Der Wurzel des Problems auf den Grund gehen | Ist es eine „schlechte Angewohnheit“, beim Essen wählerisch zu sein? Subversion! Wenn Sie beim Essen wählerisch sind, kann das eine Art des Immunsystems sein, den Körper zu schützen!

Der Wurzel des Problems auf den Grund gehen | Ist es eine „schlechte Angewohnheit“, beim Essen wählerisch zu sein? Subversion! Wenn Sie beim Essen wählerisch sind, kann das eine Art des Immunsystems sein, den Körper zu schützen!

Tratsch

„Wenn du nicht isst, wirst du nicht größer.“

„Das willst du nicht essen, und das willst du nicht essen, also iss es nicht!“

Als wir jung waren, wurden wir oft dafür kritisiert, dass wir beim Essen wählerisch waren. Viele Menschen waren lange davon überzeugt, dass wählerisches Essen eine „schlechte Angewohnheit“ sei, da es die Nährstoffaufnahme einer Person einschränken und in sozialen Situationen sogar zu Verlegenheiten führen könne.

Allerdings liefern die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse eine neue Erklärung und ein neues Verständnis für das Phänomen des wählerischen Essverhaltens.

analysieren

Zwei in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlichte Studien bringen eine überraschende Tatsache ans Licht: wählerisches Essen ist möglicherweise nicht nur eine Frage des persönlichen Geschmacks, sondern vielmehr die Arbeit unseres Immunsystems, das uns hilft, den Verzehr potenziell schädlicher Nahrungsmittel zu vermeiden. Diese Entdeckung stellt nicht nur unser traditionelles Verständnis von wählerischem Essverhalten auf den Kopf, sondern eröffnet uns auch eine neue Perspektive, dieses Phänomen zu verstehen und zu nutzen.

Allergien lösen eine Ekelreaktion aus, die zur Vermeidung von Nahrungsmitteln führt

Nachdem Forscher der Yale University Mäuse mit Ovalbumin (OVA) sensibilisiert hatten (d. h., sie wurden so herbeigeführt, dass sie beim nächsten Kontakt mit OVA eine allergische Reaktion zeigten), stellten sie fest, dass die sensibilisierten Mäuse weniger häufig Ovalbumin leckten und lieber Wasser leckten. Bei den nicht sensibilisierten Mäusen der Kontrollgruppe trat dieses Phänomen jedoch nicht auf und sie leckten häufiger Ovalbumin als Wasser. [1]

Aus Referenz [1]

Eine einzelne Allergenprovokation aktivierte den Nucleus tractus solitarius (NTS), den lateralen parabrachialen Nucleus (elPBN) und die zentrale Amygdala (CeA) im Gehirn der Maus, die an aversiven Reaktionen auf unangenehme Reize beteiligt sind. [1]

Aus Referenz [1]

Dies erklärt, warum die sensibilisierten Mäuse Ovalbumin nur ungern berührten. Doch wie stimuliert Ovalbumin im Darm die Aktivierung von Gehirnregionen?

Hier sind insbesondere Mastzellen bei der Immunantwort im Darm zu nennen.

Ein komplexer Mechanismus mit Mastzellen im Zentrum

Forscher der Universität Heidelberg[2] kamen dem Rätsel durch Experimente auf die Spur.

(1) Mastzellen spielen eine zentrale Rolle

Die Forscher verwendeten nicht sensibilisierte Mäuse, sensibilisierte Mäuse ohne Mastzellen und sensibilisierte normale Mäuse zum Vergleich und stellten Folgendes fest:

Unsensibilisierte Mäuse zeigten eine starke Vorliebe für Ovalbumin-haltiges Wasser, unabhängig von einem Mastzellmangel.

Sensibilisierte normale Mäuse, die fast ausschließlich normales Wasser trinken, vermeiden es, Wasser mit Ovalbumin zu trinken.

Mäuse, die sensibilisiert waren, denen jedoch Mastzellen fehlten, zeigten kein Vermeidungsverhalten gegenüber ovalbuminhaltigem Wasser. Die Studie ergab außerdem, dass die Anzahl der Mastzellen im Magen und Dünndarm normaler Mäuse nach der Immunisierung signifikant anstieg, insbesondere in den Epithelzellen des Dünndarms.

