Welttag der Mundgesundheit | Schützen Sie Ihre Zähne von Kindheit an!

Welttag der Mundgesundheit | Schützen Sie Ihre Zähne von Kindheit an!

Karies, auch Zahnfäule oder Zahnloch genannt, ist eine chronische, fortschreitende Zerstörung der Zahnhartsubstanz, die durch Bakterien verursacht wird, die unter der Einwirkung verschiedener Faktoren die Zähne zersetzen. Zunächst sind auf der Zahnoberfläche nur schwarze Flecken und schwarze Linien zu sehen. Wenn die Läsionen nicht rechtzeitig behandelt werden, entwickeln sie sich weiter und es kann zu Karies kommen, und es kann sogar zum Verlust der Zähne kommen. Menschen, die die Zahnarztpraxis aufsuchen, seufzen oft: „Oh, ich bereue es wirklich, als Kind nicht gut auf meine Zähne aufgepasst zu haben!“

Eltern haben Schuldgefühle, wenn sie feststellen, dass ihre Kinder Karies haben. Tatsächlich kommt Karies bei Säuglingen und Kleinkindern sehr häufig vor. Die Ergebnisse der vierten nationalen Umfrage zur Mundgesundheit zeigen, dass die Kariesrate bei 5-jährigen Kindern in meinem Land bei bis zu 70 % liegt! Dies liegt daran, dass der Zahnschmelz von Säuglingen und Kleinkindern relativ schwach ist und sie bakteriellen Infektionen nur schlecht widerstehen können. Darüber hinaus essen sie gerne Süßigkeiten, schlafen mit Schnuller usw. und haben noch keine guten Mundhygienegewohnheiten entwickelt.

Schützen Sie Ihre Zähne von Kindheit an! Glücklicherweise gibt es heute eine sehr wirksame Methode, Karies vorzubeugen: die Fluoridierung. Viele Eltern haben jedoch noch Zweifel: Ist die Fluoridierung sicher? Wann sollte ich mein Kind zum Malen bringen? Muss jedes Kind bemalt werden? Lassen Sie es uns heute gemeinsam herausfinden.

Eine Fluoridierung zur Kariesvorbeugung ist wirklich wirksam!

Fluorid ist ein unverzichtbares Element für die normale Entwicklung von Zähnen und Knochen und seine Verbindungen werden hauptsächlich in der Oralmedizin verwendet. Bei der Fluoridbeschichtung wird Fluorid auf alle Oberflächen der Zähne aufgetragen.

Fluorid verfestigt sich nach dem Kontakt mit den Zähnen schnell und überzieht die Zähne mit einer Schicht „Schutzfilm“. Dieser Film kann die Säurebeständigkeit der Zahnschmelzoberfläche deutlich verbessern, und die Stärke der Säurebeständigkeit ist direkt ausschlaggebend für das Auftreten von Karies.

In vielen Ländern ist bewiesen, dass eine Fluoridbeschichtung eine wissenschaftlich fundierte Methode zur Kariesvorbeugung ist. Viele Städte in meinem Land fördern dies ebenfalls aktiv, indem sie beispielsweise Fluoridbeschichtungen in Kindergärten organisieren.

Ab dem Zahnwachstum Ihres Babys können Sie 1 bis 2 Mal jährlich eine Fluoridbehandlung veranlassen, mindestens bis das Kind 6 Jahre alt ist.

Fluorid ist am wirksamsten, wenn es angewendet wird, bevor Karies entsteht. Wenn auf den Zähnen Ihres Kindes kleine schwarze Flecken zu sehen sind, sich aber noch kein Loch gebildet hat, können Sie nach der Zahnreinigung Fluorid auftragen, um einer Verschlimmerung der Karies vorzubeugen.

Das zur Fluoridierung verwendete Fluorid hat meist einen Fruchtgeschmack, der für Kinder leicht zu akzeptieren ist. Der gesamte Vorgang dauert nur wenige Minuten, verursacht keine Schmerzen und die Kinder können mitarbeiten. Vermeiden Sie 1 bis 2 Stunden nach der Anwendung das Essen oder Zähneputzen, um ein Austreten des Fluorids zu verhindern.

