Kennen Sie die drei typischen Symptome eines Ekzems?

Kennen Sie die drei typischen Symptome eines Ekzems?

Autor: Zhang Jianzhong, Chefarzt, Volkskrankenhaus der Peking-Universität

Der 13. Vorsitzende der Abteilung für Dermatologie und Venerologie der Chinesischen Ärztegesellschaft

Gutachter: Wang Aiping, Chefarzt, Erstes Krankenhaus der Peking-Universität

Jeder von uns kennt sicher mehr oder weniger ausgeprägte Symptome von Hautbeschwerden wie Rötungen, Juckreiz oder kleinen Ausschlägen. In der klinischen Praxis gibt es eine Hauterkrankung, die besonders häufig auftritt: das Ekzem.

Ich glaube, jeder kennt den Namen Ekzem, aber wissen Sie, welche Art von Hauterscheinungen Ekzeme sind? Wie können wir Ekzeme von anderen Krankheiten unterscheiden? Dieser Artikel beantwortet Ihre Fragen.

1. Welche Symptome können auf ein Ekzem hinweisen?

Ekzeme sind eigentlich sehr leicht zu erkennen, da die Hautläsionen und Symptome in der Regel offensichtlich sind und von uns leicht beobachtet werden können:

① Juckreiz und Schmerzen.

Unabhängig von der Ursache des Ekzems tritt es normalerweise mit etwas Juckreiz auf. Dieser Juckreiz kann leicht oder stark sein. Handelt es sich um ein gewöhnliches Ekzem, ist der Juckreiz in der Regel erträglich. Es gibt jedoch auch eine Form der Neurodermitis, auch atopisches Ekzem genannt, bei der die Juckreizsymptome stärker ausgeprägt sind. Manche Menschen können aufgrund des Juckreizes nachts nicht schlafen und tagsüber weder lernen noch arbeiten.

Der Zeitpunkt, zu dem die Juckreizsymptome bei Ekzemen auftreten, hängt normalerweise mit der Ursache zusammen. Handelt es sich beispielsweise um ein solares Dermatitis-Ekzem, verursacht es nach Sonneneinstrahlung im Allgemeinen Juckreiz und in manchen Fällen auch Schmerzen.

2 Erythem und Papeln.

Bei den Hauterscheinungen sehen wir oft eine lokale Rötung, die wir Erythem nennen, oder es wachsen lokal kleine Partikel, Beulen in der Größe von Reis-, Hirse- oder Mungobohnen, die wir Papeln nennen. Wenn diese Papeln zu einem dicken Stück verschmelzen, sprechen wir von einer Plaque. Bei größeren Erythemen spricht man auch von einem Fleck.

Da diese Hautläsionen oft jucken, können sich beim Kratzen Kratzer bilden. Bei manchen Menschen kann es sogar zu Blutkrusten kommen, wenn sie heftiger kratzen. Daher sehen wir bei Patienten mit schwereren Symptomen häufig gleichzeitig Erytheme, Papeln, Kratzer und Blutschorf.

3. Exsudation.

Neben Erythemen, Papeln, Kratzern und Blutschorf kann es bei stärker ausgeprägten Beschwerden auch zu Exsudation kommen, was im Volksmund so viel heißt wie „Wasser fließt“.

Natürlich sind die oben genannten drei Punkte nur einige gemeinsame Merkmale verschiedener Arten von Dermatitis und Ekzemen. Darüber hinaus können verschiedene Arten von Dermatitis und Ekzemen ihre eigenen weiteren Merkmale aufweisen.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

2. Auf welche Erkrankungen sollten wir bei der Abgrenzung eines Ekzems achten?

Bei manchen Erkrankungen sind die Symptome denen von Ekzemen sehr ähnlich, weshalb sie häufig falsch diagnostiziert und behandelt werden. Um die Erkrankung nicht zu verzögern und eine gezielte Behandlung frühzeitig und effektiv durchführen zu können, muss auf die Abgrenzung dieser Erkrankungen zum Ekzem geachtet werden.

④ Krätze.

