Abteilung für Nuklearmedizin des Zweiten Krankenhauses der Jilin-Universität „Ganzkörper-Knochenbildgebung“ Genaue Diagnose von „Tumor-Knochenmetastasen“ – Ausgabe 9

Abteilung für Nuklearmedizin des Zweiten Krankenhauses der Jilin-Universität „Ganzkörper-Knochenbildgebung“ Genaue Diagnose von „Tumor-Knochenmetastasen“ – Ausgabe 9

Die Patientin Gong Mou, weiblich, 40 Jahre alt, kam in die Ambulanz für Brustchirurgie unseres Krankenhauses wegen „Rückenschmerzen seit etwa 20 Tagen nach einer Brustkrebsoperation und Strahlen- und Chemotherapie“. Der Arzt erkundigte sich nach der Krankengeschichte und erfuhr, dass die Patientin in unserem Krankenhaus bereits an Brustkrebs und Knochenmetastasen erkrankt war (Abbildung 1A rechts). Rückenschmerzen sollten auf die Möglichkeit neuer Knochenmetastasen hinweisen. Der Patient wurde erneut in der nuklearmedizinischen Abteilung zur Ganzkörper-Knochenbildgebung untersucht (Abbildung 1A links, Abbildung 1B). Die Ergebnisse zeigten, dass im Vergleich zur vorherigen Aufnahme (29.06.2022) eine neue osteolytische Knochenzerstörung im rechten Querfortsatz von T11 sowie neue Tumorknochenmetastasen im L2-Wirbel und im linken Beckenknochen auftraten.

Das linke Bild zeigt die Ganzkörper-Knochenszintigraphie während dieser Untersuchung und das rechte Bild die Ganzkörper-Knochenszintigraphie während der Erstdiagnose von Knochenmetastasen. Der rote Pfeil zeigt die Position der neu hinzugekommenen metastatischen Läsionen an.

Untersuchungsbefunde: Die Knochenmorphologie des rechten Querfortsatzes von T11 war unregelmäßig, mit lokalen schuppigen Weichteildichteschatten, Absorptionszerstörung benachbarter Knochen und erhöhter radioaktiver Aufnahme; Im L2-Wirbel und im linken Darmbein waren fleckige Schatten geringer Dichte zu sehen, im Inneren knotenförmige Schatten hoher Dichte, begleitet von einer erhöhten radioaktiven Aufnahme.

Diagnostisches Gutachten: Im Vergleich zur vorherigen Aufnahme (29.06.2022): neue osteolytische Knochenzerstörung im rechten Querfortsatz von T11, neue Tumor-Knochenmetastasen im L2-Wirbel und im linken Beckenknochen.

Bei 60–90 % der Patienten mit fortgeschrittenem Krebs kommt es zu Knochenmetastasen, die oft als „Ausbreitung des Krebses in die Knochen“ bezeichnet werden und die Lebensqualität und das Überleben des Patienten ernsthaft beeinträchtigen. Es äußert sich in einem sich allmählich verschlimmernden, anhaltenden Schmerz, der durch allgemeine Medikamente nicht gelindert werden kann. Manche Patienten sind nicht in der Lage, normal zu gehen oder zu arbeiten. In schweren Fällen kann es zu pathologischen Frakturen kommen, die sogar mit negativen Folgen wie Depressionen und Selbstmord einhergehen können. Es handelt sich um eine schwerwiegende Komplikation bei Patienten mit Krebs im Spätstadium. Die häufigsten bösartigen Tumoren sind Brustkrebs, Prostatakrebs, Lungenkrebs, Nierenkrebs und Schilddrüsenkrebs.

Wie erkennen Krebspatienten das Auftreten von Knochenmetastasen?

