Die Fernsehserie „Vom Süden in den Norden“ erfreut sich in letzter Zeit großer Beliebtheit. In dem Stück leidet die Figur Wu Changgui an „Uveitis“ und sein Sehvermögen verschlechtert sich allmählich, was seine Arbeit als Zugführer beeinträchtigt und große Aufmerksamkeit beim Publikum erregt. Was genau ist also „Uveitis“, eine Augenkrankheit? Als nächstes wollen wir mehr über diese Krankheit erfahren. 1. Was ist eine Uveitis? Bei der „Uveitis“ handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der Uvea, der Netzhaut, der Netzhautgefäße und des Glaskörpers des Auges. In der Augenklinik handelt es sich um eine häufige Augenerkrankung. Da die Krankheit eng mit vielen systemischen Erkrankungen verwandt ist, viele verschiedene Formen aufweist und zu Rückfällen neigt, stellt sie eine große Herausforderung für Diagnose und Behandlung dar. Daher wird sie auch als „harte Nuss in der Augenheilkunde“ bezeichnet. Es kann in jedem Alter auftreten, kommt aber häufiger bei jungen Menschen und Erwachsenen vor. Manche Menschen beschreiben Uveitis als eine „Krankheit der roten Augen“, die unbemerkt zur Erblindung führt. Etwa 10 % aller Erblindungen in den USA werden durch Uveitis verursacht. In meinem Land ist sie die dritthäufigste bis zehnthäufigste Augenkrankheit, die zur Erblindung führt [1]. Diese entzündliche Erkrankung beeinträchtigt die Sehkraft und Lebensqualität des Patienten erheblich und erfordert ausreichende Aufmerksamkeit und rechtzeitige Behandlung. 2. Was ist die Uvea? Die Uveamembran, auch Pigmentmembran genannt, ist nach ihrer Form benannt, die an violette Weintrauben erinnert. Als zweite Schicht der Augapfelwand ist sie in drei Teile gegliedert: vorne, Mitte und hinten, nämlich vorne die Regenbogenhaut (Iris), in der Mitte der Ziliarkörper und hinten die Aderhaut (Aderhaut). Da die Uvea stark durchblutet ist und eine langsame Blutflussrate aufweist, sorgt sie für eine ausreichende Blutversorgung des Augapfels. Allerdings werden hier auch pathogene Antigene aus dem Blut ausgefällt, was die Uvea zu einem der am leichtesten entzündbaren Körperteile macht und eng mit einer Reihe systemischer Erkrankungen in Zusammenhang steht. 3. Was sind die Ursachen einer Uveitis? (1) Infektiöse Faktoren: Der Uvealtrakt ist anfällig für das Eindringen von Mikroorganismen wie Bakterien, Pilzen, Viren und Parasiten. Infektionen können ihren Ursprung im Körper selbst (endogen) oder in der äußeren Umgebung (z. B. nach einer Operation oder einem Trauma) haben. (2) Autoimmunfaktoren: Normales Augengewebe enthält eine Vielzahl von Uveitis-assoziierten Antigenen. Wenn die Immunfunktion des Körpers gestört ist, kann es zu einer Immunreaktion auf diese Antigene kommen, die zu einer Uveitis führt. Wenn bei Ihnen Symptome von Erkrankungen wie Uveitis und Skleritis auftreten, sollten Sie sich bewusst sein, dass diese mit Autoimmunerkrankungen zusammenhängen können. Während Sie einen Augenarzt aufsuchen, um die Art der Augenerkrankung zu bestimmen, sollten Sie unbedingt auch einen Rheumatologen aufsuchen, um zugrunde liegende Autoimmunerkrankungen auszuschließen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend. (3) Stoffwechselstörungen: Aus verschiedenen Gründen steigt die Menge der Sauerstoffradikalmetaboliten erheblich an, was nicht nur direkt zu Gewebeschäden führen kann, sondern auch die Freisetzung anderer Entzündungsmediatoren auslösen und dadurch die Entzündungsreaktion verschlimmern kann. (4) Genetische Vorgeschichte der Familie: Der Beginn einer Uveitis kann auch durch die Genetik der Familie beeinflusst werden. 