Depressionen sind ein weit verbreitetes und ernstes psychisches Gesundheitsproblem, das die Lebensqualität und das Wohlbefinden vieler Menschen beeinträchtigt. Für Menschen, die mit depressiven Symptomen zu kämpfen haben, ist es von entscheidender Bedeutung, wirksame Behandlungen zu finden. Dabei kommt der medikamentösen Behandlung eine Schlüsselrolle zu. Medikamente können bei der Behandlung von Depressionen eine wichtige Rolle spielen und den Patienten Hoffnung und Besserung bringen. Wie können Medikamente also Depressionen lindern? Welche Antidepressiva gibt es häufig? Worauf sollten Patienten achten? Der Apotheker wird Ihnen die Geheimnisse Stück für Stück verraten. Das Bild stammt aus dem Internet Wie wirken Antidepressiva? Neurotransmitter sind Chemikalien, die Signale zwischen Nervenzellen im Gehirn übertragen. Bei Depressionen sind vor allem die Neurotransmitter Serotonin (5-HT), Noradrenalin (NE) und Dopamin (DA) beteiligt. Diese Neurotransmitter spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulierung von Stimmung, Emotionen und psychischem Zustand. Das Hauptprinzip der medikamentösen Behandlung von Depressionen besteht darin, den Neurotransmitterspiegel zu regulieren, indem die Synthese, Freisetzung, Wiederaufnahme oder der Abbau von Neurotransmittern beeinflusst werden, wodurch die Symptome der Depression gelindert werden. Das Bild stammt aus dem Internet Welche Antidepressiva werden in der klinischen Praxis häufig eingesetzt? 1. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs): Diese Medikamente hemmen selektiv Serotonintransporter, antagonisieren die Wiederaufnahme von Serotonin durch die präsynaptische Membran und erhöhen dadurch die Serotoninkonzentration im synaptischen Spalt. Zu den repräsentativen Medikamenten zählen Fluoxetin, Paroxetin, Citalopram, Fluvoxamin, Sertralin, Escitalopram usw. Diese Art von Medikamenten hat eine klare therapeutische Wirkung und relativ milde Nebenwirkungen. 2. Selektive Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs): Diese Art von Arzneimittel kann die Wiederaufnahme sowohl von Serotonin als auch von Noradrenalin blockieren und hemmt in hohen Dosen auch die Wiederaufnahme von Dopamin. Zu den repräsentativen Medikamenten zählen Venlafaxin, Duloxetin, Milnacipran usw. Diese Art von Medikamenten zeichnet sich durch einen schnellen Wirkungseintritt und eine hohe Remissionsrate aus. 3. Trizyklische Antidepressiva (TCA): Diese Art von Medikamenten erhöht die Konzentration von Serotonin und Noradrenalin im synaptischen Spalt, indem sie deren Wiederaufnahme hemmen, ihre Einwirkungszeit auf die entsprechenden Rezeptoren verlängern und eine antidepressive Wirkung ausüben. Zu den typischen Medikamenten zählen Amitriptylin, Doxepin, Desipramin usw. Die therapeutische Wirkung dieser Art von Medikamenten ist ebenfalls gut, die Nebenwirkungen sind jedoch etwas schwerwiegend. 4. Andere Arten von Antidepressiva: Dazu gehören hauptsächlich Reboxetin (NRI), Mirtazapin (NaSSA), Bupropion (NDRI), Agomelatin (MT-Rezeptoragonist; 5-HT2C-Antagonist), Trazodon (SARI), Moclobemid (MAOI) usw. Wie oben zu sehen ist, sind die Wirkmechanismen von Antidepressiva komplex und vielfältig. Und jeder reagiert anders auf Medikamente. Daher ist die Auswahl geeigneter Medikamente und individueller Behandlungspläne der Schlüssel und die Schwierigkeit bei der medikamentösen Behandlung von Depressionen. Worauf sollten Sie als Patient also bei einer medikamentösen Behandlung achten? Das Bild stammt aus dem Internet Worauf sollten Patienten bei der Einnahme von Medikamenten achten? 