Menschen, die sich jünger fühlen, sind im Allgemeinen gesünder, haben ein besseres Gedächtnis und sogar ein geringeres Sterberisiko. Standbilder aus der Varieté-Show „Sisters Riding the Wind and Waves“ Autor | Chen Tianzhen Herausgeber | Gao Peiwen In letzter Zeit erfreute sich die Sendung „Sisters Who Make Waves“ großer Beliebtheit. Die an der Show teilnehmenden weiblichen Prominenten im Alter von „30+“ demonstrierten den einzigartigen Charme reifer Frauen mittleren Alters, die unabhängig sind und danach streben, über sich selbst hinauszuwachsen. Obwohl es viele Kontroversen gab, ließen sich immer mehr Menschen von den Schwestern inspirieren und riefen: „Ich habe keine Angst mehr vor dem Älterwerden.“ In einer Zeit, in der die gesamte Gesellschaft voller Ängste und Vorurteile gegenüber dem Alter ist, regt diese Sendung die Menschen natürlich zum Nachdenken an: Was genau ist Alter? 01 Ihr subjektives Alter ist wichtiger Wir wissen intuitiv, dass unser Alter in zerrissenen Kalenderblättern und ausgeblasenen Geburtstagskerzen festgehalten ist. Der Lauf der Zeit verleiht uns ganz natürlich eine Bezeichnung – das „chronologische Alter“, das auch das gesellschaftlich anerkannte Alter ist, das auf unseren Ausweisen und allen Dokumenten angegeben ist. Was Biologen schätzen, ist das „biologische Alter“ einer Person. Aus physiologischer Sicht ist Altern der Rückgang der inneren physiologischen Funktionen des Körpers: Die Zellen in den Organen altern mit dem Wachstum des menschlichen Körpers allmählich und hören schließlich auf, sich zu teilen, gehen in die Apoptose oder mutieren und verursachen Krebs. Durch die Messung einiger altersbezogener biologischer Indikatoren wie Blutdruck, Gewicht und Hautfestigkeit einer Person kann ihr „biologisches Alter“ bestimmt werden. Es ist objektiver als das chronologische Alter. Wenn ein Mensch einen gesunden Lebensstil pflegt, in einer guten Umgebung lebt oder das Glück hat, über besseres genetisches Material zu verfügen, dann ist sein biologisches Alter tendenziell jünger, also „jünger“ als sein chronologisches Alter. Darüber hinaus gibt es noch ein weiteres Alter, das „subjektive Alter“. Es beschreibt, wie alt eine Person sich selbst einschätzt und stellt die Wahrnehmung des eigenen Alters durch die Person dar. Junge Menschen denken beispielsweise manchmal, sie seien „älter“, aber nach dem 25. Lebensjahr fühlen sich die meisten Menschen jünger. 02 Kann geistige Kraft den Körper beeinflussen? Kann unser subjektiver Geist wirklich unseren objektiven Körper beeinflussen? Dies ist bis zu einem gewissen Grad richtig. Nach einer Woche sensorischer und kognitiver Immersion stellte Langer fest, dass sich bei den älteren Menschen in der „Immersionsgruppe“ das Gedächtnis, das Sehvermögen, das Gehör und sogar die körperliche Stärke verbessert hatten. Vor und nach dem Experiment machten sie zudem Fotos von den beiden Seniorengruppen und baten Personen, die nichts von dem Experiment wussten, die Fotos zu bewerten. Die Ergebnisse zeigten, dass die Menschen im Allgemeinen der Meinung waren, dass die älteren Menschen in der „Immersionsgruppe“ jünger aussahen. Während die alten Männer geistig in ihre Jugend zurückversetzt wurden, kehrten auch ihre Körper in eine frühere Zeit zurück! Langers Experiment liefert einen interessanten Beweis dafür, dass das auf Grundlage des Geburtsdatums berechnete chronologische Alter unser Verständnis des Alterns verfälschen kann. Möglicherweise können Menschen ihren Körper durch die Kraft ihres Geistes beeinflussen und den Alterungsprozess verlangsamen. Fühlen Sie sich jünger und haben Sie bessere Gesundheitsindikatoren Jeder Mensch hat eine ganz eigene Alterswahrnehmung. Betrachtet man das chronologische Alter als Maßstab der Zeit, so gleicht das subjektive Alter eher einem Spektrum, das sich ausbreiten lässt. Die Lücke zwischen dem subjektiven Alter und dem chronologischen Alter entwickelt sich im Laufe des Lebens eines Menschen. Forschungsdaten zeigen, dass die meisten Kinder und Jugendlichen das Gefühl haben, mehrere Jahre älter zu sein als ihr chronologisches Alter. Ab einem Alter von etwa 25 Jahren beginnt sich die Situation jedoch zu ändern und das subjektive Alter beginnt hinter dem chronologischen Alter zurückzubleiben. Und mit zunehmendem Alter wird diese Wahrnehmungslücke immer größer. Wenn