Fettleibigkeit kann tatsächlich Haarausfall verursachen! Ich hatte solche Angst, dass ich das Getränk in meiner Hand schnell wegwarf …

Fettleibigkeit kann tatsächlich Haarausfall verursachen! Ich hatte solche Angst, dass ich das Getränk in meiner Hand schnell wegwarf …

Mit der Entwicklung der Gesellschaft und der Veränderung des Lebensstils haben Faktoren wie unregelmäßige Ess- und Schlafgewohnheiten, Bewegungsmangel usw. zu einer steigenden Zahl fettleibiger Menschen geführt und auch die durch Fettleibigkeit verursachten Probleme haben entsprechend zugenommen.

1. Was ist Fettleibigkeit?

Unter Adipositas versteht man eine krankhafte Ansammlung von Fett oder eine abnormale Fettverteilung im Körper, die meist auf genetische oder umweltbedingte Faktoren zurückzuführen ist. Der Körper nimmt zu viel Energie auf, wodurch die überschüssige Energie im Körper in Lipide umgewandelt wird. Die bewusste Ansammlung von Lipiden im Körper führt zur Entstehung von Übergewicht. Fettleibigkeit ist nicht nur eine übermäßige Ansammlung von Energie im Körper, sondern auch eine chronische Stoffwechselerkrankung, die eng mit dem Leben verbunden ist. Zahlreiche Daten zeigen, dass Fettleibigkeit eine wichtige Ursache des Metabolischen Syndroms ist.

Der Body-Mass-Index (BMI) ist ein international anerkannter Standard zur Messung von Fettleibigkeit. BMI = Gewicht ÷ Größe² (Gewichtseinheit: Kilogramm; Größeneinheit: Meter). In unserem Land gilt ein BMI von >24 als Übergewicht und ein BMI von >28 als Fettleibigkeit.

Die renommierte medizinische Fachzeitschrift The Lancet veröffentlichte 2013 einen Bericht über Fettleibigkeit in der chinesischen Bevölkerung. Darin hieß es, mehr als 28 Prozent der erwachsenen Männer und 27 Prozent der erwachsenen Frauen in China seien „übergewichtig“ oder „fettleibig“. Die neuesten epidemiologischen Erhebungsdaten zeigen, dass in meinem Land derzeit etwa 17,10 % der Männer und 13,37 % der Frauen einen BMI von über 28 haben, und dieser Anteil steigt weiter.

2. Die neueste Forschung fand einen weiteren wichtigen Schaden der Fettleibigkeit

Fettleibigkeit ist als eigenständige, gefährliche Krankheit heute eines der größten Gesundheitsprobleme weltweit und verschiedene durch Fettleibigkeit verursachte Krankheiten sind zu einer wichtigen Ursache für die Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit und Lebensqualität geworden. Die Weltgesundheitsorganisation hat Fettleibigkeit als einen der zehn größten Risikofaktoren für die Krankheitslast aufgeführt. Gleichzeitig ist Fettleibigkeit auch ein Risikofaktor für eine Vielzahl von Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen, Hyperurikämie und Krebs.

Zusätzlich zu den oben genannten Gefahren kann Fettleibigkeit auch eng mit Haarausfall verbunden sein. Kürzlich wurde in der Zeitschrift Nature ein Artikel mit dem Titel „Adipositas beschleunigt Haarausfall durch stammzellzentrierte Konvergenzmechanismen“ veröffentlicht. Der Artikel wies darauf hin, dass ein medizinisches Team in Tokio, Japan, durch experimentelle Forschung herausgefunden hat, dass Fettleibigkeit durch die Erschöpfung der Haarfollikelstammzellen (HFSCs) Haarausfall verursachen kann.

Viele Menschen sind mit Stammzellen vertraut, einer Zellart mit unbegrenzter Selbsterneuerungsfähigkeit. Nach ihrem Differenzierungspotenzial können Stammzellen auch in totipotente Stammzellen, pluripotente Stammzellen und unipotente Stammzellen unterteilt werden. Bei den in der oben genannten Studie des Tokyo Medical Teams erwähnten HFSCs handelt es sich um eine Art pluripotenter Stammzellen. Sie verfügen über das Potenzial zur multidirektionalen Differenzierung und können sich in Epidermis, Haarfollikel, Talgdrüsen usw. differenzieren.