Zu beachten ist, dass eine angemessene Menge Fluorid Karies vorbeugen kann, eine übermäßige Menge jedoch auch die Zähne schädigen und eine „Dentalfluorose“ verursachen kann. Wichtig ist die Beherrschung der Dosierung, da Fluorid die Schleimhäute reizt. Daher muss die Fluoridierung von einem professionellen Zahnarzt durchgeführt werden. Es wird nicht empfohlen, dass Eltern entsprechende Produkte kaufen und sie zu Hause bei ihren Kindern anwenden.

Kann fluoridhaltige Zahnpasta die Fluoridierung ersetzen?

Fluoridhaltige Zahnpasta hat auch eine karieshemmende Wirkung, daher fragen sich manche Eltern vielleicht: Kann die Verwendung fluoridhaltiger Zahnpasta bei Kindern die Fluoridbehandlung ersetzen?

Die Antwort ist nein.

Erstens sind die Fluorkonzentrationen der beiden unterschiedlich. Die Fluoridkonzentration einer Fluoridbeschichtung ist hundertmal höher als die einer Zahnpasta und die Antikarieswirkung ist stärker.

Zweitens ist die Wirksamkeit gegen Karies unterschiedlich. Fluoridhaltige Farbe ist ein Fluorid mit langsamer Freisetzung. Nach der Anwendung kann die Wirkung ein halbes Jahr anhalten. Mit anderen Worten: Eine zweimalige Fluoridierung pro Jahr ist ausreichend.

Darüber hinaus wird auf alle Zahnoberflächen eine Fluoridbeschichtung aufgetragen, die einen umfassenderen Schutz der Zähne gewährleisten kann.

Ist es notwendig, in Gebieten mit hohem Fluoridgehalt Fluorid aufzutragen?

Die Trinkwassergebiete meines Landes mit hohem Fluoridgehalt umfassen hauptsächlich 12 Provinzen: Tianjin, Hebei, Henan, Shandong, Shanxi, Innere Mongolei, Shaanxi, Ningxia, Xinjiang, Jiangsu, Anhui und Jilin.

Manche Menschen glauben, dass die tägliche Fluoridaufnahme von Kindern in diesen Bereichen ausreicht, um ihre Zähne zu schützen, und dass keine Fluoridbeschichtung erforderlich ist. Dies kann das Risiko einer übermäßigen Fluoridaufnahme sogar noch erhöhen. Sicherheitshalber wird Kindern in diesen Gebieten vor der Fluoridierung ein Arztkonsultiert, der anhand der örtlichen Gegebenheiten und des Zahnzustands des Kindes eine umfassende Beurteilung vornimmt.

Fluoridbeschichtung + Fissurenversiegelung, doppelter Zahnschutz ist stärker

Neben der Fluoridierung gibt es eine weitere von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Methode zur Vorbeugung von Karies: die Fissurenversiegelung.

Wie der Name schon sagt, kann das Füllen der Rillen auf der Zahnoberfläche mit Fissurenversiegelungen die Ansammlung von Schmutz und Dreck verhindern und so den Zahnschmelz vor der Erosion durch Bakterien und deren Stoffwechselprodukte schützen und zur Kariesprävention beitragen.

Derzeit haben viele Grundschulen in meinem Land kostenlose Projekte zur Fissuren- und Grübchenversiegelung für die ersten bleibenden Backenzähne (Sechsjahresbackenzähne) gestartet. Dies liegt daran, dass Kinder unterschiedlich anfällig für Karies sind. Berichten zufolge tritt Karies am häufigsten auf der Okklusionsfläche des ersten bleibenden Backenzahns auf und tritt normalerweise innerhalb kurzer Zeit nach dem Durchbruch auf.

Tatsächlich können sowohl Milchzähne als auch bleibende Zähne versiegelt werden, sofern sich auf der Zahnoberfläche tiefe Grübchen und Risse befinden und die Gefahr einer Karies besteht. Sie wird bei Milchzähnen im Alter von 3 bis 4 Jahren und bei bleibenden Zähnen im Alter von 6 bis 12 Jahren durchgeführt. Die Versiegelung ist in der Regel nur einmal erforderlich und sollte am besten durchgeführt werden, bevor Karies auftritt.

Darüber hinaus ist die Fissurenversiegelung ein schmerzfreier Eingriff und die verwendeten Materialien sind ungiftig und unbedenklich.

Familien, die über die nötigen Mittel verfügen, wird empfohlen, für ihre Kinder sowohl eine Fluoridbehandlung als auch eine Fissurenversiegelung zu veranlassen. Diese wirkungsvolle Kombination wird eine größere Wirkung bei der Kariesprävention haben.