eine Person 50 Jahre alt ist, kann sie das Gefühl haben, 5 Jahre jünger zu sein als ihr chronologisches Alter, was etwa 10 % entspricht, und wenn sie 70 Jahre alt ist, kann diese Abweichung 15–20 % erreichen. Es ist, als ob Ihr subjektives Alter im Vergleich zur Marszeit zunimmt: Auf der Erde sind 10 Jahre vergangen, auf dem Mars jedoch nur 5,3 Jahre. Und was noch wichtiger ist: All dies ist nicht bloß eine Wahrnehmung. Die subjektive Wahrnehmung des Alters hängt eng mit der Gesundheit des Körpers zusammen. Darüber hinaus beeinflusst auch das subjektive Alter die kognitiven Fähigkeiten und kann als Prädiktor für die Wahrscheinlichkeit dienen, an Demenz zu erkranken. Nach einer vierjährigen Nachbefragung von 5.748 Personen im Alter von 65 Jahren und älter stellten die Forscher fest, dass Personen mit einem höheren subjektiven Alter auch häufiger an kognitiven Beeinträchtigungen oder sogar Demenz litten. Eine weit verbreitete Wahrnehmung des Alterns besteht darin, dass wir mit zunehmendem Alter sanfter, weniger kontaktfreudig und weniger offen für neue Erfahrungen werden. Allerdings stellte die Studie fest, dass ein Zusammenhang zwischen subjektivem Alter und Persönlichkeit besteht und dass diese altersbedingten Persönlichkeitsveränderungen bei Menschen mit jüngerem subjektiven Alter weniger deutlich und bei Menschen mit höherem subjektiven Alter deutlicher ausgeprägt sind. Interessanterweise bedeutet ein jüngeres subjektives Alter nicht, dass eine Person in einem Zustand ständiger Unreife feststeckt; Stattdessen scheinen sie sowohl über die Weisheit zu verfügen, die mit der Lebenserfahrung einhergeht, als auch über die Vitalität, die ein jüngerer Körper mit sich bringt. Das Alter ist nur eine Zahl Es ist wichtig zu beachten, dass die meisten der oben genannten Untersuchungen zum subjektiven Alter lediglich auf Korrelationen basieren. Es besteht tatsächlich ein Zusammenhang zwischen der Selbstwahrnehmung der Menschen hinsichtlich des Alterns und ihrem Gesundheitszustand, aber es kann kein kausaler Zusammenhang festgestellt werden. Allerdings ist das subjektive Alter zweifellos ein starker Indikator für den Gesundheitszustand. Ein Arzt kann sich eine gute Einschätzung des körperlichen Zustands eines Patienten machen, indem er ihn einfach fragt, wie alt er sich fühlt. In dieser Hinsicht ist das subjektive Alter sogar genauer als das chronologische Alter. Was also macht das subjektive Alter so aussagekräftig? Warum bilden Menschen ein subjektives Alter? Einige Psychologen glauben, dass Menschen ein intuitives Verständnis ihrer körperlichen Fähigkeiten, ihres geistigen Zustands und ihrer emotionalen Stabilität haben und dass all diese Informationen zu einer aussagekräftigen Zahl zusammengefasst werden – dies ist unser subjektives Alter. Andere wiederum weisen darauf hin, dass unser Umgang mit dem Altern viel mit unseren Ansichten über das Altern zu tun hat, die oft durch Kultur und Gesellschaft verstärkt werden. Wenn die Menschen um Sie herum Erwartungen an Sie haben, werden Sie immer versuchen, diese Erwartungen bewusst oder unbewusst zu erfüllen. Die Wahrnehmung eines jüngeren subjektiven Alters kann für die Menschen lediglich ein Selbstschutz sein, um sich vor den negativen Stereotypen des Alters in der Gesellschaft zu schützen. 05 Wie begegnen wir dem Altern in einer alternden Gesellschaft? Die meisten von uns sind Sklaven ihres chronologischen Alters und wollen im „richtigen Alter“ das „Richtige“ tun. Aber das Altern selbst ist ein sehr komplexes Phänomen. Ob physiologisch oder geistig, das Alter eines Menschen lässt sich nur schwer mit einer einzigen Zahl messen. Im Gegenteil: Das chronologische Alter auf Ihrem Personalausweis ist eigentlich nur eine Zahl. Trotz unterschiedlicher Meinungen der Wissenschaftler ist es sicher, dass jeder von uns anders altert und dass wir bis zu einem gewissen Grad eine gewisse Kontrolle darüber haben, wie wir altern. Gesunde Lebensgewohnheiten und eine positive und optimistische Einstellung können dazu beitragen, das Altern zu verlangsamen. Wenn Sie sich also das nächste Mal Sorgen um Ihr chronologisches Alter machen, können Sie sich auch gleich fragen: Sind diese Probleme auf das Altern selbst zurückzuführen oder auf die Einschränkungen der subjektiven Wahrnehmung?
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