Autor: Yang Yingzhan, Institut für Chinesische Materia Medica, Chinesische Akademie der Chinesischen Medizinwissenschaften Gutachter: Zhang Wei, Forscher, Institut für Chinesische Materia Medica, Chinesische Akademie der Chinesischen Medizinwissenschaften Wie wir alle wissen, erfreut sich „Sanfutie“ als Methode der traditionellen chinesischen Medizin seit jeher großer Beliebtheit bei der breiten Öffentlichkeit und wird heute in der klinischen Praxis häufig eingesetzt. Allerdings wissen normale Menschen oft nicht genug darüber, was „Sanfutie“ ist, welche spezifischen Wirkungen es hat, wie man es verwendet usw., was zu einem einseitigen Verständnis führt. Sie glauben beispielsweise, dass „Sanfutie“ von jedem und bei jeder Krankheit angewendet werden kann. Wenn es von Menschen verwendet wird, die dafür nicht geeignet sind, ist es manchmal nicht nur bei der Behandlung der Krankheit nicht hilfreich, sondern kann auch der Gesundheit schaden. Daher wird Ihnen dieser Artikel helfen, die Vergangenheit und Gegenwart von „Sanfutie“ aus drei Blickwinkeln zu verstehen: Was ist „Sanfutie“, wofür wird es verwendet und wie wird es verwendet. 1. Was ist „Sanfutie“? Was genau ist „Sanfutie“ und warum wird es in der klinischen Behandlung der traditionellen chinesischen Medizin verwendet? Zunächst müssen wir mit seinem Namen „Sanfutie“ beginnen. „Sanfu“ bezieht sich auf den ersten, mittleren und letzten Fu-Tag, was die allgemeine Bezeichnung für die „drei Fu-Tage“ ist, auf die sich die Menschen im Allgemeinen beziehen. Die Berechnung erfolgt nach dem alten Kalender, wobei der dritte, vierte und fünfte Geng-Tag nach der Sommersonnenwende des jeweiligen Jahres als erster, mittlerer und letzter Fu-Tag bezeichnet werden. Der sogenannte Geng-Tag bezieht sich auf den Geng-Tag im Ganzhi-Kalender. Da die Dauer der ersten Hundstage jedoch jedes Jahr variiert, können die mittleren Hundstage zwei Geng-Tage haben oder 10 bzw. 20 Tage dauern. Beispielsweise ist die Sommersonnenwende im Jahr 2023 am 12. Juni und die Zeit der ersten Hundstage, der mittleren Hundstage und der letzten Hundstage ist der 11.–20. Juli, der 21. Juli bis 9. August und der 10.–19. August, also insgesamt 40 Tage. „Patch“ bezieht sich auf die Pflasteranwendungsmethode in der traditionellen chinesischen Medizin. Die Methode der Pflasteranwendung hat eine lange Geschichte und wurde bereits in dem ausgegrabenen medizinischen Buch „Zweiundfünfzig Rezepte für Krankheiten“ aus der Zeit vor Qin beschrieben. Es hat sich seitdem über Generationen hinweg weiterentwickelt. In der Qing-Dynastie kombinierte der berühmte Arzt Zhang Lu in seinem Werk „Zhangs medizinische Enzyklopädie“ offiziell „Drei Fu“ mit „Patch“. Im Originaltext heißt es: „An den drei heißesten Tagen im Sommer ist die Anwendung von weißem Senf oft wirksam.“ Kurz gesagt ist „Sanfutie“ die spezifische Anwendung der Pflastermethode der chinesischen Medizin während der drei heißen Tage. Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Warum kombiniert die Traditionelle Chinesische Medizin die „Hundstage“ mit der „Klebemethode“ und nicht mit anderen Zeiträumen? Dies erfordert eine Analyse der zugrunde liegenden Theorie der Traditionellen Chinesischen Medizin. Die Theorie hinter „Sanfutie“ ist die Theorie der traditionellen chinesischen Medizin, „Winterkrankheiten im Sommer zu behandeln“. Die traditionelle chinesische Medizin geht davon aus, dass der Winter Yin und der Sommer Yang ist. Unter „Winterkrankheit“ versteht man bestimmte Erkältungskrankheiten, die häufig im Winter auftreten oder sich im Winter leicht verschlimmern. Da der Körper schon immer einen Mangel an Yang hatte und das Außenklima im Winter