4. Was sind die Symptome einer Uveitis? (1) Rote und schmerzende Augen, Lichtscheu, Tränenfluss und allmähliche Verschlechterung der Sehkraft. (2) Manche Menschen bemerken weder Rötungen noch Schmerzen in den Augen, bemerken jedoch möglicherweise schwebende Schatten, verschwommenes oder verzerrtes Sehen, Blitze und ihr Sehvermögen kann beeinträchtigt sein. (3) Wird eine Uveitis nicht umgehend behandelt, kann sich ihr Zustand verschlechtern und Komplikationen wie Katarakt, Glaukom, Makulaödem, Sehnervenatrophie und Augapfelatrophie hervorrufen, die schließlich zu dauerhafter Erblindung führen können. 5. Wie wird eine Uveitis behandelt? Wenn bei Ihnen Symptome einer Uveitis auftreten, suchen Sie bitte so schnell wie möglich einen Arzt auf, um eine Verzögerung der Behandlung zu vermeiden. Die Diagnose einer Uveitis erfordert Vorsicht, da ihre Ursachen komplex und ihre Arten vielfältig sind. Augenärzte müssen die Ursachen, Arten und Zusammenhänge systemischer Erkrankungen genau kennen, um wichtige Hinweise zur Behandlung und Prognose geben zu können. Der Behandlungsplan muss entsprechend der individuellen Situation des Patienten erstellt werden und ist von Person zu Person unterschiedlich. Manche Menschen benötigen nur topische Medikamente, während andere eine systemische Behandlung brauchen. Art der Medikamente und Dauer der Behandlung variieren je nach Krankheit. Liegt eine Immunerkrankung vor, ist ein zweigleisiger Ansatz erforderlich, bei dem sowohl die Augenerkrankung als auch die Immunerkrankung gleichzeitig behandelt werden. 6. Fluocinolon-Implantat: Neue Hoffnung für die Behandlung von Uveitis. Im Zeitalter der „Übersiedlung von Süden nach Norden“ konnten viele Patienten aufgrund des begrenzten Stands der Medizintechnik nicht rechtzeitig behandelt werden und erblindeten schließlich. Die Einführung des neuesten intraokularen injizierbaren Medikaments, des intravitrealen Fluocinolon-Implantats, im Juni 2022 hat eine neue Behandlungsmöglichkeit für Uveitis eröffnet. Es war das erste Medikament in meinem Land, das auf Grundlage von Daten aus klinischen Studien im Ausland und klinischen Praxisdaten von inländischen Patienten für die Einfuhr zugelassen wurde. Noch spannender ist, dass das Glaskörperimplantat mit Fluocinolonacetonid nach nationalen Verhandlungen am 13. Dezember 2023 offiziell in den Erstattungsumfang der Krankenversicherung aufgenommen wurde. Die neue Richtlinie trat am 1. Januar 2024 in Kraft und bringt Uveitis-Patienten eine echte finanzielle Entlastung und eröffnet ihnen neue Behandlungsmöglichkeiten. Datenquelle: [1] Zhang Yang, Liu Jing. Forschungsfortschritte bei der Behandlung der anterioren Uveitis mit traditioneller chinesischer und westlicher Medizin [C]//Die 5. jährliche wissenschaftliche Konferenz des Komitees für Augenheilkunde der Weltföderation der Gesellschaften für chinesische Medizin, die 13. jährliche wissenschaftliche Konferenz des Komitees für Augenheilkunde der Chinesischen Gesellschaft für integrierte traditionelle chinesische und westliche Medizin, die 13. jährliche wissenschaftliche Konferenz der Abteilung für Augenheilkunde der Chinesischen Gesellschaft für Traditionelle Chinesische Medizin und die 2. internationale wissenschaftliche Konferenz für Augenheilkunde in China (Hebei). 0[2024-02-26]. Bildquelle: TV-Serie „South to North“ |
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