3. Der Mechanismus der Fettleibigkeit, der Haarausfall verursacht

Wissenschaftler des Tokyo Medical Teams in Japan führten eine experimentelle Überprüfung an Mäusen durch, um den Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Haarausfall zu überprüfen. Sie fütterten Mäuse entweder mit normaler Nahrung oder mit fettreicher Nahrung, um Veränderungen an ihrem Fell zu beobachten.

Beobachtungen ergaben, dass es bei 20 Monate alten Mäusen bereits nach einem Monat kontinuierlicher Fütterung mit fettreicher Nahrung zu erheblichem Haarausfall kam. Bei zwei Monate alten Mäusen kam es nach mehrmonatiger Fütterung mit einer fettreichen Diät sogar bei Mäusen mit starkem Haarwachstum zu Haarverlust, wobei das Haar feiner und weicher wurde.

Schließlich stellten die Wissenschaftler fest, dass die Anzahl der Haarfollikelstammzellen bei Mäusen, die über einen langen Zeitraum eine fettreiche Ernährung zu sich nahmen, deutlich abnahm und es zu einer epidermalen Verhornung kam. Wenn zu wenige Haarfollikelstammzellen vorhanden sind oder diese versagen, kommt es zum Haarausfall und zur Verminderung der Haardichte. Und je dicker die Mäuse waren, desto größer war der Rückgang der Haarfollikel-Stammzellen. Fettleibigkeit kann zur Hemmung der SHH-Signalgebung führen, was wiederum die Differenzierung der Haarfollikelstammzellen beeinträchtigt und dadurch zur Erschöpfung der Haarfollikelstammzellen und somit zu Haarausfall führt.

Obwohl in der oben genannten Forschung nur experimentelle Analysen an Mäusen durchgeführt wurden, liefert sie wichtige Daten zur Unterstützung der Vorbeugung und Behandlung anderer Krankheiten wie Haarausfall.

4. Häufige Arten von Haarausfall

Klinisch gesehen ist Haarausfall eine sehr häufige Hauterkrankung, die durch Haarausfall gekennzeichnet ist. Unter ihnen sind seborrhoische Dermatitis, androgenetische Alopezie, Alopecia areata und durch Chemotherapie verursachte Alopezie am häufigsten.

Androgenetische Alopezie

Androgenetische Alopezie ist auch als seborrhoische Alopezie oder vorzeitige Glatzenbildung bekannt. Mehr als 90 % des Haarausfalls (zurückweichender Haaransatz, Glatzenbildung und Haarausfall) sind androgenetische Alopezie. Es handelt sich dabei um die klinisch am häufigsten auftretende Form des Haarausfalls, die bei Männern häufiger auftritt. Die neuesten epidemiologischen Daten in meinem Land zeigen, dass die Häufigkeit androgenetischer Alopezie bei Männern bei etwa 21,3 % und bei Frauen bei etwa 6,0 % liegt. Das heißt, jeder fünfte Mann leidet an androgenetischer Alopezie.

Androgenetische Alopezie ist vor allem durch eine anhaltende Abnahme der Haardichte auf dem Oberkopf und einen zurückweichenden Haaransatz gekennzeichnet. Es handelt sich um einen fortschreitenden Haarausfall, der hauptsächlich durch die durch Androgene bedingte Miniaturisierung der Haarfollikel verursacht wird. Die Häufigkeit der androgenetischen Alopezie nimmt mit zunehmendem Alter allmählich zu. Die Pathogenese hängt mit Sexualhormonen, Genetik und Alterungsfaktoren zusammen.

Alopecia areata

Alopecia areata ist eine spezifische Autoimmunerkrankung mit einer bestimmten genetischen Veranlagung. Die Inzidenzrate in der Bevölkerung beträgt etwa 0,1–0,3 % und betrifft hauptsächlich die Haarfollikel in der Wachstumsphase. Es gibt viele Ursachen für Alopecia areata. Die derzeit identifizierten Ursachen hängen hauptsächlich eng mit dem Zusammenbruch der physiologischen Immuneigenschaften von T-Zellen und Haarfollikeln zusammen.

