Aufgrund ihrer Ansteckungsgefahr gehören Infektionskrankheiten zu den Krankheiten, die die Menschheit seit der Antike fürchtet. In einer modernen Gesellschaft mit gut ausgebauten Transportmöglichkeiten und globaler Mobilität der Bevölkerung können sich Infektionskrankheiten mit alarmierender Geschwindigkeit weltweit ausbreiten. In den 1980er Jahren wurde das Pockenvirus ausgerottet. Damit gelang es der Menschheit zum ersten Mal, eine Infektionskrankheit vollständig zu besiegen. Doch jedes Mal, wenn eine neue Infektionskrankheit ausbricht, steht die Menschheit vor einer neuen Runde von Herausforderungen. Angesichts des fortschreitenden Fortschritts der menschlichen Zivilisation und Technologie stellt sich die Frage, wie sich die Beziehung zwischen Menschen und Infektionskrankheiten in Zukunft entwickeln wird. Im Laufe der Geschichte hat jeder Ausbruch einer Infektionskrankheit einen starken Bevölkerungsrückgang, einen wirtschaftlichen Niedergang und sogar soziale Unruhen verursacht. Infektionskrankheiten haben die Menschheit schon immer gequält. Die Ausrottung von Infektionskrankheiten war schon immer der Traum der Menschheit und wir haben den Kampf gegen Infektionskrankheiten nie aufgegeben. Im Kampf gegen Pest, Cholera, Pocken, Syphilis und Tuberkulose habe die Menschheit „ruhmreiche Kampfspuren“ hinterlassen. Neben chemischen Wirkstoffen wie Antibiotika ist der Impfstoff die erfolgreichste Waffe, die der Mensch entwickelt hat. Impfstoffe sind biologische Präparate aus Bakterien, Viren, Tumorzellen usw., die im menschlichen Körper eine spezifische Immunität erzeugen können. Nach einer Impfung ähnelt die Immunreaktion des menschlichen Körpers der Immunreaktion bei einer natürlichen Infektion. Im Gegensatz zu Viren und Bakterien verursachen Impfstoffe jedoch keine Krankheiten und können daher Infektionskrankheiten sicher und wirksam vorbeugen. Obwohl Impfstoffe wirksam und sicher sind, bieten sie gegen bestimmte Infektionskrankheiten keinen vollständigen Schutz. Warum ist das so? Der Hauptgrund besteht darin, dass die Virusstämme, die bestimmte Infektionskrankheiten verursachen, unterschiedlich sein können. Beispielsweise können manche Menschen trotz Grippeimpfung immer noch an Grippe erkranken. Denn die Grippeviren sind nicht nur sehr vielfältig, sondern auch sehr gerissen. Sie mutieren während des Übertragungsprozesses weiter. Die Grippeimpfung ist nur gegen bestimmte Virentypen wirksam, hat jedoch keine Wirkung gegen mutierte Viren. Daher überwachen wissenschaftliche Forscher jedes Jahr kontinuierlich die Mutationstrends der Grippeviren und die Arten der vorherrschenden Stämme, um den Grippeimpfstoff in Echtzeit zu aktualisieren. Hinzu kommt, dass es trotz wissenschaftlicher Forschungen zu schweren Krankheiten wie AIDS bisher keinen wirksamen Impfstoff gab, der die Labore verlassen konnte. Damit die Geschwindigkeit der Impfstoffentwicklung mit der Geschwindigkeit der Ausbreitung von Infektionskrankheiten Schritt halten kann, sind weiterhin unermüdliche Anstrengungen der Menschheit erforderlich. Bildquelle: Ruijing Vision Die Weltgesundheitsorganisation warnte in einem Bericht aus dem Jahr 2007, dass sich Infektionskrankheiten heute schneller ausbreiten als jemals zuvor und dass neue Infektionskrankheiten häufiger auftreten als jemals zuvor in der Geschichte. Seit den 1970er Jahren wurden etwa 40 Infektionskrankheiten entdeckt, darunter SARS, das Middle East Respiratory Syndrome, Ebola, die Vogelgrippe, Influenza A und zuletzt COVID-19. Man kann sagen, dass nicht nur die Zahl der bestehenden Infektionskrankheiten nicht zurückgegangen ist, sondern dass auch weiterhin viele