Einer von zehn Menschen auf der Welt leidet an Diabetes und alle fünf Sekunden stirbt ein Mensch an Diabetes. Von 2011 bis 2021 stieg die Zahl der Diabetespatienten in China von 90 Millionen auf 140 Millionen, ein Anstieg von 55,56 %. Unter ihnen waren etwa 72,83 Millionen Patienten ohne Diagnose. Das bedeutet, dass der Anteil der Menschen, die nicht wussten, dass sie krank waren, bei 51,7 % lag und mehr als die Hälfte von ihnen nicht wusste, dass sie Diabetes hatten. Wenn junge Menschen an Diabetes erkranken Forschungsdaten aus China der letzten Jahre zeigen einen weiteren bemerkenswerten Trend: Seit 2008 ist die Zahl der Diabetesfälle unter jüngeren Menschen gestiegen (siehe Abbildung unten). Obwohl sich dieser Wachstumstrend von 2013 bis 2018 nicht fortgesetzt hat, bedeutet dies nicht, dass das Problem gelöst ist … Aus Referenz [1] In den Nachrichten gibt es immer noch viele Berichte über junge Menschen, die an Diabetes leiden. So gab beispielsweise ein bekannter E-Sportler einmal bekannt, dass bei ihm Typ-2-Diabetes diagnostiziert worden sei und kündigte daraufhin seinen Rücktritt an. Nach dem Krankheitsmechanismus kann Diabetes in Typ-1- und Typ-2-Diabetes unterteilt werden. Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung, die normalerweise nach einer Virusinfektion auftritt und im Körper des Patienten eine Autoimmunreaktion auslöst, die dazu führt, dass die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr ausschütten kann. Typ-2-Diabetes ist eine Erkrankung, die durch genetische und umweltbedingte Faktoren verursacht wird, die zu Insulinresistenz und Schäden an den Betazellen der Bauchspeicheldrüse führen und eher mit erworbenen Faktoren wie Ernährung und Lebensgewohnheiten zusammenhängen. Dieser Fall ist kein Einzelfall und zeigt, dass ungesunde Lebensgewohnheiten auch vor dem Hintergrund einer vorübergehenden Verlangsamung des Diabetes-Wachstums noch immer ein ernstes Problem für junge Menschen darstellen. Versteckter Alarm Die ersten Symptome von Diabetes sind nicht offensichtlich und für junge Menschen ist es wichtiger, sich der versteckten Natur von Prädiabetes bewusst zu sein. Prädiabetes ist ein latenter Zustand. Obwohl der Blutzuckerspiegel über dem Normalbereich liegt, hat er die Diagnosekriterien für Diabetes noch nicht erreicht (6,1 mmol/l ≤ Nüchternblutzucker < 7,0 mmol/l, 7,8 mmol/l ≤ zweistündiger postprandialer Blutzucker < 11,1 mmol/l). In diesem Stadium ist es durch entsprechende Maßnahmen durchaus möglich, den Blutzuckerspiegel wieder auf den Normalwert zu bringen. Werden jedoch keine geeigneten Maßnahmen ergriffen, kann sich daraus wahrscheinlich ein ausgewachsener Diabetes entwickeln. Während einer Prädiabetes-Erkrankung können bei Menschen subtile Veränderungen auftreten, die oft unbemerkt bleiben. Beispiele hierfür sind leicht verschwommenes Sehen, häufige Müdigkeit, häufiger Durst und häufiges Wasserlassen. Diese Anzeichen können auf Stress am Arbeitsplatz oder unregelmäßige Lebensgewohnheiten zurückzuführen sein. Dies ist jedoch genau das Warnsignal, das uns Prädiabetes sendet. In dieser Zeit kann das Diabetesrisiko durch Ernährung und Bewegung um 30 bis 40 Prozent gesenkt werden. Aufgrund ihres arbeitsreichen Lebens ignorieren viele junge Menschen diese subtilen körperlichen Veränderungen und verpassen so den besten Zeitpunkt für ein frühzeitiges Eingreifen. Daher ist es für junge Menschen von entscheidender Bedeutung, sich dieser frühen Anzeichen von Prädiabetes bewusst zu sein. Wenn die oben genannten Symptome auftreten, empfiehlt es sich, Ihren Blutzucker zu testen, um Ihren Gesundheitszustand rechtzeitig zu verstehen. Durch frühzeitige Erkennung und entsprechende Änderungen des Lebensstils ist