Telogen-Effluvium

Normalerweise befinden sich etwa 80 % der Haarfollikel eines Menschen in der Wachstumsphase, sodass nur wenige Haare ausfallen. Faktoren wie Operationen, Geburten, Blutverlust und starke psychische Stimulation können jedoch dazu führen, dass die Haarfollikel in der Wachstumsphase plötzlich in die Ruhephase eintreten, was zu starkem Haarausfall führt.

Chemotherapie-induzierte Alopezie

Durch Chemotherapie verursachte Alopezie wird auch als Anagen-Alopezie bezeichnet. Wenn die zytotoxischen Medikamente im Körper innerhalb kurzer Zeit eine bestimmte Konzentration erreichen, hören die meisten Haare in der Anagenphase plötzlich auf zu wachsen und fallen in großer Zahl aus. Zytotoxische Medikamente schädigen die proliferativen Matrixkeratinozyten der Haarzwiebel während der Wachstumsphase, wodurch der Haarfollikel in die Regressionsphase eintritt, die Integrität des Haarschafts beschädigt wird und Haarausfall entsteht. Die Einnahme von Medikamenten wie Doxorubicin, Paclitaxel, Cyclophosphamid und Etoposid kann zu mittelschwerer bis schwerer Chemotherapie-induzierter Alopezie führen. Derzeit ist die Kühlung der Kopfhaut die einzige Möglichkeit, einer durch Chemotherapie verursachten Alopezie vorzubeugen und ist bei etwa der Hälfte der Patienten wirksam.

Darüber hinaus erfordern bestimmte Frisuren eine dauerhafte Zugbelastung der Kopfhaut (z. B. das feste Zusammenbinden der Haare über einen längeren Zeitraum), was ebenfalls zu Haarausfall führen kann.

5. Was sind die Ursachen für Haarausfall?

Laut Statistik leiden etwa 70 % der Männer und 40 % der Frauen unter Haarausfall. Das Auftreten von Haarausfall hängt hauptsächlich mit Faktoren wie einer beeinträchtigten Immunfunktion, Hauterkrankungen und Umwelteinflüssen zusammen.

1. Genetische Faktoren

Genetische Faktoren sind die Hauptursache für androgenetische Alopezie. Sowohl Männer als auch Frauen können an der Krankheit erkranken, sie tritt jedoch häufiger bei Männern auf. Unter der Einwirkung von Androgenen schrumpfen die Haarfollikel zunehmend, was zu klinisch sichtbarem Haarausfall führt.

2. Autoimmunfaktoren

Das typischste Beispiel ist Alopecia areata. Klinischen Daten zufolge können einige Patienten mit Alopecia areata auch an anderen Arten von Autoimmunerkrankungen leiden, beispielsweise an Thyreoiditis, Hashimoto-Thyreoiditis und Vitiligo.

3. Arzneimittelwirkungen

Bei der Behandlung bösartiger Tumoren kann es durch die Einnahme einiger Chemotherapeutika zu starkem Haarausfall kommen.

4. Übermäßiger psychischer Stress

Langfristiger psychischer Stress oder Stress können zu lokalen endokrinen Störungen führen, die Haarausfall wie Alopecia areata und Telogeneffluvium verursachen können.

5. Infektionsfaktoren

Bakterien- und Pilzinfektionen können Schäden an den Haarfollikeln, Entzündungen und Narbenbildung verursachen, was leicht zu dauerhaftem Haarausfall führen kann.

6. Sonstiges

Bestimmte spezielle Frisier- und Kämmgewohnheiten, wie z. B. starkes Kämmen der Haare, zu festes Zusammenbinden der Haare usw., können langfristig zu übermäßigem Ziehen der Haare und der Kopfhaut führen und so eine Traktionsalopezie verursachen.

Darüber hinaus können auch Mangelernährung, wie übermäßiger Gewichtsverlust und Anämie aus verschiedenen Gründen, innerhalb kurzer Zeit zu starkem Haarausfall führen. Im Allgemeinen normalisiert sich der durch Unterernährung verursachte Haarausfall, nachdem der Ernährungszustand korrigiert wurde.