Aufgrund der Krebsvorgeschichte müssen sich die Patienten regelmäßigen Nachuntersuchungen der Primärläsionen mit bildgebenden Verfahren und serologischen Markern unterziehen. Sie müssen auf das Auftreten von Knochenmetastasen achten, wenn die folgenden Situationen eintreten: 1. Die Patienten leiden unter Knochenschmerzen und Beschwerden in verschiedenen Körperteilen, die sich als lokale Schmerzen, Schwellungen und Taubheitsgefühle äußern können. Die Symptome bleiben bestehen und verschlimmern sich sogar allmählich. Mit der Zeit kann die Zahl der unangenehmen Stellen zunehmen und herkömmliche Medikamente sind nicht wirksam; 2. Frakturen treten nach täglicher körperlicher Arbeit oder leichten äußeren Verletzungen auf und die Aktivitäten sind eingeschränkt. 3 Serologische Tumormarker sind erhöht, nehmen nicht weiter ab, schwanken nicht und steigen nicht weiter an, und es werden keine Anzeichen für ein Wiederauftreten oder eine Metastasierung der primären Läsion oder anderer Gewebetumoren gefunden. Es sollte auch beachtet werden, dass Patienten ohne Krebs in der Vorgeschichte ebenfalls auf das Auftreten von Knochenmetastasen achten sollten, wenn bei ihnen eine der oben genannten Erkrankungen auftritt.

Anwendung der Ganzkörper-Knochenbildgebung bei Tumor-Knochenmetastasen

Die Ganzkörper-Knochenbildgebung ist eine spezielle Untersuchungsmethode in der Nuklearmedizin. Dabei werden Radionuklide als Bildgebungsmittel verwendet, um die Stelle der Knochenzerstörung genau zu lokalisieren (Abbildung 2A). Gleichzeitig werden CT-Scans verwendet, um die morphologischen Veränderungen bestimmter Läsionen zu erfassen (Abbildung 2B), was bei der Diagnose der Art des erkrankten Knochens und des Ausmaßes der Zerstörung hilft. Gleichzeitig können Kliniker durch eine Ganzkörper-Knochenszintigraphie auch den Behandlungsstatus metastasierter Knochen bestimmen ( Abbildung 3A, B ). Die herausragenden Vorteile dieser Untersuchung liegen einerseits darin, dass sie Klinikern hilft, Knochenmetastasen bei Tumorpatienten zu entdecken, und andererseits darin, dass sie das Auftreten von Tumor-Knochenmetastasen anhand von Bildgebungsmerkmalen bestimmt und Klinikern so hilft, die primäre Läsion zu finden.

Bei der Behandlung von Tumoren stehen die „drei Frühphasen“ im Vordergrund: Früherkennung, Frühdiagnose und Frühbehandlung. Bei Krebspatienten, bei denen gerade eine Krebserkrankung diagnostiziert wurde, kann eine frühzeitige und rechtzeitige medizinische Intervention die Prognose des Patienten erheblich verbessern, seine Lebensqualität steigern und sein Überleben verlängern. Patienten, bei denen eine Diagnose gestellt wurde und die eine Behandlung erhalten haben, müssen im Laufe ihres Lebens auf Veränderungen ihres Zustands achten. Sie sollten sich nicht nur auf die primäre Läsion konzentrieren, sondern auch darauf achten, ob Metastasen in entfernte Organe wie Knochen, Lunge, Lymphknoten usw. auftreten. Tumore können über Blut, Lymphe und Implantation in entfernte Organe metastasieren. Durch die frühzeitige Erkennung von Metastasen kann Zeit für die weitere Behandlung des Patienten gewonnen werden und die Prognose der Krankheit grundlegend verbessert werden. Die nuklearmedizinische Ganzkörper-Knochenszintigraphie bietet große Vorteile bei der Erkennung von Knochenerkrankungen und eignet sich besonders zum Screening auf Tumorknochenmetastasen. Klinikärzte können die Läsionssituation anhand der anatomischen Struktur und des Stoffwechsels umfassend beurteilen, Behandlungspläne erstellen und Nachuntersuchungen durchführen. Daher wird bei Krebspatienten, je nach Krankheitsverlauf, empfohlen, zum Zeitpunkt der Erstdiagnose und innerhalb von 3-6 Monaten nach der Behandlung eine Ganzkörper-Knochenszintigraphie durchzuführen. Bei Patienten mit stabilem Gesundheitszustand kann diese Untersuchung einmal jährlich durchgeführt werden, um den Zustand des Patienten umfassend zu überwachen.

Autor: Wang Lixing

Erste Rezension: Zhang Haijing

Endrichter: Zhao Yinlong

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