es durchaus möglich, die Entwicklung von Prädiabetes zu voll ausgeprägtem Diabetes zu verhindern. Copyright-Bilder in der Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. Mögliche systemische Krise Sobald es sich offiziell um Diabetes handelt, öffnet sich die Büchse der Pandora, die zahlreiche Komplikationen im gesamten Körper auslösen kann. Die Gefahr von Diabetes-Komplikationen übersteigt die Erwartungen vieler Menschen bei weitem. Sie befallen nicht nur ein Organ, sondern können sich auf den ganzen Körper ausbreiten, von den Augen bis zu den Zehen, und kein Körperteil bleibt unberührt. Stellen Sie sich vor, welche Schäden Ihre Augen, Ihr Herz, Ihre Nieren und sogar Ihr Gehirn aufgrund einer durch Diabetes verursachten schlechten Durchblutung erleiden könnten. Diabetische Retinopathie der Augen, die zu verschwommenem Sehen oder sogar Blindheit führen kann; Es kann zu einer diabetischen Nephropathie der Nieren kommen und in schweren Fällen kann es zu Nierenversagen und Urämie kommen. Angriffe auf Herz und Gehirn erhöhen das Risiko einer koronaren Herzkrankheit und eines Schlaganfalls. Dies sind potenziell tödliche Risiken. Darüber hinaus können bei Diabetikern auch Probleme wie Hautinfektionen und Nervenschäden auftreten. Nervenschäden können zu einem verminderten Gefühl in den Füßen und sogar zur Entwicklung eines diabetischen Fußes führen, der zu schweren Infektionen führen und sogar eine Amputation erforderlich machen kann. Bei diesen Komplikationen kann es zu echten und ernsten Gesundheitsproblemen kommen. Diabetes ist also keine Krankheit, die man auf die leichte Schulter nehmen kann, und die Komplikationen, die mit dieser Krankheit einhergehen, verdeutlichen die wahre Gefahr. Durch die aktive Vorbeugung und Kontrolle von Diabetes geht es nicht nur darum, einen hohen Blutzuckerspiegel selbst zu vermeiden, sondern auch um eine Reihe von Komplikationen zu verhindern, die die Lebensqualität beeinträchtigen oder sogar lebensbedrohlich sein können. Vorbeugen ist besser als Heilen, entwickeln Sie gesunde Gewohnheiten „Vorbeugen ist besser als Heilen“ und das gilt insbesondere im Fall von Diabetes. Durch die Entwicklung gesunder Lebensgewohnheiten kann nicht nur die Entstehung von Diabetes wirksam verhindert, sondern auch das Risiko von Komplikationen deutlich verringert werden. Zunächst einmal ist eine richtige Ernährung der Schlüssel zur Vorbeugung von Diabetes. Dies bedeutet nicht, dass wir unsere Ernährung streng einschränken müssen, aber wir sollten uns für gesündere und ausgewogenere Nahrungsmittel entscheiden. Erhöhen Sie beispielsweise Ihre Aufnahme von Ballaststoffen, wie Vollkornprodukten, Gemüse und Obst, und reduzieren Sie gleichzeitig Ihre Aufnahme von verarbeiteten Lebensmitteln und Lebensmitteln mit hohem Zuckerzusatz. Gesunde Essgewohnheiten helfen nicht nur dabei, Ihr Gewicht zu kontrollieren, sondern verbessern auch den Blutzuckerspiegel und beugen so Diabetes vor. Folgende Lebensmittel werden empfohlen: Grundnahrungsmittel (Kohlenhydrate): Weizen, Gerste, Roggen, Buchweizen, schwarzer Reis, Hafer, Hafer, Hochlandgerste, Mais, Haferbrei, Tortillas Gemüse: Spargel, Blumenkohl, Brokkoli, Sellerie, Gurke, Aubergine, Salat, grüne Paprika, Tomaten, Spinat, Kürbis, Bohnen, Pilze Obst: Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Pflaumen, Orangen, Mandarinen, Trauben Fleisch: Eier, mageres Fleisch, Fisch Snacks: Nüsse, reine Schokolade, Milchprodukte Zweitens ist auch regelmäßige körperliche Bewegung von entscheidender Bedeutung. Sport hilft uns nicht nur dabei, ein gesundes Gewicht zu halten, sondern erhöht auch die Insulinempfindlichkeit unseres Körpers. Es muss keine anstrengende Übung sein; Bereits moderate Aktivitäten