6. Vorsicht vor Haarausfall bei Teenagern

In den letzten Jahren hat die körperliche Fitness junger Menschen in meinem Land nachgelassen und fast 60 % der Männer leiden vor dem 25. Lebensjahr unter Haarausfall. Laut den von der Nationalen Gesundheitskommission veröffentlichten Umfragedaten aus dem Jahr 2019 liegt die Zahl der Menschen in meinem Land, die an Haarausfall leiden, bei über 250 Millionen. Unter ihnen liegt der Anteil der Menschen, die vor dem 30. Lebensjahr an Haarausfall leiden, bei ganzen 84 %. Das Alter, in dem der Haarausfall eintritt, ist um mindestens 20 Jahre vorgerückt, was einen klaren Trend zu einem jüngeren Alter zeigt. Haarausfall betrifft viele Menschen und eine große Anzahl von ihnen. Er wirkt sich auch unterschiedlich stark auf die psychische Gesundheit und Lebensqualität von Jugendlichen aus.

1. Was ist der Grund dafür, dass immer mehr Teenager unter Haarausfall leiden?

Genetische Faktoren

Androgenetische Alopezie ist ein autosomal-dominantes Merkmal und ihre genetischen Merkmale können sich nur unter der Einwirkung von Androgenen manifestieren. Die Familiengeschichte hat großen Einfluss auf das Auftreten und die Entwicklung der androgenetischen Alopezie.

Zu viel Druck

Hohe psychische Belastungen und ein schnelles Lebenstempo prägen die aktuelle Situation fast aller jungen Menschen. Themen wie Weiterbildung, Beschäftigung und Aufstieg beschäftigen jeden. Viele Patienten, die die Klinik aufsuchen, berichten, dass der Haarausfall deutlich zunimmt, wenn sie besonders beschäftigt oder psychisch gestresst sind.

Experten erklären, dass eine übermäßige Beanspruchung des Gehirns dazu führen kann, dass sich die Kapillaren in der Kopfhaut zusammenziehen und die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Haarfollikel entsprechend reduziert wird, was zu Haarausfall aufgrund von Ernährungsstörungen führt. Psychischer Stress kann zu lokalen endokrinen Störungen, einer abnormalen Talgdrüsensekretion, einer erhöhten Talgsekretion und einer Talgansammlung führen, was wiederum zu einer übermäßigen Verhornung und Embolie der Haarfollikel führen kann. Die Haarfollikel werden allmählich kleiner, was zu Haarausfallproblemen führt.

Daher sollten Jugendliche auf die Kombination von Arbeit und Ruhe achten, negative Emotionen vernünftig abbauen und sich aktiv mit Schwierigkeiten auseinandersetzen, um den durch psychologische Faktoren verursachten Haarausfall zu reduzieren.

Unregelmäßige Arbeits- und Ruhezeiten

Die Nutzung elektronischer Produkte wie Mobiltelefone und Computer hat dazu geführt, dass die Schlafdauer der heutigen Teenager allmählich abnimmt. Probleme wie langes Aufbleiben, unregelmäßige Arbeits- und Ruhezeiten sowie Schlafmangel können das endokrine Gleichgewicht stören, was zu endokrinen Störungen und Haarausfall führen kann. Andererseits können Faktoren wie Schlafmangel und übermäßiger Stress die Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse stimulieren, was zu einer erhöhten Sekretion von Nebennierenandrogenen führt, was bis zu einem gewissen Grad die Möglichkeit von Haarausfall erhöht.

Daher sollten Jugendliche darauf achten, früh ins Bett zu gehen und früh aufzustehen, um ausreichend Schlaf zu gewährleisten; Versuchen Sie, emotionale Anspannung zu vermeiden, um Schlaflosigkeit und andere Probleme zu vermeiden.

