Es handelt sich um die zweithäufigste Ursache für Blindheit weltweit, doch die Symptome sind verborgen und schwer zu erkennen! Seien Sie wachsam, wenn 5 Situationen auftreten!

Es handelt sich um die zweithäufigste Ursache für Blindheit weltweit, doch die Symptome sind verborgen und schwer zu erkennen! Seien Sie wachsam, wenn 5 Situationen auftreten!

Der 6. März ist der Weltglaukomtag . Wenn die Augen unangenehm sind, entscheiden sich die meisten Menschen dafür, es zu ertragen, und es wird vorbeigehen. Doch die Symptome, die wir normalerweise ignorieren, können tatsächlich Anzeichen eines Glaukoms sein. Das Glaukom ist weltweit die zweithäufigste Ursache für Erblindung, seine Symptome sind jedoch verborgen und schwer zu erkennen, weshalb es auch als „unsichtbarer Killer“ bezeichnet wird.

Wann sollten wir also bei Auftreten von Symptomen auf ein Glaukom achten? Wie können wir einem Glaukom vorbeugen? Wie können wir zwischen verschiedenen Gerüchten über Glaukom unterscheiden? Dieser Artikel bietet eine umfassende Interpretation.

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Was ist ein Glaukom? Welche Gefahren bestehen?

Beim Glaukom handelt es sich um eine Gruppe von Erkrankungen, die durch eine charakteristische Sehnervenatrophie und Gesichtsfeldverlust gekennzeichnet sind. Der Hauptrisikofaktor ist ein pathologischer Anstieg des Augeninnendrucks. Wenn der Augeninnendruck über die Toleranzgrenze des Sehnervs steigt, kommt es zur charakteristischen Optikusatrophie und zum Verlust des Gesichtsfelds. Die Aufrechterhaltung eines normalen Augeninnendrucks hängt vom dynamischen Gleichgewicht zwischen der Produktion und dem Abfluss von Kammerwasser ab. Eine wichtige Stelle für den Abfluss des Kammerwassers aus dem extraokularen Kanal ist der Kammerwinkel. Unter normalen Umständen befindet sich der Kammerwinkel in einem offenen Zustand.

Beim primären Glaukom wird klinisch im Allgemeinen zwischen Offenwinkelglaukom und Engwinkelglaukom unterschieden, je nachdem, ob der Vorderkammerwinkel bei steigendem Augeninnendruck offen oder geschlossen ist.

Die Pathogenese der beiden Glaukomarten ist unterschiedlich, die Krankheitsverläufe völlig unterschiedlich, der Krankheitsverlauf ist unterschiedlich, beide können jedoch im Spätstadium zu irreversiblen Schäden am Sehnerv und Gesichtsfeldverlust führen und in schweren Fällen zur Erblindung führen.

Die Gefahr eines Glaukoms wurde von den Menschen schon immer ernst genommen, doch viele Menschen verstehen einige der Symptome und Ursachen eines Glaukoms nicht oder haben gewisse Missverständnisse darüber. Zudem ist es schwierig, Wahrheit von Lüge zu unterscheiden, wenn im Internet Gerüchte über ein Glaukom kursieren, was die Beurteilung und Behandlung des Glaukoms durch die Patienten stark beeinträchtigt. Als Nächstes erfahren Sie mehr über die Symptome, Ursachen und häufigen Missverständnisse zum Thema Glaukom.

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Ursachen und Einteilung des Glaukoms:

1. Unabhängig davon, ob es sich um ein Offenwinkel- oder Engwinkelglaukom handelt, besteht eine bestimmte genetische Veranlagung. Bei Personen mit einer Glaukom-Vorgeschichte in der Familie können 10–15 % der unmittelbaren Familienmitglieder an der Krankheit erkranken, und das Risiko ist deutlich höher als in der Allgemeinbevölkerung.

