten mit einer Lungenembolie mit hohem Risiko, einer Lungenembolie mit mittlerem und hohem Risiko und hämodynamischer Verschlechterung sowie für Patienten mit Kontraindikationen oder Versagen der Thrombolyse. 5. Prävention einer akuten Lungenembolie Obwohl wir die genetischen Faktoren, die eine akute Lungenembolie begünstigen, nicht ändern können, können wir das Risiko einer akuten Lungenembolie durch die Änderung erworbener Faktoren verringern. Der Schlüssel zur Vorbeugung einer akuten Lungenembolie liegt in der Änderung des Lebensstils. Vermeiden Sie beispielsweise langes Sitzen, treiben Sie regelmäßig Sport, trinken Sie viel Wasser usw., um einer zu dickflüssigen Blutdicke vorzubeugen. Bei Hochrisikogruppen wie postoperativen Patienten, Schwangeren und bettlägerigen Patienten sollten aktivere Präventionsmaßnahmen ergriffen werden, beispielsweise das Tragen medizinischer elastischer Strümpfe und eine Antikoagulanzientherapie. Darüber hinaus sollte die Verbreitung von Wissen im Zusammenhang mit der Prävention einer akuten Lungenembolie verstärkt werden, um das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Prävention zu schärfen. Jedem von uns sollte klar sein, dass eine akute Lungenembolie eine ernste Erkrankung ist, der vorgebeugt werden kann. Durch ein tieferes Verständnis dieser Krankheit, wirksame Präventionsmaßnahmen (wie etwa eine Verbesserung des Lebensstils) und eine rechtzeitige Behandlung können die Häufigkeit und Mortalität einer akuten Lungenembolie wirksam gesenkt werden. Lassen Sie uns gemeinsam gegen diesen „unsichtbaren Killer“ kämpfen und unsere Gesundheit und die unserer Familien schützen! |
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