Autor: Cui Wei, Forscher am Krebskrankenhaus der Chinesischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften Gutachter: Xing Xiaoyan, Chefarzt, China-Japan Friendship Hospital Schilddrüsenkrebs ist ein sehr häufiger bösartiger Tumor, dessen Häufigkeit in den letzten Jahren zugenommen hat. Pathologisch gesehen wird Schilddrüsenkrebs in drei Kategorien unterteilt: differenzierter Schilddrüsenkrebs, medulläres Karzinom und anaplastisches Karzinom. Darunter ist der differenzierte Schilddrüsenkrebs mit einem Anteil von etwa 85 % oder sogar 90 % der häufigsten Krebsarten am weitesten verbreitet und hat auch die beste Prognose. Undifferenziertes Karzinom hat die schlechteste Prognose, dieser Typ ist jedoch sehr häufig. 1. Was sind die Serummarker für Schilddrüsenkrebs? Gemäß den aktuellen Leitlinien für Schilddrüsenkrebs werden im Allgemeinen zwei Serummarker empfohlen: Thyreoglobulin (Tg) und Calcitonin (Ctn). Thyreoglobulin ist hauptsächlich ein Tumormarker für differenzierten Schilddrüsenkrebs und Calcitonin ist hauptsächlich ein Tumormarker für medullären Schilddrüsenkrebs. Da die derzeitigen Nachweismethoden für Thyreoglobulinindikatoren jedoch durch Thyreoglobulinantikörper beeinträchtigt werden können, wird bei der Untersuchung von Thyreoglobulin manchmal gleichzeitig ein anderer Marker, nämlich Thyreoglobulinantikörper, getestet. Im Bereich des medullären Schilddrüsenkarzinoms wurde Calcitonin erst etwas später in der klinischen Praxis eingesetzt. Zuvor gab es einen anderen Marker namens karzinoembryonales Antigen CEA, der auch beim medullären Schilddrüsenkarzinom häufiger verwendet wird und zu dem es relativ mehr Daten gibt. Daher werden bei medullärem Karzinom üblicherweise CEA und Calcitonin verwendet und diese beiden Indikatoren dienen zur Beurteilung. Für das undifferenzierte Karzinom gibt es derzeit keinen spezifischen Tumormarker zur Erkennung. 2. Was ist Thyreoglobulin? Thyreoglobulin ist ein Protein, das von den follikulären Epithelzellen der Schilddrüse produziert wird. Bei diesen Follikelepithelzellen kann es sich um normale Follikelepithelzellen, also normale Schilddrüsenzellen, handeln, oder es kann sich um erkrankte Schilddrüsenzellen, wie etwa Tumorzellen, handeln. Daher ist Thyreoglobulin relativ spezifisch für die Schilddrüse selbst. Unter normalen Umständen ist der Thyreoglobulingehalt im menschlichen Körper sehr niedrig, normalerweise ein Indikator im Nanogrammbereich, im Allgemeinen 3,5–77 ng/ml oder nicht mehr als 80 ng/ml. Wenn der Thyreoglobulinwert erhöht ist, muss etwas mit Ihrer Schilddrüse nicht stimmen. Ist der Wert deutlich erhöht, liegt im Allgemeinen eher ein differenzierter Schilddrüsenkrebs vor. Ist der Wert leicht erhöht, kann dies auf eine Entzündung der Schilddrüse selbst oder auf Erkrankungen wie Schilddrüsenüberfunktion und Kropf zurückzuführen sein. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Manchmal ist der Thyreoglobulinindex sehr niedrig und kann nicht gemessen werden. Dies kann bei Patienten der Fall sein, die sich einer Schilddrüsenoperation unterzogen haben. Ihre Schilddrüse wurde entfernt und daher kann Thyreoglobulin möglicherweise nicht nachgewiesen werden. Es ist auch möglich, dass die Einnahme bestimmter Medikamente, wie beispielsweise Thyroxin, die Sekretion von TSH in der Hypophyse hemmen und dadurch das Tumorwachstum hemmen kann, was mit einer Verringerung der Thyreoglobulinsekretion einhergeht. 3. Was ist Calcitonin? Calcitonin ist ein einkettiges Peptidhormon, das von den parafollikulären Zellen der Schilddrüse produziert wird. Unter normalen Umständen ist der Calcitoningehalt im Körper sehr niedrig. Bei Männern liegt er wahrscheinlich unter 10 Pikogramm/ml und bei Frauen wahrscheinlich unter 7 Pikogramm/ml. Dieser Wert ist jedoch nur das von einem bestimmten Erkennungssystem gemessene Ergebnis. Da die von verschiedenen Erkennungssystemen ermittelten Ergebnisse inkonsistent sein können, kann auch der Normalwert schwanken. Erhöhte Calcitonin-Testwerte kommen in mehreren Situationen häufig vor: Einige gutartige Erkrankungen können erhöhte Calcitoninwerte verursachen, beispielsweise Nierenerkrankungen und einige Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse. Eine weitere Ursache ist der Anstieg des Calcitonins durch bösartige Erkrankungen. Da es ebenfalls von den parafollikulären Zellen der Schilddrüse produziert wird, handelt es sich bei dieser Erkrankung häufig um ein medulläres Schilddrüsenkarzinom. Der wichtigste Tumormarker für das medulläre Karzinom ist Calcitonin. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Darüber hinaus kann der Anstieg des Calcitonins auch auf das Ausmaß der Metastasierung der Halslymphknoten bei medullärem Karzinom hinweisen. Generell gilt: Liegt der Calcitoninspiegel nur über 50 pg/ml, kann es zu einer Metastasierung in den ipsilateralen Lymphknoten kommen. Liegt der Calcitoninspiegel über 200 pg/ml, kann es zu einer Metastasierung in die kontralateralen Lymphknoten kommen. Liegt der Calcitoninspiegel über 500 pg/ml, kann es zu einer Ausbreitung auf die Gegenseite oder ins obere Mediastinum kommen. |
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