Schlechte Essgewohnheiten

Essgewohnheiten stehen in engem Zusammenhang mit der Entstehung und Entwicklung von Haarausfall. Dies spiegelt sich hauptsächlich in drei Aspekten wider: Nahrungsaufnahme, Häufigkeit und Art der Mahlzeiten. Schlechte Essgewohnheiten wie übermäßiges Essen, die Bevorzugung fettiger, öliger und reizender Nahrungsmittel (wie fettreiche Nahrungsmittel, Tabak, Alkohol und andere reizende Nahrungsmittel) und Diäten zur Gewichtsabnahme beeinträchtigen den normalen biologischen Rhythmus, verursachen endokrine Störungen und führen letztendlich zu Haarausfall.

Daher sollten Jugendliche auf eine regelmäßige Ernährung achten und häufig kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Stellen Sie sicher, dass die Ernährung reichhaltig und abwechslungsreich, ausgewogen und nicht übermäßig ist. Die Ernährung sollte leicht sein und weniger bei hohen Temperaturen frittierte, fettreiche, scharfe und reizende Lebensmittel enthalten.

Langes Sitzen

Langes Sitzen ist einer der Hauptgründe für den zunehmenden Haarausfall bei Teenagern, insbesondere bei denen, die lange vor einem Computerbildschirm sitzen müssen. Aus der Sicht der traditionellen chinesischen Medizin: Langes Sitzen schädigt die Nieren, langes Starren schädigt das Blut, die Nieren spiegeln sich im Haar wider und das Haar ist ein Blutrückstand. Daher kann langes Sitzen bei Teenagern leicht zu Haarausfall führen.

Deshalb müssen junge Menschen während des Studiums und der Arbeit darauf achten, mehr körperliche Bewegung zu betreiben, die Sitzzeit zu reduzieren und Arbeit und Ruhe zu kombinieren.

7. Wie lässt sich das Ausmaß des Haarausfalls wissenschaftlich bestimmen?

Was ist Haarausfall?

Jeder Mensch besitzt etwa 100.000 Haare und Haarausfall ist stoffwechselbedingt. Wenn Sie weniger als 100 Haare pro Tag verlieren und der Haarausfall gleichmäßig ist, ist das normal. Fallen jedoch täglich mehr als 100 Haare aus und sind diese schuppig, kann es sich um krankhaften Haarausfall handeln, dem Sie Beachtung schenken sollten.

Einstufung des Schweregrads des Haarausfalls

1. Wie können Sie feststellen, ob Sie unter Haarausfall leiden?

● Zählen Sie die ausgefallenen Haare: Wenn täglich weniger als 50 Haare ausfallen, handelt es sich um normalen Haarausfall. Wenn täglich mehr als 100 Haare ausfallen, spricht man von Haarausfall. Wenn die Anzahl der täglich verlorenen Haare zwischen 50 und 100 liegt, deutet dies auf ein Risiko für Haarausfall hin und erfordert Aufmerksamkeit.

●Haarauszieh-Experiment: Ziehen Sie mit Daumen und Zeigefinger eine Haarsträhne heraus (etwa 50–60 Strähnen) und stellen Sie anhand der Anzahl der verlorenen Haare fest, ob es sich um Haarausfall handelt. Wenn beim Haarausreißtest weniger als 6 Haare verloren gehen, ist das normal; fallen beim Haarausreißtest mehr als 6 Haare aus, besteht die Gefahr eines Haarausfalls.

2. Wie beurteilt man den Schweregrad des Haarausfalls?

Es gibt drei Arten von Kriterien zur Beurteilung des Schweregrads des Haarausfalls: Kriterien für Männer, Kriterien für Frauen und Kriterien für Männer und Frauen gleichermaßen.

Schweregrade des männlichen Haarausfalls

Am Beispiel der androgenetischen Alopezie wird international häufig das Hamilton-Klassifikationssystem verwendet, um den Schweregrad des männlichen Haarausfalls zu kategorisieren. Dabei wird 7 Stufen und 12 Typen unterschieden. Die Klassifizierungsstandards für Haarausfallgrade sind:

① Grad 1: Der Haaransatz ist normal oder geht nur leicht zurück;

②Stufe 2: Der Haaransatz der Stirn- und Schläfenregion bewegt sich dreieckig nach hinten, etwa 2 cm von der Linie entfernt, die die äußeren Gehörgänge verbindet;

3 Grad 3: Der Rückgang des frontotemporalen Haaransatzes ist deutlicher als bei Grad 2 und liegt mehr als 2 cm von der Verbindungslinie zum äußeren Gehörgang entfernt. Die Variante des Grades 3 kommt am häufigsten bei älteren Menschen vor und geht mit völliger Kahlheit auf der Oberseite des Kopfes und frontotemporaler Rezession einher. Der Schweregrad überschreitet Grad 3 nicht.

