Welche Screeningmethoden gibt es für kolorektale Präkanzerosen?

Welche Screeningmethoden gibt es für kolorektale Präkanzerosen?

Kolorektaler Krebs (CRC) ist einer der häufigsten bösartigen Tumoren weltweit und präkanzeröse Veränderungen im Kolorektalbereich sind ein wichtiges Stadium bei seiner Entstehung. Da die präkanzerösen Veränderungen des Dickdarmkrebses häufig asymptomatisch sind und der Entwicklungsprozess weitgehend verborgen bleibt, ist das Screening ein wichtiger Teil der Behandlung präkanzeröser Veränderungen. Die Screening- und Diagnosemethoden für kolorektale Präkanzerosen sind wie folgt:

1. Koloskopie

Die Koloskopie ist der „Goldstandard“ zur Diagnose von kolorektalen Präkanzerosen und Dickdarmkrebs und zugleich die wichtigste Vorsorgemethode. Durch die Koloskopie können Ärzte Läsionen direkt visualisieren und lokalisieren sowie Gewebeproben zur pathologischen Untersuchung entnehmen.

Allerdings handelt es sich bei der Koloskopie um eine invasive Untersuchung und sie ist für ein groß angelegtes Screening nicht geeignet.

2. Stuhluntersuchung

Die Stuhluntersuchung ist ein nicht-invasiver, praktischer Test, der keine Darmvorbereitung erfordert und zu Hause durchgeführt werden kann . Der fäkale Multi-Target-DNA-Test ist eine Screening-Methode, die auf den molekularen Eigenschaften von Dickdarmkrebs basiert und genetische Mutationen in Stuhlproben erkennt. Im Vergleich zum Test auf verborgenes Blut im Stuhl ist der Multi-Target-DNA-Test im Stuhl genauer.

Allerdings ist die Stuhluntersuchung bei kolorektalen Adenomen weniger sensitiv als die Koloskopie. Bei einem positiven Testergebnis ist zur weiteren Charakterisierung dennoch eine Darmspiegelung erforderlich.

3. Bariumeinlauf

Bariumeinläufe werden zum Screening auf Vorstufen kolorektaler Läsionen nicht so häufig eingesetzt wie Koloskopie und Stuhluntersuchung. Seine Sensitivität und Spezifität sind gering und er kann das Ausmaß der Invasion der Darmwand durch Dickdarmkrebs nicht bestimmen.

Normalerweise wird es nur als Backup-Test verwendet, wenn eine Koloskopie fehlschlägt oder nicht möglich ist.

4. CT-Simulation der dreidimensionalen Kolonographie

Die CT-simulierte dreidimensionale Kolonographie ist ein bildgebendes Verfahren, das bei der Erkennung größerer Adenome und Dickdarmkrebs mit der Koloskopie vergleichbar ist. Bei Läsionen mit einem Durchmesser von weniger als 1 cm ist die Genauigkeit dieser Methode jedoch gering. Aus diesem Grund wird es in den Leitlinien nicht als Methode zur Darmkrebsvorsorge empfohlen.

5. Genetisches Syndrom-Screening

Bestimmte vererbte Syndrome erhöhen das Risiko für Dickdarmkrebs, darunter das Lynch-Syndrom, die familiäre adenomatöse Polyposis (FAP), das Peutz-Jeghers-Syndrom (PJS) und das juvenile Polyposis-Syndrom (JPS). Bei Personen mit entsprechender Familienanamnese sollte ein Screening auf erbliche Syndrome durchgeführt werden, um diese möglichst frühzeitig zu erkennen und entsprechende Vorsorgemaßnahmen ergreifen zu können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Screening und die Diagnose von präkanzerösen kolorektalen Läsionen wichtige Schritte bei der Prävention und Behandlung von kolorektalem Krebs sind. Das Risiko von präkanzerösen kolorektalen Läsionen kann durch eine Koloskopie, Stuhluntersuchungen, Bariumeinläufe, eine dreidimensionale CT-Simulationskolonographie und ein Screening auf hereditäre Syndrome wirksam erkannt und beurteilt werden. Um die Präventionswirkung von Darmkrebs zu verbessern, wird empfohlen, die geeignete Screening-Methode entsprechend den individuellen Umständen auszuwählen und regelmäßige Screenings auf kolorektale Präkanzerosen durchzuführen.

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