wie zügiges Gehen, Schwimmen oder Radfahren reichen aus, um positive gesundheitliche Effekte zu erzielen, wenn Sie diese mindestens dreimal pro Woche für jeweils 120 Minuten durchführen. Copyright-Bilder in der Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. Darüber hinaus ist es ebenso wichtig, eine gute geistige Verfassung aufrechtzuerhalten. Stress ist ein häufiger Faktor bei der Entstehung von Diabetes. Daher kann uns das Erlernen eines effektiven Stressmanagements durch Meditation, tiefes Atmen und andere Entspannungstechniken dabei helfen, einen stabilen Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten. Schließlich sollten regelmäßige Gesundheitschecks nicht vernachlässigt werden. Durch regelmäßige Kontrollen können Sie ungewöhnliche Veränderungen Ihres Blutzuckerspiegels erkennen und Maßnahmen ergreifen, bevor sich Diabetes zu einem ernsthaften Problem entwickelt: 1 Unabhängig vom Alter: BMI > 23, begleitet von hohem Blutdruck, atypischen Cholesterinwerten, sitzender Lebensweise, polyzystischem Ovarialsyndrom oder Herzerkrankungen in der Vorgeschichte und einem nahen Verwandten mit Diabetes. Zunächst sollte ein Blutzucker-Screening durchgeführt werden. Bei einem unauffälligen Ergebnis sollte das Screening anschließend alle drei Jahre wiederholt werden. 2. Personen über 35 Jahre sollten sich einer vorläufigen Blutzuckeruntersuchung unterziehen. Bei einem unauffälligen Ergebnis sollte das Screening anschließend alle drei Jahre wiederholt werden. ③Frauen, die an Schwangerschaftsdiabetes leiden, wird empfohlen, sich alle drei Jahre einem Screening zu unterziehen. Menschen mit Prädiabetes sollten jährlich untersucht werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir Diabetes und seine Komplikationen verhindern können, indem wir gesunde Essgewohnheiten entwickeln, ausreichend körperlich aktiv bleiben, psychischen Stress bewältigen und uns regelmäßigen Gesundheitschecks unterziehen. Der Kampf gegen Diabetes ist nicht nur ein körperlicher Kampf, sondern auch eine Revolution im Lebensstil. Indem wir diese einfachen, aber wirksamen Schritte befolgen, kann jeder von uns Verantwortung für seine eigene Gesundheit übernehmen und Diabetes aus seinem Leben fernhalten. Verweise [1]HuC, JiaW. Diabetes in China: Epidemiologie und genetische Risikofaktoren und ihr klinischer Nutzen in der personalisierten Medikation. Diabetes.2018;67(1):3-11. [2]WangL,PengW,ZhaoZ,etal.PrevalenceandTreatmentofDiabetesinChina,2013-2018[veröffentlichteKorrekturerscheintinJAMA.2022Mar15;327(11):1093].JAMA.2021;326(24):2498-2506. [3] Myoklin. Prädiabetes. 2023. https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/prediabetes/symptoms-causes/syc-20355278 [4]Echouffo-TcheuguiJB,PerreaultL,JiL,etal.DiagnosisandManagementofPrediabetes:AReview.JAMA.2023;329(14):1206-1216. [5] Generalbüro der Nationalen Gesundheitskommission. Ernährungsrichtlinien für Erwachsene mit Diabetes (Ausgabe 2023). [6]CannataF,VadalàG,RussoF,etal.BeneficialEffectsofPhysicalActivityinDiabeticPatients.JFunctMorpholKinesiol.2020;5(3):70. [7] Mayoklinik. Diabetes. 2023. https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/diabetes/diagnosis-treatment/drc-20371451 Dieser Artikel ist ein Werk des Science Popularization China-Starry Sky Project Produziert von der Abteilung für Wissenschaftspopularisierung China Hersteller: China Science and Technology Press Co., Ltd., Beijing Zhongke Xinghe Culture Media Co., Ltd. Autor: Jiang Yongyuan, Master der Inneren Medizin, Dritte Militärmedizinische Universität Gutachter: Tang Qin, Direktor und Forscher der Abteilung für Wissenschaftspopularisierung der Chinesischen Ärztevereinigung |
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