Infektionskrankheiten auftreten, die es vorher noch nie gab. Warum ist das so? Einige der neu auftretenden und wiederkehrenden Krankheiten sind auf natürliche Prozesse zurückzuführen, wie etwa die Evolution von Krankheitserregern im Laufe der Zeit. Viele sind jedoch das Ergebnis menschlichen Verhaltens und menschlicher Praktiken. Im 20. Jahrhundert, mit der zunehmenden Globalisierung der Menschheit, nahmen auch die Faktoren, die wahrscheinlich Epidemien von Infektionskrankheiten verursachen, dramatisch zu. Dazu gehören das schnelle Bevölkerungswachstum, häufigeres Reisen in die ganze Welt, die Migration der Bevölkerung vom Land in die Stadt, Armut und jahrelange Kriege in manchen Gegenden sowie zerstörerische ökologische Veränderungen durch wirtschaftliche Entwicklung und Landnutzung. Da die Bevölkerung wächst und in neue geografische Gebiete vordringt, steigt die Wahrscheinlichkeit eines engen Kontakts zwischen Menschen und Tierarten, die potenzielle Reservoirs für Infektionserreger darstellen. Dies kann zur Übertragung von Krankheitserregern vom Tier auf den Menschen und zur Entstehung neuer Zoonosen führen. Darüber hinaus wird der Klimawandel zunehmend zu einem wichtigen Faktor, der zur Verbreitung von Infektionskrankheiten beiträgt. Durch die Erwärmung des Erdklimas und die Veränderung der Lebensräume können sich Krankheiten in neue geografische Gebiete ausbreiten. Steigende Temperaturen ermöglichen es Mücken beispielsweise, ihr Verbreitungsgebiet auszudehnen, wodurch sich einige Krankheiten in neue Gebiete ausbreiten können. Forscher untersuchen Viren unter dem Schutz von Schutzkleidung (Fotoquelle: Visual China) Obwohl die Menschheit bei der Erforschung und Behandlung von Infektionskrankheiten erhebliche Fortschritte erzielt hat, sind deren Eindämmung und Ausrottung noch immer mit großen Herausforderungen verbunden. Um Verluste ähnlich der COVID-19-Pandemie zu vermeiden, müssen die Menschen künftig in folgenden Bereichen Anstrengungen unternehmen: die Ausbreitung neu auftretender Infektionskrankheiten unter Kontrolle zu halten, die Häufigkeit und geografische Verbreitung neu auftretender Infektionskrankheiten zu verringern, die nationalen öffentlichen Gesundheitssysteme zu verbessern und den Austausch zur Epidemiebekämpfung auf nationaler Ebene zu verbessern. Impfstoff: Die ultimative Waffe gegen die Epidemie Das englische Wort „Impfstoff“ stammt von der Kuhpocken-Pflanze, die Edward Jenner, der Vater der Immunologie, verwendete. Wenn Menschen gegen Kuhpocken geimpft werden, entwickeln sie Antikörper gegen das Pockenvirus. Impfungen haben unzählige Leben gerettet und gelten als die erfolgreichste und kostengünstigste Gesundheitsmaßnahme. In der Vergangenheit konnten Infektionskrankheiten wie Hepatitis B, Röteln, Masern, Pocken und Kinderlähmung durch Impfungen wirksam eingedämmt werden. Insbesondere für Menschen mit schwacher Immunität, wie Säuglinge, ältere Menschen, schwangere Frauen usw., können viele Impfstoffe als lebensrettende Maßnahmen gelten. Impfstoffe haben die Zahl der Ausbrüche von Infektionskrankheiten erheblich reduziert und sind ein äußerst wichtiger Beitrag für die Menschheit. Mittlerweile ist es dem Menschen gelungen, die Pocken durch Impfungen auszurotten und auch die Zahl der Infektionen mit den meisten anderen Infektionskrankheiten ist nach der Verabreichung wirksamer Impfstoffe stark zurückgegangen. Aufgrund der eingeschränkten sanitären Bedingungen vor Ort und der Tatsache, dass es sich bei den meisten Krankheiten um Zoonosen handelt, ist es jedoch nicht gelungen, diese Infektionskrankheiten auszurotten. |
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