Die Tagesplanung beginnt morgens ... Essen? Autoritative Forschung: Das Auslassen des Frühstücks schädigt die Abwehrkräfte Ihres Körpers!

Mit der Entwicklung der Gesellschaft, der arbeitsreichen Arbeit und dem hektischen Leben haben manche Menschen nicht genug Zeit, um drei Mahlzeiten am Tag zu essen, und manche Menschen lassen das Frühstück oder Abendessen aus, um Gewicht zu verlieren. Die wenigsten Menschen wissen, dass dies zu gesundheitlichen Schäden führt.

Kürzlich veröffentlichten Forscher der Icahn School of Medicine am Mount Sinai und der Harvard Medical School in den USA im Fachjournal „Immunity“ eine Forschungsarbeit mit dem Titel „Monocytes re-enter the bone marrow during fasting and alter the host response to infection“.

Die Studie legt nahe, dass das Auslassen des Frühstücks das Immunsystem schwächen kann, sodass es Infektionen weniger effektiv bekämpfen kann und das Risiko einer Herzerkrankung steigt. Eine Studie an einem Mausmodell zeigt erstmals, dass das Auslassen des Frühstücks eine Stressreaktion im Gehirn auslöst, die sich negativ auf die Immunzellen auswirkt.

In der Studie analysierten die Forscher zwei Gruppen von Mäusen: eine Gruppe, die unmittelbar nach dem Aufwachen frühstückte, und die andere Gruppe, die nicht frühstückte. Sie sammelten Blutproben von beiden Gruppen, als die Mäuse aufwachten, vier Stunden später und acht Stunden später.

Bei der Analyse der Blutproben stellten die Forscher einen deutlichen Unterschied in der Anzahl der Monozyten in der Fastengruppe fest. Monozyten sind weiße Blutkörperchen, die im Knochenmark produziert werden und durch den Körper wandern. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Infektionen, Herzkrankheiten, Krebs usw.

Insbesondere hatten alle Mäuse beim Aufwachen die gleiche Anzahl an Monozyten. Doch vier Stunden später sank die Zahl der Monozyten bei den fastenden Mäusen dramatisch; 90 Prozent der Zellen waren aus dem Blut verschwunden. Nach 8 Stunden sank die Zahl weiter. Im Gegensatz dazu waren die Monozyten in der nicht fastenden Gruppe nicht betroffen.
Weitere Analysen ergaben, dass bei den fastenden Mäusen die Monozyten ins Knochenmark zurückkehrten und in einen Ruhezustand übergingen. Gleichzeitig nimmt die Produktion neuer Zellen im Knochenmark ab.

Diese Zellen befinden sich normalerweise im Knochenmark und haben eine kurze Lebensdauer. Bei fastenden Tieren überlebten sie jedoch aufgrund ihres Verbleibs im Knochenmark länger und alterten auch anders als Monozyten, die im Blut verblieben.

Fasten verändert die Verteilung der weißen Blutkörperchen

Anschließend ließen die Forscher die Mäuse 24 Stunden lang fasten und fütterten sie dann erneut. Innerhalb weniger Stunden gelangen im Knochenmark verborgene Zellen schnell zurück in den Blutkreislauf, was zu einer Zunahme der Entzündung führt.

Anstatt vor einer Infektion zu schützen, wirken diese veränderten Monozyten eher entzündungsfördernd und verringern die Fähigkeit des Körpers, Infektionen zu bekämpfen, so die Forscher.

Schließlich stellten die Forscher fest, dass bestimmte Bereiche im Gehirn die Monozytenreaktionen während des Fastens steuern. Dies lässt darauf schließen, dass Fasten eine Stressreaktion im Gehirn auslöst, die wiederum Hungergefühle verursacht und unmittelbar nach einer Mahlzeit eine massive Migration weißer Blutkörperchen vom Blut ins Knochenmark und dann wieder zurück ins Blut auslöst.

Darüber hinaus ist das Auslassen des Frühstücks mit einer höheren Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden.
Forscher der University of Iowa und der University of Tennessee veröffentlichten im Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics eine Forschungsarbeit mit dem Titel „Das Auslassen von Mahlzeiten und kürzere Essensintervalle stehen im Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für die Sterblichkeit durch alle Ursachen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Erwachsenen in den USA“.

Die Studie ergab, dass das Auslassen einer der drei Mahlzeiten am Tag das Sterberisiko erhöht. Bei Menschen, die nur eine Mahlzeit am Tag zu sich nehmen, steigt das Sterberisiko durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 83 % und das Sterberisiko aus allen Ursachen um 30 %. Das Auslassen des Frühstücks erhöht das Sterberisiko durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 40 %. Das Auslassen des Mittag- oder Abendessens erhöht das Gesamtmortalitätsrisiko um 12 % bzw. 16 %.

Link zum Artikel:

https://doi.org/10.1016/j.immuni.2023.01.024

https://doi.org/10.1016/j.jand.2022.08.119