2. Patienten mit primärem Engwinkelglaukom weisen häufig charakteristische anatomische Faktoren auf: flache Vorderkammer, enger Winkel, kleine Hornhaut, große Linse und kurze axiale Länge – der vordere Augenabschnitt ist schmal und die Struktur ist überfüllt. Diese Faktoren führen bei Patienten häufig zu Weitsichtigkeit. Daher besteht bei Menschen mit Hyperopie ein hohes Risiko, ein Engwinkelglaukom zu entwickeln. Bei Menschen mit diesem charakteristischen anatomischen Faktor kommt es unter bestimmten körperlichen oder äußeren Auslösefaktoren (Gefühlsschwankungen, große Müdigkeit, übermäßige Nahbenutzung der Augen, dunkle Raumumgebung, Klimaveränderung etc.) zu einem akuten Verschluss des Kammerwinkels und einer Blockade des Abflusses des Kammerwassers. Im Auge sammelt sich eine große Menge Kammerwasser an, was zu einem starken Anstieg des Augeninnendrucks führt. Das intraokulare Gewebe, insbesondere der Sehnerv, wird innerhalb kurzer Zeit geschädigt. Dies wird als primäres akutes Winkelblockglaukom bezeichnet.

Bei manchen Patienten kommt es zu einer allmählichen Verengung des Kammerwinkels, was zu einem langsamen und fortschreitenden Anstieg des Augeninnendrucks und einer Schädigung des Sehnervs führt. Dies wird als primäres chronisches Winkelblockglaukom bezeichnet.

3. Zu den Menschen mit einem hohen Risiko für ein primäres Offenwinkelglaukom zählen Menschen mit Myopie, Diabetes, Netzhautvenenverschluss und Hypotonie. Bei diesem Patiententyp bleibt der Kammerwinkel offen, der Augeninnendruck steigt jedoch zunehmend an. Der Krankheitsbeginn ist sehr versteckt und kann im Frühstadium nicht erkannt werden. Unter der Einwirkung eines hohen Augeninnendrucks kommt es jedoch zu einer für den Sehnerv typischen Vertiefung und Schädigung der Sehnervenpapille, was zu Gesichtsfeldeinschränkungen führt. Auch beim primären Offenwinkelglaukom gibt es eine besondere Patientengruppe. Auch bei diesen Patienten kommt es zu einer fortschreitenden Schädigung der Sehnerven und einem offenen Kammerwinkel, der Augeninnendruck bleibt jedoch während des gesamten Krankheitsverlaufs im Normbereich. Dies wird als Normaldruckglaukom bezeichnet.

Achten Sie auf ein Glaukom, wenn Sie folgende Symptome haben:

1. Einseitige Augenschwellung, begleitet von Kopfschmerzen, verschwommenem Sehen und sogar Bluthochdruck, Übelkeit und Erbrechen

2. Siebenfarbige Kreise oder Lichthöfe erscheinen um Lichter mit einem Auge

3. Beim Gehen kann man leicht fallen oder gegen etwas stoßen, und man kann leicht die Treppe hinunterfallen

4. Eingeschränkte Bewegung nachts oder an dunklen Orten

5. Die Fahrsicherheit wird reduziert und das Fahrzeug ist anfällig für Kratzer

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01

Mythos: Menschen mit gutem Sehvermögen erkranken nicht an Glaukom

Die Wahrheit: Ein Glaukom schädigt den Sehnerv und führt zunächst zu einer Veränderung des Gesichtsfeldes. Das Gesichtsfeld ist der Bereich des Raums, den wir wahrnehmen können. Es wird auch als peripheres Sehen bezeichnet. Das Sehen, auf das wir uns normalerweise beziehen, wird als zentrales Sehen bezeichnet. Daher beeinträchtigt ein Glaukom im Frühstadium vor allem das periphere Sehen, wodurch der Sehbereich immer enger wird, das zentrale Sehen jedoch nicht beeinträchtigt wird, sodass die Patienten es im Frühstadium oft nicht bemerken. Auch bei schweren Gesichtsfeldschäden kann das zentrale Sehen noch normal sein, der vom Patienten wahrnehmbare Raumbereich ist jedoch sehr eng geworden. Daher kann ein Glaukom nicht anhand der Sehqualität beurteilt werden.