④Grad 4: Haarausfall auf dem Oberkopf mit zurückweichendem Haaransatz in der Mitte der Stirn;

⑤Grad 5: Diffuser Haarausfall oder Kahlheit im Stirnbereich mit reduzierter Haardichte;

⑥Grad 6: Es tritt hufeisenförmiger Haarausfall auf und die haarlosen Bereiche an den Seiten und am Rücken nehmen zu;

⑦Level 7: Neben dem hufeisenförmigen Haarausfall kommt es auch zu Haarausfall rund um die Ohren und am Hinterkopf. Haarausfall der Stufe 7 ist eine schwerwiegendere Art von Haarausfall.

Es ist zu beachten, dass die Stufen 1-5 im Hamilton-Klassifikationssystem zu leichtem und mäßigem Haarausfall gehören. Zu diesem Zeitpunkt sind die Haarfollikel noch nicht vollständig verkümmert und eine rechtzeitige und wirksame Behandlung bietet noch eine gewisse Chance auf Heilung.

Im Hamilton-Klassifikationssystem wird Grad 6 oder höher als schwerer Haarausfall angesehen und die meisten Haarfollikel sind verkümmert. Zu diesem Zeitpunkt ist die Wirkung der Behandlung im Allgemeinen gering.

Schweregrade des Haarausfalls bei Frauen

Die am weitesten verbreitete Methode zur Bestimmung des Schweregrads des weiblichen Haarausfalls ist die Ludwig-Klassifikation, die in 3 Stufen unterteilt ist:

Grad I (leicht): Das Haar auf der Oberseite des Kopfes ist spärlich und der Haaransatz an der Stirn ist 1–3 cm breit;

Grad II (mittelschwer): Das Haar im gleichen Bereich ist dünner als bei Grad I und die Kopfhaut liegt deutlich frei;

Grad III (schwerwiegend): Im Haarausfallbereich der Grade I und II fallen die Haare vollständig aus und die Kopfhaut liegt völlig frei.

BASP-Bewertungsmethode

Die BASP-Bewertungsmethode basiert auf den unterschiedlichen Haarausfallmustern, die Patienten mit androgenetischer Alopezie aufweisen. Die Methode gliedert sich in zwei Teile: Grundsortierung und Spezialsortierung. Unter ihnen stellen die vier Grundtypen L, M, C und U jeweils die Form des vorderen Haaransatzes dar; Die beiden Sondertypen F und V stellen die Haardichte an bestimmten Stellen dar (F auf der Stirn und V auf dem Oberkopf).

①L-Typ: Der Haaransatz auf der Stirn bewegt sich nicht nach hinten;

②M-Typ: Der Haaransatz an den Schläfen ist deutlicher zurückweichend als der mittlere Haaransatz und symmetrisch;

3 Typ C: Der Haaransatz in der Mitte der Stirn geht stärker zurück als auf beiden Seiten und bildet eine „C“-Form;

④U-Typ: Der Haaransatz auf der Stirn zieht sich bis zum oberen Teil des Kopfes zurück und bildet eine Hufeisenform, ähnlich einem „U“. Dies ist die schwerwiegendste Art von Haarausfall.

⑤V-Typ: Das Haar auf der Oberseite des Kopfes ist offensichtlich spärlich und reicht über den Stirnbereich hinaus;

⑥Typ F: Die Haardichte ist diffus reduziert, was im Stirnbereich am deutlichsten sichtbar ist. Es handelt sich um die häufigste Form des weiblichen Haarausfalls.

