Der Zusammenhang zwischen COVID-19 und Schlaganfall

Der Zusammenhang zwischen COVID-19 und Schlaganfall

COVID-19 ist eine ansteckende Atemwegserkrankung, die durch das neue Coronavirus verursacht wird und zu den Hauptsymptomen Fieber, Husten und Atembeschwerden gehört. In schweren Fällen kann es zu Atemversagen, multiplen Organversagen und sogar zum Tod führen.

Ein Schlaganfall ist eine zerebrale Ischämie oder Blutung, die durch eine Blockade oder Ruptur der zerebralen Blutgefäße verursacht wird. Zu den Hauptsymptomen zählen plötzliche Hemiplegie, Sprachstörungen, Sehstörungen usw. In schweren Fällen kann er zu Behinderung, Koma oder sogar zum Tod führen.

Welcher Zusammenhang besteht zwischen COVID-19 und Schlaganfall?

Wie bei COVID-19 und anderen Krankheiten, die schwere Entzündungen im gesamten Körper verursachen können, können Entzündungen und Zytokinstürme dazu führen, dass das Blut des Patienten in einen hyperkoagulierbaren Zustand gerät, was zur Bildung von Mikrothromben im Blut führen und das Risiko eines Blutgefäßrisses erhöhen kann, was wiederum zu Schlaganfall, Herzerkrankungen und Herzversagen führen kann.

Es gibt Hinweise darauf, dass COVID-19 ein unabhängiger Risikofaktor für einen akuten ischämischen Schlaganfall ist. Im Vergleich zu Patienten, die keinen Schlaganfall erlitten haben, weisen Patienten mit COVID-19, bei denen ein akuter Schlaganfall die Komplikation darstellt, häufiger bestimmte kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Risikofaktoren auf, wie beispielsweise hohes Alter, Bluthochdruck, Diabetes, koronare Herzkrankheit und schwere Infektionen. Gleichzeitig besteht bei Menschen mit einer schweren COVID-19-Infektion ein höheres Risiko für einen akuten Schlaganfall.

Darüber hinaus mehren sich die Berichte über junge Menschen, die ohne typische kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Risikofaktoren an COVID-19 und Schlaganfällen erkranken, wobei diese jungen Menschen manchmal nur leichte Atemwegssymptome aufweisen.

Die Pathogenese von COVID-19 mit Schlaganfall kann folgende Aspekte umfassen:

Hyperkoagulabilität durch systemische Entzündungsreaktion und Zytokinsturm: Eine COVID-19-Infektion aktiviert das körpereigene Immunsystem und produziert eine große Anzahl von Zytokinen wie Interleukin 6 (IL-6) und Interleukin 1 (IL-1). Diese Zytokine können die Aktivierung des Gerinnungssystems fördern, Gerinnungsindikatoren wie Fibrinogen und D-Dimer erhöhen, zu einer erhöhten Blutviskosität führen, Mikrothromben oder große Thromben bilden und Blutgefäße im Gehirn oder anderen Teilen blockieren.

Immunvermittelte Reaktion nach der Infektion: Nach einer Infektion mit der neuen Coronavirus-Pneumonie kann der Körper Antikörper oder Immunzellen gegen sein eigenes Gewebe oder seine eigenen Organe produzieren, wie etwa antineuronale Antikörper, antimyelinhaltige Antikörper, antiendotheliale Zellantikörper usw. Diese Autoimmunreaktionen können das Nervensystem oder das Gefäßsystem schädigen und zum Tod von Neuronen oder zu einer Funktionsstörung des Endothels führen.

COVID-19 verursacht eine direkte Infektion von Endothelzellen oder Neuronen: COVID-19 dringt in Zellen ein, indem es an die ACE2-Rezeptoren auf der Oberfläche menschlicher Zellen bindet. ACE2-Rezeptoren sind in zahlreichen Organen und Geweben des menschlichen Körpers weit verbreitet, darunter im Nervensystem und im Gefäßsystem. Daher kann COVID-19 Endothelzellen oder Neuronen direkt infizieren und so Schäden oder den Tod von Endothelzellen oder Neuronen verursachen.

Wie kann ein durch COVID-19 verursachter Schlaganfall verhindert und behandelt werden?

Die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung eines durch COVID-19 verursachten Schlaganfalls besteht darin, COVID-19 selbst zu verhindern. Folgende Maßnahmen werden empfohlen:

Lassen Sie sich gegen COVID-19 impfen: Derzeit sind in verschiedenen Ländern und Regionen verschiedene COVID-19-Impfstoffe zur Verwendung zugelassen. Durch diese vorbeugenden Impfungen kann das Risiko einer Infektion mit COVID-19 wirksam gesenkt werden.

Impfstoffarten und Verabreichungsmethoden: Derzeit sind in verschiedenen Ländern und Regionen verschiedene COVID-19-Vorbeugimpfstoffe zur Verwendung bzw. zum Notfalleinsatz zugelassen. Diese Impfstoffe werden in folgende Kategorien unterteilt :

Inaktivierte Impfstoffe : Verwenden Sie inaktivierte neue Coronaviren oder einige seiner Bestandteile, wie etwa Proteinuntereinheiten oder virusähnliche Partikel, um den Körper zur Produktion von Antikörpern anzuregen. Bei inaktivierten Impfstoffen sind in der Regel zwei oder drei Dosen erforderlich, die durch intramuskuläre Injektion verabreicht werden. Beispielsweise handelt es sich bei den von Sinopharm, Sinovac Biotech, Bharat Biotech usw. hergestellten COVID-19-Impfstoffen um inaktivierte Impfstoffe.