Aus Referenz [2]: Jeder Punkt stellt eine Maus dar

(2) Mastzellen regulieren Vermeidungsverhalten über die Immun-Hirn-Achse

Mastzellen weisen bei der Regulierung des Vermeidungsverhaltens vielfältige und komplexe Mechanismen auf, statt sich auf einen einzigen Faktor zu verlassen. Nach der Einnahme von Allergenen arbeiten Mastzellen nicht nur eng mit IgE zusammen, sondern auch mit Elementen wie Leukotrienen und Th2-Zytokinen, um die Durchführung dieses Prozesses zu fördern.

Noch bemerkenswerter ist die beispiellose Theorie der Forscher, dass es möglicherweise eine „Immun-Gehirn-Achse“ gebe, bei der Mastzellen mit dem Gehirn kommunizieren und so das Verhalten des Einzelnen direkt beeinflussen könnten.

Ergebnisse sollten mit Vorsicht interpretiert werden

Von der Maus zum Menschen ist es noch ein weiter Weg

Diese beiden Studien bieten uns eine neue Perspektive zur Betrachtung des Phänomens des wählerischen Essverhaltens. Es handelt sich nicht mehr nur um eine einfache „schlechte Angewohnheit“, sondern um einen komplexen biologischen Mechanismus, durch den unser Körper möglicherweise schädliche Substanzen erkennt und vermeidet.

Dieses neue Verständnis eröffnet ein neues Forschungsgebiet, das uns helfen könnte, diesen natürlichen Schutzmechanismus besser zu verstehen und zu nutzen. Darüber hinaus bietet es uns eine wissenschaftlichere und rationalere Perspektive auf wählerisches Essen und kann zu einer individuelleren und wirksameren Ernährungs- und Diätberatung führen.

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Allerdings müssen wir die Schlussfolgerungen dieser beiden Studien mit Vorsicht interpretieren, da sie beide an Mausmodellen durchgeführt wurden, die von den Mechanismen beim Menschen abweichen können. Das bedeutet, dass wir mehr Zeit und Forschung benötigen, um festzustellen, ob diese Erkenntnisse direkt auf den Menschen übertragen werden können.

abschließend

Diese beiden Studien haben die traditionelle öffentliche Meinung zum Thema wählerisches Essen auf den Kopf gestellt und uns eine wissenschaftlichere und rationalere Perspektive auf das Thema wählerisches Essen geboten. Allerdings werden die Experimente derzeit nur an Mausmodellen durchgeführt und ob sie direkt auf den Menschen übertragbar sind, muss von Wissenschaftlern noch weiter erforscht werden.

Was uns jedoch inspirieren kann, ist, dass wir, wenn Kinder ein bestimmtes Lebensmittel nicht essen möchten, vielleicht versuchen können, sie nicht zu zwingen, sondern ein sichereres und schmackhafteres Lebensmittel als Ersatz zu finden.

Autor: Herr Ayuan, ein Internist

Gutachter: Wang Qiang, stellvertretender Chefarzt, Abteilung für Gastroenterologie, Peking Union Medical College Hospital

Quellen:

[1] Florsheim EB, Bachtel ND, Cullen JL, et al. Die Immunwahrnehmung von Nahrungsmittelallergenen fördert Vermeidungsverhalten. Natur. 2023;620(7974):643-650.

[2]Plum T, Binzberger R, Thiele R, et al. Mastzellen verknüpfen die Immunwahrnehmung mit dem Antigenvermeidungsverhalten. Natur. 2023;620(7974):634-642.

Planung von Zhong Yanping

Herausgeber: Zhong Yanping

Layout von Li Mengxin

Der Artikel wird von „Science Refutes Facts“ (ID: Science_Facts) erstellt. Bei Nachdruck bitten wir um Quellenangabe.

Das Titelbild und die Bilder in diesem Artikel stammen aus der Copyright-Galerie. Der Nachdruck und das Zitieren dieser Texte können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen.

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