02

Mythos: Bei Weitsichtigkeit ist die Wahrscheinlichkeit einer Glaukomentwicklung geringer

Die Wahrheit ist: Patienten mit primärem Engwinkelglaukom weisen häufig charakteristische anatomische Faktoren auf, die im Wesentlichen den anatomischen Merkmalen einer Hyperopie entsprechen. Daher besteht bei Menschen mit Hyperopie ein hohes Risiko für ein akutes Engwinkelglaukom.

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Mythos: Glaukom ist eine Alterskrankheit, junge Menschen bekommen es nicht

Die Wahrheit ist: Ältere Menschen stellen tatsächlich eine Hochrisikogruppe für Glaukom dar, das heißt aber nicht, dass junge Menschen kein Glaukom bekommen. Insbesondere beim Offenwinkelglaukom ist das Erkrankungsalter relativ früh und die ersten Symptome der Krankheit zeigen sich oft schon in jungen Jahren. Da die Symptome jedoch nicht offensichtlich sind und langsam fortschreiten, werden sie von den Patienten häufig ignoriert. Erst als die Krankheit ein mittleres oder spätes Stadium erreichte und offensichtliche Gesichtsfelddefekte auftraten, die ihm das Leben schwer machten, suchte der Patient ärztliche Hilfe auf und wurde entdeckt. Darüber hinaus kann ein Glaukom auch angeboren sein oder bei Jugendlichen auftreten, was oft mit genetischen Faktoren zusammenhängt.

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Mythos: Hoher Augeninnendruck bedeutet Glaukom

Die Wahrheit: Ein Glaukom kann nicht allein anhand der Höhe des Augeninnendrucks diagnostiziert werden. Glaukompatienten haben häufig einen hohen Augeninnendruck, aber nicht alle Glaukompatienten haben einen hohen Augeninnendruck. Zudem gibt es unter den Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom eine besondere Gruppe von Menschen, deren Augeninnendruck über den gesamten Krankheitsverlauf hinweg im Normbereich liegt, das sogenannte Normaldruckglaukom. Darüber hinaus ist ein erhöhter Augeninnendruck kein Zeichen dafür, dass ein Glaukom vorliegt. Bei vielen Menschen wird ein Test auf hohen Augeninnendruck durchgeführt, doch bei einer Langzeitnachuntersuchung zeigt sich keine Schädigung des Sehnervs und des Gesichtsfelds. Wir nennen dies okuläre Hypertonie. Der Normalwert des Augeninnendrucks ist kein absoluter Begriff, sondern ein statistischer Normalbereich. Es besteht ein Gleichgewicht zwischen Augeninnendruck und Toleranz des Sehnervs. Erst wenn der Augeninnendruck die Toleranzgrenze des Sehnervs überschreitet, kann es zu einer Schädigung des Sehnervs kommen. Bei einer hohen Toleranz des Sehnervs tritt auch dann kein Glaukom auf, wenn der Augeninnendruck den Normalbereich überschreitet. Umgekehrt kommt es bei einer schlechten Toleranz des Sehnervs auch dann zu einem Glaukom, wenn der Augeninnendruck im Normbereich liegt.

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Gerücht: Sport erhöht den Augeninnendruck, deshalb sollten Menschen mit Glaukom keinen Sport treiben

Die Wahrheit: Studien haben gezeigt, dass aerobes Training den Augeninnendruck regulieren und senken kann. Daher sind geeignete aerobe Übungen wie Joggen, Schwimmen usw. für Glaukompatienten von Vorteil.

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Gerücht: Auch das Spielen mit dem Handy bei ausgeschaltetem Licht kann ein Glaukom verursachen

Die Wahrheit: Wenn Sie im Dunkeln mit Ihrem Telefon spielen, weiten sich Ihre Pupillen, um sicherzustellen, dass genügend Licht in Ihre Augen gelangt. Bei Patienten mit flacher Vorderkammer, engem Winkel, kleiner Hornhaut, großer Linse und kurzer Achsenlänge ist das Risiko eines Winkelblocks weiter erhöht, was zu einem akuten Anfall eines primären Winkelblockglaukoms führen kann. Das Spielen mit Mobiltelefonen bei ausgeschaltetem Licht ist an sich schon eine schlechte Angewohnheit. Auch bei Menschen, bei denen die anatomischen Faktoren eines Engwinkelglaukoms nicht vorliegen, treten negative Folgen auf, beispielsweise Sehermüdung, trockene Augen und Schlafstörungen.