von Yin dominiert wird und Yang fehlt, kann die positive Energie des Körpers das Böse nicht vertreiben oder der Körper wird stark von Yin und Kälte beeinflusst, was zu chronischen Krankheiten oder Symptomen führt, wie chronischem Husten, Asthma, chronischem Durchfall, kalten und schmerzenden Gelenken, Angst vor Kälte, körperlicher Schwäche und Anfälligkeit usw., die immer wiederkehren oder sich verschlimmern. „Sommerbehandlung“ bezieht sich auf die Zeit der Hundstage im Sommer, wenn die Yang-Energie der Natur und des Körpers ihren Höhepunkt erreicht. Durch Behandlungsmaßnahmen wie Erwärmung und Erneuerung der Yang-Energie, Vertreiben von Kälte und Vertreiben böser Geister sowie Förderung der Durchblutung und Freimachen der Meridiane kann einerseits die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen pathogene Faktoren verbessert und andererseits Yin- und Kälte-pathogene Faktoren beseitigt werden. Dadurch wird das Ziel erreicht, die oben genannten Krankheiten zu behandeln oder zu verhindern, die im Winter häufig auftreten oder sich verschlimmern. Tatsächlich ist die Aussage „Winterkrankheiten im Sommer behandeln“ heute ein Sprichwort, das seine Wurzeln jedoch im chinesischen Medizinklassiker „Huangdi Neijing“ hat, der auf der Idee der alten Menschen basiert, Yang im Frühling und Sommer zu nähren. „Nährendes Yang im Frühling und Sommer“ ist eines der Prinzipien der TCM, das die Gesundheit je nach Jahreszeit erhält. Im Frühling und Sommer steigt die Yang-Energie in der Natur an. Wer gesund bleiben möchte, sollte die Jahreszeit beachten und die Yang-Energie im Körper schützen, um sie im Überfluss zu halten. Zu diesem Zeitpunkt werden durch verschiedene Methoden wie Akupunkturanwendung, Moxibustion, Fadeneinführung, orale Medikamenteneinnahme usw. die Meridianakupunkturpunkte oder das Eindringen und die Aufnahme von Medikamenten stimuliert, um die Wirkung der Ausbaggerung der Meridiane, der Regulierung der inneren Organe und der Erwärmung und Erneuerung des Yang Qi zu erzielen. Wenn man also auf den Ursprung zurückgeht, erschien die heutige „Sanfutie“-Form offiziell in der Qing-Dynastie, und die Theorie der „Behandlung von Winterkrankheiten im Sommer“ entstand aus der Ansicht des „nährenden Yang im Frühling und Sommer“ im „Huangdi Neijing“. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 2. Wozu dient „Sanfutie“? Die Wirksamkeit von „Sanfutie“ lässt sich grob anhand der beiden Wörter „total“ und „detailliert“ erfassen. „Gesamt“ bezieht sich auf die Gesamtwirksamkeit von „Sanfutie“. Gemäß der obigen Beschreibung von „Sanfutie“ können wir verstehen, dass „Sanfutie“ die Yang-Energie des Körpers im Frühling und Sommer steigern kann und dadurch die Yang-Energie des Körpers inspiriert und stimuliert, d. h. die Wirkung der Stärkung und Unterstützung des Yang hat. Daher können theoretisch alle Yang-Mangelerkrankungen und Yin-Kälte-Stagnationserkrankungen in der klinischen Praxis mit „Sanfutie“ verhindert und behandelt werden. „Fen“ bedeutet „spezifische Wirksamkeit“, die hauptsächlich von den im „Sanfutie“ verwendeten spezifischen Medikamenten und den angewendeten spezifischen Akupunkturpunkten abhängt. Im Allgemeinen haben die meisten in „Sanfutie“ verwendeten Medikamente wärmende Eigenschaften, was mit der allgemeinen Anwendung von „Sanfutie“ übereinstimmt, wie z. B. weißer Senf, Ingwer, Asarum, Zimt usw. Bei der Auswahl von Medikamenten mit wärmenden Eigenschaften gibt es zwei Hauptprinzipien: Das eine besteht darin, die wärmende Wirkung des Medikaments zu nutzen, um die Meridiane zu erwärmen und Kälte zu vertreiben; Die andere besteht darin, die wärmende Wirkung des Arzneimittels zu nutzen, um