Um ein reales Beispiel zu nennen: Es gab einen Patienten, der viele Male zur Behandlung ins Krankenhaus kam. Jedes Mal diagnostizierte der Arzt bei ihm eine allergische Dermatitis oder ein allergisches Ekzem und setzte gezielte Hormonmedikamente ein. Trotz mehrmaligem Verbandwechsel trat keine Besserung ein. Erst als der Autor den Patienten untersuchte und ihn bat, seine Kleidung auszuziehen und sich vollständig zu entblößen, stellte er fest, dass auch im Damm und zwischen seinen Fingern eine Dermatitis auftrat. Nachdem er die Zwischenräume zwischen seinen Fingern untersucht hatte, stellte er fest, dass der Krätzetest positiv war. Erst dann wusste er, dass der Patient tatsächlich Krätze hatte. Krätze ist eine Infektionskrankheit. Nach Anpassung der Medikamente und symptomatischer antiinfektiöser Behandlung ist eine schnelle Heilung möglich.

⑤ Immunerkrankungen.

Manche Menschen haben angeborene Krankheiten oder Immunerkrankungen, die Hautschäden verursachen und mit Ekzemen verwechselt werden können. Manche Kinder haben beispielsweise Symptome, die denen eines Ekzems ähneln, aber wenn man sich ihre Finger ansieht, stellt man fest, dass der Bewegungsbereich zu groß ist, was auf eine Überdehnung der Gelenke hindeuten kann. Es gibt auch einige Kinder, die erst sieben oder acht Jahre alt sind, deren Gesicht jedoch mit akneähnlichen Zysten bedeckt ist, deren Haut sehr trocken ist und die anfällig für Erkältungen sind. Blutuntersuchungen ergaben, dass der Immunglobulin-E-Wert in ihrem Blut über 2500 lag, während er bei normalen Menschen im Allgemeinen unter 100 liegt. Schließlich stellte sich heraus, dass es sich um eine Genmutation und ein Immunproblem handelte, und bei ihnen wurde schließlich das Hyper-IgE-Syndrom diagnostiziert.

⑥ Systemische Erkrankungen.

Es gibt tatsächlich Fälle wie diesen in der klinischen Praxis. Die Hauterscheinungen ähneln denen eines Ekzems, doch nach Blutuntersuchungen wurden atypische Lymphozyten festgestellt und schließlich wurde ein Lymphom diagnostiziert.

Die oben genannten Fälle verdeutlichen, dass die Differentialdiagnose von Ekzemen gegenüber anderen Krankheiten tatsächlich sehr wichtig ist. Welche Methoden können uns in der klinischen Praxis bei der Beurteilung helfen, um Fehldiagnosen und falsche Behandlungen zu vermeiden?

3. Welche Tests können uns bei der Diagnose eines Ekzems helfen?

Zunächst müssen wir eine grundlegende Beurteilung anhand der spezifischen Erscheinungsformen des Patienten vornehmen, beispielsweise ob die Hautläsionen an einer Stelle auftreten, die leicht der Sonne ausgesetzt ist, oder ob sie zu einer bestimmten Jahreszeit oder nach Annäherung oder Kontakt mit einer bestimmten Substanz auftreten. Zum jetzigen Zeitpunkt können wir einige mögliche Ursachen vorläufig beurteilen.

Wenn wir dies nicht feststellen können, können wir weitere Tests durchführen, beispielsweise auf verdächtige Allergene wie Haarfärbemittel, Nickel, Duftstoffe und Gewürze prüfen.

Die in der klinischen Praxis am weitesten verbreitete Methode ist der Patch-Test. Dabei werden etwa 20, 40 oder 60 mutmaßliche Allergene in einem kleinen Behälter zusammengegeben, wobei jede Substanz nur eine sehr kleine Fläche einnimmt. Anschließend werden sie beschriftet und auf die normale Haut auf dem Rücken geklebt. Ziehen Sie es nach 48 Stunden Beobachtung ab und sehen Sie, welche Teile rot oder beschädigt sind, um die mutmaßlichen Allergene zu bestimmen, mit denen es in Kontakt gekommen ist.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Manchmal unterliegen einige Substanzen nach der Einwirkung von UV-Strahlen photochemischen Reaktionen. Daher ist es nach dem Aufbringen des Pflasters manchmal notwendig, es 48 oder 72 Stunden lang mit UV-Strahlen zu bestrahlen und zu beobachten.

Darüber hinaus kann, sofern es sich nicht um eine Kontaktallergie handelt, auch ein Allergentest mittels Blutabnahme durchgeführt werden, um festzustellen, ob eine Inhalations- oder Nahrungsmittelallergie vorliegt und ob spezielle Autoantikörper vorhanden sind.

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