Häufige Missverständnisse über Mastitis während der Stillzeit

Häufige Missverständnisse über Mastitis während der Stillzeit

Wenn es während der Stillzeit zu einer Mastitis kommt, sind viele stillende Mütter schockiert und erinnern sich an die Leiden, die sie ertragen haben: schlaflose Nächte, hohes Fieber von 39 Grad Celsius, herzzerreißende Schmerzen und die seelische Unterdrückung durch die Menschen um sie herum, bevor sie Ihnen ruhig sagen können: „Ich verstehe.“ Vielleicht haben wir einige Umwege gemacht, vielleicht müssen wir einige Schmerzen nicht ertragen. Heute erfahren wir mehr über die häufigsten Missverständnisse zum Thema Mastitis während der Stillzeit:

Erstens: Sollten Sie bei einer Mastitis während der Stillzeit sofort eine Stillberaterin aufsuchen, um Ihre Milch abpumpen zu lassen? NEIN!

Die Ursache einer Mastitis während der Stillzeit ist im Allgemeinen ein Milchstau, und es gibt viele Faktoren, die einen Milchstau verursachen. Die häufigsten Ursachen sind Brustwarzenschäden, die durch eine falsche Stillhaltung, das Eindringen von Bakterien in die Brust oder eine Trennung von Mutter und Kind bzw. zu lange Abstände zwischen den Stillmahlzeiten verursacht werden. oder Trauma, Quetschung oder Kollision; und einige können auf Müdigkeit, schlechten Schlaf, schlechte Laune usw. zurückzuführen sein, was während der Stillzeit zu einer Mastitis führen kann. Wir müssen das Problem aus verschiedenen Gründen an der Wurzel packen und können nicht darauf hoffen, dass die Stillberaterin eine manuelle Milchabfuhr durchführt, damit wir mit halbem Aufwand das doppelte Ergebnis erzielen.

Zweitens: Wenn Sie während der Stillzeit eine Mastitis haben, können Sie nicht mehr stillen. Wird das Baby dadurch vergiftet? NEIN!

Wenn eine stillende Mutter an einer Mastitis erkrankt, besteht die größte Sorge aller darin, dass sich dies auf das Baby auswirken könnte. Obwohl Muttermilch die beste Nahrung für kleine Babys ist, besteht nach einer Mastitis zwangsläufig die Sorge, dass die Muttermilch Bakterien und Viren enthält, die dem Baby schaden könnten. Wenn eine stillende Mutter an Mastitis leidet, produziert ihr Körper tatsächlich viele weiße Blutkörperchen. Sie sind die Wächter, die unsere Gesundheit schützen. Sie töten alle Bakterien ab, die in unseren Körper eindringen, und helfen uns bei der Genesung. Natürlich gehen dabei viele weiße Blutkörperchen verloren, insbesondere wenn sich Eiter bildet, der den Geschmack der Muttermilch verändert und sie etwas salzig macht. Sie sollten wissen, dass unsere normale Muttermilch etwas süß ist. Das Baby kann das Stillen verweigern, weil der Geschmack anders ist. Das bedeutet nicht, dass wir nicht stillen können. Im Gegenteil, in den frühen Stadien einer Mastitis empfehlen wir häufiges Stillen, da, wie bereits erwähnt, die Ursache einer Mastitis ein Milchstau ist. Wenn wir nicht stillen, wird der Milchstau schlimmer und die Entzündung schwerwiegender als zuvor. Daher wird das Stillen empfohlen, sofern der Körper der Mutter es zulässt. Dadurch wird nicht nur die beste Ernährung für das Baby gewährleistet, sondern auch die Genesung der Mutter gefördert.

Drittens: Wenn Sie während der Stillzeit an einer Mastitis leiden, benötigen Sie dann heiße Kompressen, um die Entzündung zu lindern? NEIN!

Wenn wir in traditionellen Konzepten an Entzündungen und Schmerzen denken, denken wir immer zuerst an heiße Kompressen. Tatsächlich kann eine geeignete heiße Kompresse die Durchblutung steigern und Schmerzen lindern. Bei einer Mastitis während der Stillzeit empfehlen wir jedoch kalte Kompressen. Warum? Da die Ursache einer Mastitis eine Ansammlung von Milch ist, können bei einer beschleunigten Blutzirkulation Milchbestandteile leichter durch die durch die Entzündung entstandenen Lücken in die Milchgänge gelangen, was die Schwellung der Brüste weiter verschlimmert und den Milchabfluss noch schwieriger macht. Das Prinzip der kalten Kompresse besteht darin, die geschwollenen Brüste durch die Wirkung der thermischen Ausdehnung und Kontraktion abzukühlen, sodass sie weniger geschwollen sind. Die Milchgänge werden auf natürliche Weise frei und die Milch kann leichter abgepumpt werden.

Viertens: Wenn Sie während der Stillzeit Medikamente gegen Mastitis einnehmen, können Sie dann nicht stillen? NEIN!

In der Ambulanz empfehlen Ärzte bei Mastitis während der Stillzeit grundsätzlich die Einnahme von Antibiotika, Schmerzmitteln, Fiebermitteln etc., die während der Stillzeit unbedenklich sind. Bei Erkrankungen des Babys können fiebersenkende und schmerzstillende Mittel wie Cephalosporine, Penicillin-Antibiotika, Ibuprofen, Paracetamol usw. eingesetzt werden, ohne dass das weitere Stillen dadurch beeinträchtigt wird. Natürlich gibt es verschiedene Gründe, warum die Einnahme einiger ungeeigneter Medikamente Auswirkungen auf das Baby über die Muttermilch hat. Derzeit empfehlen wir, das Stillen nach 5 Halbwertszeiten des Medikaments zu unterbrechen. Der Arzt bespricht mit der Mutter und entscheidet, wann wieder gestillt werden kann.

Fünftens leide ich während der Stillzeit an einer Mastitis. Sollte ich mich entwöhnen, damit ich schneller genese? NEIN!

Auch dies ist ein Missverständnis vieler Menschen. Sie denken, dass wiederholtes Fieber und Schmerzen zu unangenehm sind. Im schlimmsten Fall kann ich einfach mit dem Stillen aufhören und muss diese Schmerzen nicht ertragen. Ich hoffe, dass es mir nach dem Abstillen schnell besser geht. Tatsächlich ist es so, dass wir so kurz nach der Geburt nicht viel Milch haben, die Milchmenge jedoch langsam zunimmt und nicht auf einmal völlig verschwindet. Es wird auch langsam abnehmen. Selbst wenn jemand milchreduzierende Medikamente einnimmt, wird innerhalb weniger Tage überhaupt keine Milch mehr vorhanden sein. Die Ursache einer Mastitis ist eine Ansammlung von Milch. In den Tagen vor dem Abstillen wird noch Milch produziert, aber nicht abgepumpt, sodass sie sich im Mutterleib ansammelt und die Entzündung verschlimmert.

Stillende Mütter haben ein tolles und hartes Leben. Sie benötigen das Verständnis und die Unterstützung ihrer Familie sowie professionelle Anleitung und Beratung während der Stillzeit. Ich hoffe, dass diese wissenschaftlichen Erkenntnisse Müttern helfen und ihnen dabei helfen können, ihre Babys ausreichend zu ernähren!

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