1. Langsamer Wirkungseintritt: Bei den meisten Patienten treten die Wirkungen von Antidepressiva in der Regel etwa 2–4 Wochen nach der Einnahme ein. Aufgrund dieser Wirkungseintrittszeit denken viele Patienten oft, dass „mit dem Medikament etwas nicht stimmt“, aber tatsächlich kann es sein, dass es einfach länger dauert, bis das Medikament seine Wirkung entfaltet. Daher ist bei der Einnahme von Antidepressiva ausreichend Geduld erforderlich. 2. Personalisierte Medikamente: Die Symptome einer Depression sind von Person zu Person unterschiedlich und es gibt viele Arten von Antidepressiva mit unterschiedlichen Eigenschaften. Welches Medikament ist für Sie am besten? Hierzu ist nicht nur die Expertise des Arztes, sondern auch eine positive Rückmeldung der Patienten erforderlich. Die Entwicklung personalisierter Behandlungspläne erfordert die gemeinsame Anstrengung von Ärzten und Patienten. 3. Langzeitmedikation: Die medikamentöse Behandlung von Depressionen erfordert oft einen Medikamentenzyklus von bis zu einem Jahr oder sogar mehreren Jahren. Neben dem langsamen Wirkungseintritt der Medikamente und der bereits erwähnten Suche nach dem besten Medikament ist auch die Verhinderung eines erneuten Auftretens der Krankheit ein wichtiger Faktor. Beharrlichkeit ist der Sieg! 4. Beim Absetzen von Medikamenten gibt es einiges zu beachten: Da sich der Körper der Patienten aufgrund der langen Einnahme von Antidepressiva bereits an die Medikamente gewöhnt hat, ist in der Absetzphase eine schrittweise Reduzierung der Dosierung notwendig, um dem Körper eine langsame Anpassung an den Zustand ohne Medikamente zu ermöglichen. Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels abrupt und vollständig abbrechen, kommt es in Ihrem Körper leicht zu Entzugserscheinungen, die leicht zu einem Rückfall oder sogar einer Verschlimmerung der Erkrankung führen können. Daher sollten Sie die Einnahme des Arzneimittels unter ärztlicher Anleitung schrittweise beenden. 5. Nebenwirkungen: Die Nebenwirkungen von Antidepressiva sind unterschiedlich. Wenn die Nebenwirkungen leichter sind, wie etwa Mundtrockenheit, Übelkeit und Verstopfung, treten sie normalerweise in der Anfangsphase der Medikation auf und können sich bei fortgesetzter Medikation allmählich bessern. Bei schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck etc. sollten Sie rechtzeitig mit Ihrem Arzt sprechen, entsprechende Interventionsmaßnahmen ergreifen oder andere Medikamente umstellen. Das Bild stammt aus dem Internet Medikamente spielen bei der Behandlung von Depressionen eine wichtige Rolle. Durch die Regulierung des Gleichgewichts der Neurotransmitter im Gehirn kann das Medikament die Symptome einer Depression deutlich lindern und die Stimmung und Lebensqualität des Patienten verbessern. Im Rahmen einer umfassenden Behandlung ergänzen sich Medikamente und Psychotherapie, um den Patienten ein umfassendes und wirksames Behandlungsprogramm für Depressionen zu bieten. Auf dem Weg zur Überwindung einer Depression sind Medikamente ein Lichtblick, der den Patienten Kraft und Veränderung schenkt. Quellen: [1] Li Lingjiang, Ma Xin, Hrsg. Richtlinien zur Prävention und Behandlung depressiver Störungen in China[M]. Chinesischer Verlag für elektronische audiovisuelle Medizin, 2015. [2] Yang Baofeng. Pharmakologie[M]. Peking: People's Medical Publishing House, 2013. |
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