Es gibt drei Methoden zur Untersuchung von Osteoporose. Was sind die Unterschiede zwischen ihnen?

Es gibt drei Methoden zur Untersuchung von Osteoporose. Was sind die Unterschiede zwischen ihnen?

Autor: Cheng Xiaoguang, Chefarzt, Beijing Jishuitan Hospital

Gutachter: Gao Xianshu, Chefarzt, Erstes Krankenhaus der Peking-Universität

Umfragedaten des chinesischen Zentrums für Krankheitskontrolle und -prävention zeigen, dass die Osteoporose-Inzidenz in meinem Land sehr hoch ist, etwa 6 % bei Männern und etwa 32 % bei Frauen. Darüber hinaus gibt es einige Menschen, bei denen die Kriterien für Osteoporose nicht erfüllt sind, deren Knochenmasse jedoch deutlich abgenommen hat.

1. Welche Untersuchungsmethoden gibt es bei Osteoporose?

Die erste Methode zur Erkennung von Osteoporose war die Messung des Unterarm-Handgelenks mithilfe von Isotopen. Wir nennen es die Einzelphotonen- oder SPA-Erkennungsmethode. Da diese Methode relativ alt ist, wurde sie ursprünglich hauptsächlich für das Community-Screening verwendet und wird derzeit in großen medizinischen Einrichtungen nur noch selten eingesetzt.

Eine weitere Art der Ultraschalluntersuchung ist die Messung der Ferse mittels Ultraschall, die sogenannte Fersen-Ultraschalluntersuchung. Tatsächlich misst Ultraschall jedoch nicht die Knochendichte, sondern die Dämpfung des Ultraschalls nach dem Durchgang durch den Knochen. Diese Abschwächung weist eine gewisse Korrelation mit der Knochendichte auf, weshalb sie zur Erkennung von Osteoporose verwendet werden kann.

Wir klassifizieren die beiden oben genannten Methoden als Knochendichtemessungen der Gliedmaßen. Dieses Messverfahren wird derzeit vor allem für Screenings eingesetzt, etwa in Gemeinden und Geburtskliniken. Diese Geräte haben zwar eine gute Wirkung, können aber nicht zur Diagnose eingesetzt werden.

Zur Messung der Knochendichte wird in Krankenhäusern und im akademischen Bereich am häufigsten das Dual-Energy-Röntgengerät (abgekürzt DXA) verwendet, das zur Durchführung von Untersuchungen das Strahlungsprinzip nutzt.

Während der Untersuchung liegt die Person auf der Liege und die Strahlung durchdringt den zu untersuchenden Körperteil. Die Hauptbestandteile sind die Lendenwirbelsäule und das Hüftgelenk. Die Strahlung wird vom Detektor empfangen und wir können die Dichte des Knochens ermitteln. Anhand der Ergebnisse können wir dann diagnostizieren, ob bei Ihnen eine Osteoporose vorliegt bzw. ob Ihre Knochendichte im Normbereich liegt.

Mittlerweile gibt es eine weitere, technisch als sehr gut zu bezeichnende Methode: die quantitative CT-Knochendichtemessung, kurz QCT. Dabei werden CT-Bilder zur Analyse herangezogen, die Knochendichte gemessen und anschließend anhand der entsprechenden Diagnosekriterien eine Diagnose gestellt.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Im Allgemeinen handelt es sich bei der Dual-Energy-Röntgenaufnahme um eine planare Projektion und die Messergebnisse werden durch die Dicke oder Dünnheit der Person beeinflusst. Bei der CT handelt es sich um ein dreidimensionales Querschnittsbild. Daher wirken sich Fettleibigkeit oder Dünnheit auf die Ergebnisse der DXA-Knochendichtemessung aus, haben jedoch keinen Einfluss auf die QCT.

Darüber hinaus kommt es mit zunehmendem Alter bei vielen Menschen zu Gefäßhyperplasie, Verkalkung und Knochenhyperplasie. Diese haben keine Auswirkungen auf QCT, jedoch auf DXA. Dies sind alles Situationen, die Aufmerksamkeit erfordern, da diese Läsionen das Urteilsvermögen des Patienten beeinträchtigen und auch einen gewissen Einfluss auf die anschließende Überwachung der Wirksamkeit der Behandlung haben.

2. Was sind die Kriterien für die DXA-Diagnose von Osteoporose?

Mittels Dual-Energy-Röntgen kann die Lendenwirbelsäule und das Hüftgelenk vermessen werden und im Anschluss an die Messung wird ein Knochendichtewert ermittelt. Um zu beurteilen, ob die Knochendichte einer Person normal ist, wird bei der Dual-Energy-Röntgenaufnahme ein Wert namens T-Wert verwendet.

Der T-Wert bedeutet, die Knochendichte einer Person mit der der Normalbevölkerung zu vergleichen, um zu sehen, in welchem ​​Bereich die Knochendichte liegt. Dabei subtrahieren Sie den durchschnittlichen Knochendichtewert der Normalbevölkerung von Ihrem eigenen Knochendichtewert und dividieren ihn dann durch die Standardabweichung dieser Bevölkerung. Daher ist die Einheit des T-Wertes die Anzahl der Standardabweichungen.

Wenn der T-Score größer als -1,0 Standardabweichung ist, ist die Knochendichte normal. Liegt die Knochendichte zwischen -1 und -2,5, spricht man von einer geringen Knochendichte. Liegt die Knochendichte unter -2,5, diagnostizieren wir Osteoporose.

Es ist wichtig zu beachten, dass der T-Wert nur für ältere Männer und Frauen nach der Menopause ein Diagnosekriterium ist. Wenn es sich um eine junge Person handelt, verwenden wir den T-Wert nicht zur Diagnose. Für junge Menschen gibt es das Konzept des Z-Werts, bei dem Menschen gleichen Alters und Geschlechts verglichen werden. Wenn Sie beispielsweise 80 Jahre alt sind, sollten Sie sich mit 80-Jährigen vergleichen. Wenn Sie 70 Jahre alt sind, sollten Sie sich mit 70-Jährigen vergleichen. Dabei wird Ihre Knochendichte mit der von Menschen gleichen Alters verglichen.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Der Z-Score wird im Allgemeinen nicht zur Diagnose verwendet. Ein niedriger Z-Score bedeutet, dass Ihre Knochendichte geringer ist als die von Menschen im gleichen Alter und dass möglicherweise Probleme mit Ihren Knochen vorliegen. Daher wird im Allgemeinen empfohlen, dass Sie sich bei einem Z-Score von weniger als -2,0 Standardabweichungen weiteren Untersuchungen unterziehen, um festzustellen, ob Ihre Knochen sekundäre Osteoporoseprobleme aufweisen.

3. Was sind die Kriterien für die QCT-Diagnose von Osteoporose?

Unter normalen Umständen beträgt die durchschnittliche Knochendichte der Lendenwirbelsäule bei jungen Menschen etwa 165 mg/cm3.

Liegt die Knochendichte der Lendenwirbelsäule unter 80 mg/cm3, handelt es sich um Osteoporose; liegt er zwischen 80–120 mg/cm3, handelt es sich um eine geringe Knochenmasse; liegt er über 120 mg/cm3, handelt es sich um eine normale Knochendichte.

Damit das leichter zu verstehen ist, handelt es sich um einen absoluten Wert.

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