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Mythos: Glaukom kann genauso geheilt werden wie Katarakte

Die Wahrheit: Beim Winkelblockglaukom ist die Ursache der Erkrankung relativ klar. Wenn der Winkelverschluss gelindert und die Möglichkeit einer Winkelstenose durch eine Operation im präklinischen oder frühen Stadium der Erkrankung ausgeschlossen werden kann, besteht die Funktion des Winkels weiterhin und somit kann eine Heilung erreicht werden. Beim primären Offenwinkelglaukom ist die Pathologie nicht völlig klar und derzeit besteht die einzige Möglichkeit zur Kontrolle des Augeninnendrucks in einer langfristigen medikamentösen Behandlung oder einer Operation, um die Schädigung des Sehnervs zu minimieren. Wenn jedoch die Winkelschädigung schwerwiegend ist, kann unabhängig von der Art des Glaukoms selbst eine Operation das Problem der Kontrolle des Augeninnendrucks möglicherweise nur teilweise lösen, und nach der Operation sind langfristige Medikamente zur Kontrolle des Augeninnendrucks erforderlich. Daher handelt es sich bei der überwiegenden Mehrheit der Glaukompatienten um eine lebenslange Erkrankung, die eine lebenslange medikamentöse Behandlung zur Kontrolle des Augeninnendrucks und der Schädigung des Sehnervs erfordert.

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Mythos: Glaukom führt nicht zur Erblindung

Die Wahrheit: Die durch ein Glaukom verursachten Schäden am Sehnerv sind irreversibel. Selbst wenn die Krankheit durch eine Operation oder Medikamente unter Kontrolle gebracht wird, können dadurch nur die unbeschädigten Sehnervenfasern geschützt, die nekrotischen Nervenfasern jedoch nicht wiederhergestellt werden. Wird der Glaukom-bedingte Schaden nicht rechtzeitig erkannt oder sind die medikamentöse und chirurgische Behandlung unzureichend, verschlimmert er sich zunehmend, das Gesichtsfeld wird immer enger und führt schließlich zur Erblindung.

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Glaukom ist ein „Dieb“ des Sehvermögens. Um einem Glaukom vorzubeugen, sollten Sie Folgendes tun:

1. Regelmäßige Augenuntersuchungen sind äußerst wichtig, einschließlich der Kontrolle der Sehschärfe, des Augeninnendrucks, des Augenhintergrunds und des Kammerwinkels.

2. Vermeiden Sie es, längere Zeit mit gesenktem Kopf im Dunkeln zu lesen.

3. Wenn Sie verschwommenes Sehen oder einen Lichthof auf einem Auge bemerken, begleitet von Schmerzen an der Nasenwurzel oder Kopfschmerzen, müssen Sie sich rechtzeitig zur Behandlung ins Krankenhaus begeben, auch wenn die Symptome von selbst gelindert werden können.

4. Beim Gehen kann man leicht stürzen oder gegen Dinge stoßen, und nachts oder an dunklen Orten ist die Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Sie müssen daher umgehend einen Augenarzt aufsuchen.

5. Wird ein Glaukom, insbesondere ein Offenwinkelglaukom, diagnostiziert, ist oft eine lebenslange medikamentöse Behandlung erforderlich, um eine chronische Schädigung des Sehnervs zu vermeiden.

6. Geeignete aerobe Übungen sind für Patienten mit der Diagnose Glaukom von Vorteil.

Autor: Zhou Qiang, Chefarzt der Augenheilkunde, Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University

Rezension | Tao Yong, Chefarzt der Augenheilkunde, Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University

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