lokale Akupunkturpunkte zu stimulieren und so das Qi der Meridiane anzuregen. Selbstverständlich kann die Dosierung im klinischen Einsatz flexibel entsprechend der spezifischen Situation des Anwenders erhöht oder verringert werden. Beispielsweise besteht die Arzneimittelformel zur Behandlung von Lungenerkrankungen hauptsächlich aus weißem Senf, Asarum, Ingwer, Aster und Helmkraut, die das Yang erwärmen, Erkältungen vertreiben, Husten lindern und Schleim reduzieren; Die Arzneimittelformel zur Behandlung von Gelenkschmerzen besteht hauptsächlich aus Chuanwu, Caowu, Corydalis und Saposhnikovia, die die Meridiane erwärmen und Kälte zerstreuen, die Durchblutung fördern und Schmerzen lindern. Die Arzneimittelformel zur Behandlung von Milz- und Magenerkrankungen besteht hauptsächlich aus Evodia rutaecarpa, Morinda officinalis, Zimt und getrocknetem Ingwer, die die Milz wärmen und Durchfall stoppen. Klinisch kann die chinesische Medizin auch als Referenz verwendet werden, um je nach Symptomen Medikamente hinzuzufügen oder wegzulassen. Wenn der Patient beispielsweise unter starker Wassereinlagerung leidet, geben Sie Ginseng und Lerchensporn hinzu, um die Meridiane freizulegen, Wassereinlagerungen abzulassen, den Wasserfluss anzuregen und Schleim zu beseitigen. bei starkem Husten und Asthma geben Sie Ephedra und Schisandra chinensis hinzu, um die Abstiegsfunktion der Lunge wiederherzustellen; bei starker Hitze Borneol hinzufügen; Wenn der Körper schwach ist, fügen Sie Astragalus und Epimedium usw. hinzu. Die Auswahl der Akupunkturpunkte kann im Allgemeinen auf der Theorie der Eingeweide und Meridiane in der traditionellen chinesischen Medizin basieren, in der klinischen Praxis stehen jedoch im Allgemeinen der Fuß-Sonnen-Blasen-Meridian und das Lenkergefäß im Mittelpunkt. Der „Fuß-Taiyang-Blasenmeridian“ ist einer der zwölf Hauptmeridiane, die entlang der Rückseite des menschlichen Körpers verlaufen. Es hat einen langen Verlauf und eine weite Verbreitung. Es ist auch der Meridian mit den meisten Akupunkturpunkten im menschlichen Körper. Der „Du-Meridian“ verläuft in der Mitte des menschlichen Rückens. Er ist einer der acht außerordentlichen Meridiane und des Yang-Meeres. Die Kombination beider kann die Wirksamkeit der „Behandlung von Winterkrankheiten im Sommer“ steigern. Klinisch kann das Arzneimittel entsprechend der spezifischen Situation des Patienten ausgewählt werden. Bei Lungenerkrankungen können beispielsweise Dazhui, Feishu, Fengmen, Tiantu, Dingchuan und Shenshu ausgewählt werden; Bei Milz- und Magenschwäche sowie Erkältung können Zhongwan, Zhiyang und Mingmen ausgewählt werden; Bei Nieren-Yang-Mangel können Shenshu, Mingmen, Guanyuan und Shenque ausgewählt werden. Abbildung 3 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Modernes „Sanfutie“ wird hauptsächlich zur Vorbeugung und Behandlung von Lungenerkrankungen eingesetzt, ist jedoch nicht auf Lungenerkrankungen beschränkt. Abhängig von den ausgewählten Medikamenten und Akupunkturpunkten kann es zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten in verschiedenen klinischen Abteilungen eingesetzt werden, muss jedoch unter Anleitung der entsprechenden Ärzte angewendet werden. wie Lungenerkrankungen: Erkältungen aufgrund körperlicher Schwäche, chronischer Husten, Asthma, allergischer Schnupfen usw.; Schmerzerkrankungen: Rheuma und rheumatoide Arthritis, ankylosierende Spondylitis, Frozen Shoulder, zervikale und lumbale Spondylose; Milz- und Magenerkrankungen: chronische Gastritis, Bauchschmerzen und Durchfall aufgrund von Mangelerscheinungen und Erkältung usw.; Männerkrankheiten: Impotenz, Spermatorrhoe, vorzeitige Ejakulation usw.; gynäkologische