Manche Eltern sind der Meinung, dass eine Fissurenversiegelung nicht kosteneffizient sei, da die Milchzähne früher oder später ersetzt werden. Tatsächlich handelt es sich hierbei um ein Missverständnis. Karies an Milchzähnen beeinträchtigt nicht nur die Milchzähne selbst, sondern beeinträchtigt auch den Durchbruch der bleibenden Zähne und verursacht eine Reihe von Mundproblemen. Sie behindert sogar die Nahrungsaufnahme von Kindern, was sich negativ auf die Nährstoffaufnahme und die körperliche Entwicklung auswirkt.

Wie sollten Säuglinge und Kleinkinder ihre Zähne reinigen?

Kann ich meinem Kind nach der Fluoridierung und Fissurenversiegelung beruhigt die Zähne putzen?

Natürlich nicht!

Das Zähneputzen ist die grundlegendste Methode der Mundhygiene und kann durch keine andere Methode ersetzt werden. Hier sind einige häufige Missverständnisse bezüglich der Zahnreinigung bei Säuglingen und Kleinkindern:

●Müssen Babys, die noch keine Zähne haben, auch ihre Zähne putzen?

Putzen Sie Ihre Zähne, ganz natürlich, nachdem die Zähne durchgebrochen sind. Wenn Sie das auch denken, liegen Sie falsch!

Tatsächlich sollte die Mundreinigung bereits nach der Geburt des Babys auf die Tagesordnung gesetzt werden. Bevor die Zähne des Babys wachsen, können Eltern das Zahnfleisch des Babys ein- bis zweimal täglich mit sauberer, in warmes Wasser getauchter Gaze abwischen. Beginnen Sie mit dem richtigen Zähneputzen, nachdem die Zähne gewachsen sind. Verwenden Sie eine Babyzahnbürste oder Fingerzahnbürste und versuchen Sie, alle Oberflächen Ihrer Zähne zu putzen.

Lassen Sie Ihr Baby am besten nicht zu lange die Flasche halten, versuchen Sie, die Anzahl der nächtlichen Fütterungen zu reduzieren und geben Sie ihm nach dem Füttern etwas warmes Wasser, was auch dazu beitragen kann, Karies vorzubeugen.

●Muss das Baby beim Zähneputzen Zahnpasta verwenden?

Generell können Sie ab dem ersten Lebensjahr Ihres Kindes eine Zahnpasta verwenden, am besten eine ohne Fluorid. Ab einem Alter von 3 Jahren können Sie fluoridhaltige Zahnpasta verwenden. Dies liegt daran, dass die Schluckfunktion bei Kindern unter 3 Jahren noch nicht vollständig entwickelt ist und die Kontrolle darüber noch nicht gut ist. Sie könnten versehentlich Zahnpasta verschlucken, insbesondere Zahnpasta mit gutem Geschmack, was zu einer übermäßigen Fluoridaufnahme führen kann. Im Allgemeinen können Kinder ihre Zähne erst mit sechs oder sieben Jahren gründlich putzen. Zuvor sollten die Eltern Orientierung und Hilfe bieten.

●Müssen Kinder Zahnseide benutzen?

Zahnseide ist ein hervorragendes Hilfsmittel zum Reinigen der Zahnzwischenräume und Menschen, die sie einmal verwendet haben, sagen, dass sie nicht mehr ohne sie leben können. Nach der Reinigung mit der Zahnbürste erscheinen Ihre Zähne für das bloße Auge sauber. Wenn Sie sie jedoch erneut mit Zahnseide reinigen, können Sie tief in den Zahnzwischenräumen verborgenen Schmutz entdecken, der zuvor nicht zu sehen war. Deshalb sollten nicht nur Erwachsene Zahnseide verwenden, sondern auch Kinder sollten sich die gute Angewohnheit aneignen, Zahnseide zu benutzen.

Sobald Ihr Kind Beikost zu sich nimmt, können Eltern Kinderzahnseide zur Zahnreinigung verwenden. Wenn Ihr Kind älter ist, können Sie ihm beibringen, selbstständig Zahnseide zu benutzen. Sollte Ihr Kind zunächst Widerstand leisten und die Anwendung nicht mögen, können Sie es mit der Kinderzahnseide mit Fruchtgeschmack versuchen.

Inhaltliche Unterstützung: Ren Dong (Pseudonym), Southern Medical University

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