8. Das sollten Sie tun, um Haarausfall vorzubeugen

Zu den Methoden zur Vorbeugung von Haarausfall gehören allgemeine Behandlungen und Medikamente. Um Haarausfall vorzubeugen, müssen zunächst die konkreten Ursachen des Haarausfalls ermittelt und eine darauf aufbauende, gezielte Behandlung und Prävention durchgeführt werden. Nehmen wir als Beispiel die androgenetische Alopezie. Obwohl eine androgenetische Alopezie nicht verhindert werden kann, führt eine systematische Behandlung im Allgemeinen zu besseren Ergebnissen. Nach der Feststellung der Ursache des Haarausfalls kann unter Anleitung eines Facharztes eine gezielte medikamentöse Behandlung durchgeführt werden. Je früher mit der medikamentösen Behandlung begonnen wird, desto besser ist die Wirkung. Zur allgemeinen Behandlung gehört vor allem eine Ernährungsumstellung, das Erlernen der richtigen Haarwäsche und die Entwicklung guter Lebensgewohnheiten.

Medikamentenmanagement

In der Anfangsphase des Haarausfalls, wenn bereits leichte Geheimratsecken entstanden sind, kann eine medikamentöse Behandlung erfolgen. Bei der hier erwähnten medikamentösen Behandlung handelt es sich um die Medizin, die nach Diagnose und Behandlung durch einen Facharzt angewendet werden kann, und nicht um die in der Werbung erwähnte „traditionelle chinesische Medizin, chinesische Patentmedizin, Volksrezept“ usw.

1. Minoxidil (2%, 5% Konzentration)

Dieses Medikament kann sowohl von Männern als auch von Frauen verwendet werden. Die Vorteile sind geringe Nebenwirkungen, deutliche Effekte (die Wirksamkeit bei leichtem bis mäßigem Haarausfall kann bis zu 70 % betragen) und eine einfache Anwendung. Es ist derzeit das wirksamste und am weitesten verbreitete Medikament zur Behandlung von Haarausfall.

Es eignet sich vor allem bei Haarausfall, dünner werdendem Haar und beginnenden leichten Geheimratsecken. Die Konzentration von Minoxidil ist bei Männern und Frauen unterschiedlich, daher muss die Anwendung unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da sonst sehr wahrscheinlich Nebenwirkungen auftreten.

2. Finasterid

Finasterid wird hauptsächlich zur Behandlung von Haarausfall bei Männern eingesetzt. Im Jahr 1992 genehmigte die US-amerikanische Food and Drug Administration 1 mg Finasterid zur Behandlung der androgenetischen Alopezie bei Männern. Es ist ein zuverlässiges Medikament zur Behandlung der androgenetischen Alopezie bei Männern. Klinischen Daten zufolge kann die kontinuierliche Einnahme von Finasterid über mehr als 3 Monate Haarausfall wirksam vorbeugen. Etwa 75 % der Patienten mit leichtem bis mäßigem Haarausfall sehen nach der Einnahme von Medikamenten deutliche Ergebnisse. Allerdings besteht bei Finasterid ein gewisses Maß an Arzneimittelabhängigkeit und Studien haben gezeigt, dass die therapeutische Wirkung innerhalb von 12 Monaten nach Absetzen des Medikaments nachlassen kann.

3. Spironolacton (Spironolacton), Cyproteron

Geeignet zur Vorbeugung und Behandlung von Haarausfall bei Frauen, jedoch nicht bei Männern. Und Frauen müssen bei der Anwendung einen Facharzt konsultieren und das Arzneimittel wie vom Arzt verschrieben einnehmen.

Ernährungsumstellungen

1. Ergänzen Sie Protein angemessen

Die Essenz des Haares ist ein Protein namens Keratin. Wenn es in der Ernährung also an Protein mangelt, wächst das Haar nicht nur langsam, sondern fällt auch leicht aus. Ein langfristiger Proteinmangel kann außerdem dazu führen, dass das Haar dünner, brüchiger, trockener und heller wird. Wenn Sie möchten, dass Ihr Haar gesund wächst, müssen Sie auf die Ergänzung von Nahrungsmitteln achten, die reich an hochwertigem Eiweiß sind, wie etwa Eier, Rindfleisch, Hühnchen, Milchprodukte und Bohnenprodukte.