Erkrankungen: Dysmenorrhoe, Gebärmutterkälte und Unfruchtbarkeit usw.; untergeordnete Gesundheitszustände: Yang-Mangelkonstitution, Qi-Mangelkonstitution usw.; Kinderkrankheiten: wiederkehrende Infektionen der Atemwege, Asthma bronchiale im Kindesalter, chronischer Husten bei Kindern, Enuresis, Speichelfluss usw. 3. Wie wird „Sanfutie“ angewendet? Um „Sanfu Plaster“ richtig anzuwenden, ist zunächst die Wahl des Anwendungszeitpunkts entscheidend. Im Allgemeinen kann es zu Beginn der Hundstage angewendet werden, aber „Sanfu Plaster“ hat eine Kur, sodass es einmal in den „ersten Hundstagen“, „mittleren Hundstagen“ und „letzten Hundstagen“ angewendet werden muss. Am Beispiel des Jahres 2023 sollte der erste Patch während der ersten Hundstage vom 11. bis 20. Juli angewendet werden. Je nach Anwendungszeitraum sollte die Anwendung alle zehn Tage erfolgen. Doch nun sind aufgrund der Weiterentwicklung der Form neue Anwendungsmethoden wie die Verstärkung des mittleren Fu und die Verstärkung des End-Fu entstanden. Am Beispiel des Jahres 2023 sind die ersten Hundstage vom 11. bis 20. Juli, die mittleren Hundstage vom 21. bis 30. Juli, die verstärkten mittleren Hundstage vom 31. Juli bis 9. August, die letzten Hundstage vom 10. bis 19. August und schließlich die verstärkten letzten Hundstage vom 20. bis 29. August. „Verstärken“ bedeutet, wie der Name schon sagt, die Anzahl der Anwendungen zu erhöhen, um die Wirksamkeit von „Sanfutie“ zu steigern. Ein weiterer Faktor ist die Zeit, die zum Entfernen des „Sanfu-Pflasters“ nach dem Aufbringen auf den menschlichen Körper benötigt wird. Im Allgemeinen beträgt die Anwendungsdauer bei Erwachsenen 2 bis 4 Stunden und bei Kindern 1 bis 2 Stunden. Die konkrete klinische Anwendungsdauer kann je nach Zustand, körperlicher Verfassung etc. des Patienten bestimmt werden, sollte jedoch 6 Stunden nicht überschreiten. Der Grad der Schmerzen sollte festgestellt werden, wenn der Benutzer ein unerträgliches Brennen auf der Haut spürt. Es ist normal, dass die Haut an dieser Stelle juckt und rot wird. Wenn Blasen auftreten, müssen diese richtig behandelt werden. Kleinere Verletzungen können mit Brandsalbe behandelt werden, während bei größeren Verletzungen ein Krankenhausaufenthalt erforderlich ist. Der zweite Punkt sind die Vorsichtsmaßnahmen beim Auftragen der „Sanfu-Paste“. Während der Anwendung der „Sanfu Paste“ sollten Sie bestimmte Nahrungsmittel meiden und nicht zu viele scharfe und anregende Speisen sowie rohe und kalte Meeresfrüchte zu sich nehmen. Achten Sie auch auf Ihren Alltag. Am Tag der Anwendung sind Kaltwasserbäder, Schwimmen und Sonneneinstrahlung innerhalb von 24 Stunden verboten. Darüber hinaus ist „Sanfutie“ aufgrund seiner therapeutischen Wirkung zur Yang-Auffüllung und Yang-Unterstützung zwar weit verbreitet, jedoch nicht für alle Krankheiten geeignet und sollte entsprechend der körperlichen Verfassung der Person, die das Pflaster anbringt, richtig ausgewählt werden. Beispielsweise sind Patienten mit schweren Herz-, Gehirn-, Leber-, Nieren- und anderen Erkrankungen, Patienten mit bösartigen Tumoren, Menschen mit schweren allergischen Reaktionen, Menschen mit Hautgeschwüren, Patienten in der Ausbruchsphase der Krankheit, schwangere Frauen, Säuglinge und Kleinkinder, Menschen mit Yin-Mangel und Hyperaktivität des Feuers sowie starker innerer Hitze nicht für die Verwendung von „Sanfutie“ zur klinischen Prävention und Behandlung geeignet. Kurz gesagt ist „Sanfutie“ auch eine Art Diagnose und Behandlung der chinesischen Medizin. Daher sollte es unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden. |
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