Rekombinanter Adenovirus-Vektorimpfstoff : verwendet ein modifiziertes nicht-pathogenes Adenovirus als Vektor, das das Spike-Protein-Gen des neuen Coronavirus trägt. Nachdem es in menschliche Zellen eingedrungen ist, exprimiert es das Spike-Protein und regt den Körper zur Produktion von Antikörpern an. Rekombinante Adenovirus-Vektorimpfstoffe erfordern normalerweise eine oder zwei Dosen, die durch intramuskuläre Injektion verabreicht werden. Beispielsweise handelt es sich bei den von Oxford/AstraZeneca, Janssen, CanSino usw. hergestellten COVID-19-Impfstoffen um rekombinante Adenovirus-Vektorimpfstoffe.

mRNA-Impfstoff : verwendet als Hauptbestandteil synthetische Messenger-Ribonukleinsäure (mRNA), die das Spike-Protein-Gen des neuen Coronavirus trägt. Nachdem es in menschliche Zellen eingedrungen ist, leitet es die Zellen zur Synthese des Spike-Proteins an und regt den Körper zur Produktion von Antikörpern an. mRNA-Impfstoffe erfordern normalerweise zwei Dosen, die durch intramuskuläre Injektion verabreicht werden. Beispielsweise handelt es sich bei den von Pfizer/BioNTech, Moderna usw. hergestellten COVID-19-Impfstoffen um mRNA-Impfstoffe.

Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe : Alle in China oder anderen Ländern und Regionen zugelassenen COVID-19-Vorbeugimpfstoffe wurden strengen klinischen Tests und behördlichen Zulassungen unterzogen, wodurch ihre Sicherheit und Wirksamkeit nachgewiesen wurde. Verschiedene Arten und Marken von COVID-19-Vorsorgeimpfstoffen können unterschiedliche Schutzwirkungen und Nebenwirkungsraten aufweisen, insgesamt sind sie jedoch alle wirksam bei der Vorbeugung schwerer Erkrankungen oder Todesfälle. Eine COVID-19-Impfung ist viel besser als gar keine.

Impfziele und -verfahren : Die Ziele und Verfahren für die Impfung mit dem neuen Coronavirus-Impfstoff können je nach den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden in verschiedenen Ländern und Regionen oder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) variieren. Generell wird empfohlen, Risikogruppen wie medizinischem Personal, älteren Menschen und Patienten mit chronischen Erkrankungen eine vorrangige Impfung zu ermöglichen. Vor der Impfung sollten Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Impfeinrichtung klären, ob Sie für einen bestimmten Impfstoff geeignet sind und wie viele Dosen Sie benötigen. Nach der Impfung sollten Sie auf die Reaktionen Ihres Körpers achten und bei Unwohlsein rechtzeitig einen Arzt aufsuchen.

Verabreichung des Impfstoffs per Nasenspray : Neben der üblichen intramuskulären Injektion gibt es auch eine neue Verabreichungsmethode, nämlich das Nasenspray. Bei Nasenspray-Impfstoffen werden die Impfstoffbestandteile über die Schleimhaut in der Nasenhöhle aufgenommen, wodurch lokale und systemische Immunreaktionen in den Atemwegen stimuliert werden. Die Vorteile von Nasenspray-Impfstoffen sind:

Näher am natürlichen Infektionsweg : Das neue Coronavirus wird hauptsächlich über die Atemwege übertragen, wobei die Nasenhöhle sein primärer Invasionsort ist. Der Nasenspray-Impfstoff kann die erste Immunbarriere in den Atemwegen bilden, um das Eindringen des neuen Coronavirus zu verhindern. Er wirkt schnell und bietet lang anhaltenden Schutz.

Breiteres Schutzspektrum : Nasenspray-Impfstoffe können mehrere Immunreaktionen auslösen, darunter angeborene Immunität, T-Zell-Reaktionen, Schleimhaut-IgA-Antikörperreaktionen und humorale IgG-Antikörperreaktionen. Diese Immunreaktionen können verschiedene mutierte Stämme des neuen Coronavirus bekämpfen, einschließlich der Omicron-Variante.

Eine schonendere Impfmethode : Nasenspray-Impfstoffe benötigen keine Spritzen und Nadeln und können über ein Nasenspray verabreicht werden. Dadurch können injektionsbedingte Nebenwirkungen und Infektionsrisiken verringert, medizinische Ressourcen und Kosten gespart sowie die Impffreundlichkeit und -abdeckung verbessert werden.

Derzeit hat mein Land die Zulassung für die Notfallverwendung eines nasalen Influenzavirus-Vektorimpfstoffs gegen COVID-19 (bezeichnet als „COVID-19-Impfstoff als Nasenspray“) erhalten. Dabei handelt es sich um den weltweit ersten als Nasenspray verabreichten COVID-19-Impfstoff, der sich in klinischen Studien am Menschen befindet. Der Impfstoff hat die klinischen Tests der Phase III abgeschlossen und wichtige Daten erhalten. Daten zeigen, dass der Impfstoff eine gute Schutzwirkung und Sicherheit gegen COVID-19 aufweist, das durch den Stamm Omicron verursacht wird.

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