2. Ergänzen Sie B-Vitamine

B-Vitamine sind am Protein- und Aminosäurestoffwechsel beteiligt und können zum Schutz der Haargesundheit beitragen. Vollkornprodukte und mageres Fleisch enthalten mehr B-Vitamine und können entsprechend verzehrt werden.

3. Achten Sie auf die Eisenergänzung

Studien haben ergeben, dass Eisenmangel die Hauptursache für Haarausfall bei Frauen nach der Menopause ist. Darüber hinaus kann eine durch Eisenmangel verursachte Eisenmangelanämie auch Haarausfall verursachen. Es ist zu beachten, dass die Absorptionsrate von Nicht-Häm-Eisen in pflanzlichen Lebensmitteln sehr gering ist und die darin enthaltenen Antinährstoffe wie Oxalsäure die Absorption von Eisen zusätzlich behindern. Achten Sie deshalb auf die Aufnahme eisenreicher tierischer Lebensmittel wie rotem Fleisch und Tierleber.

Lernen Sie, Ihre Haare richtig zu waschen

Richtiges Haarewaschen kann das Problem des Haarausfalls wirksam lindern. Wenn Sie zu Haarausfall neigen, sollten Sie besonders darauf achten, Ihre Kopfhaut sauber zu halten. Achten Sie jedoch darauf, Ihre Haare nicht zu oft zu waschen. Im Allgemeinen reicht es aus, es alle 3–5 Tage einmal zu waschen. Wenn Ihr Haar zu Fettigkeit neigt, können Sie die Häufigkeit des Haarewaschens der tatsächlichen Situation entsprechend erhöhen.

Achten Sie beim Haarewaschen darauf, Ihre Kopfhaut zu massieren. Dadurch bleibt Ihre Kopfhaut nicht nur sauber, sondern es wird auch die Durchblutung im Kopfbereich gefördert. Wählen Sie ein schwach saures Naturshampoo, das zu Ihrer Kopfhaut und Haarqualität passt. Verwenden Sie keine stark entfettenden oder alkalischen Shampoos, da dies sonst nicht nur leicht zu trockenem Haar führt, sondern auch die Gesundheit Ihrer Kopfhaut schädigt. Achten Sie darauf, Ihr Haar nach der Verwendung von Shampoo und Spülung gründlich auszuspülen, um Reizungen zu vermeiden, die Haarausfall verursachen oder verschlimmern können.

Entwickeln Sie gute Lebensgewohnheiten

Um Haarausfall grundsätzlich vorzubeugen und zu behandeln, sollten Sie neben einer verbesserten Ernährung und einem reduzierten Verzehr von scharfen, anregenden und fettigen Speisen auch darauf achten, mit dem Rauchen und Trinken aufzuhören, Ihre Arbeitszeiten und Ruhezeiten sinnvoll einzuteilen und für einen geregelten Alltag zu sorgen. Trainieren Sie drei- bis viermal pro Woche jeweils dreißig bis vierzig Minuten, je nach Ihrer Herzfunktion und den Sportarten, die Sie durchhalten können. Versuchen Sie, Ihr Gewicht im Normbereich zu halten, kontrollieren Sie den durch Fettleibigkeit verursachten Haarausfall und sorgen Sie für ausreichend Schlaf, um den normalen Stoffwechsel aufrechtzuerhalten und ein normales Haarwachstum zu fördern. Darüber hinaus sollten Schönheitsliebhaber darauf achten, übermäßiges Dauerwellen und Färben zu vermeiden. Der Abstand zwischen Dauerwelle und Färben sollte mehr als 3–6 Monate betragen.

Darüber hinaus können psychische Ängste, Anspannung und übermäßiger Stress leicht zu Haarausfall führen. Deshalb sollten wir auf die Kombination von Arbeit und Ruhe achten, unseren Geist entspannen, Stress rechtzeitig abbauen und Schwierigkeiten mit Optimismus begegnen.

Normalerweise tritt Haarausfall nicht plötzlich auf. Achten Sie auf das Ausmaß Ihres Haarausfalls. Wenn der Haarausfall plötzlich auftritt und länger als 3 Monate anhält, müssen Sie zur Behandlung in ein normales Krankenhaus gehen.

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