Autor: Li Yongxin, Chefarzt, Beijing Tongren Hospital, Capital Medical University Mitglied der Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Kopf- und Halschirurgie der Chinesischen Ärztevereinigung Gutachter: Liu Yuhe, Chefarzt, Beijing Friendship Hospital, Capital Medical University Stellvertretender Vorsitzender der Abteilung für Wissenschaftspopularisierung der Chinesischen Ärztevereinigung Ein Cochlea-Implantat ist ein elektronisches Gerät, das gehörlosen Patienten hilft, ihre „neue Stimme“ wiederzuerlangen. Jeder kennt Hörgeräte, Cochlea-Implantate sind jedoch relativ unbekannt. Heute lernen wir etwas über Cochlea-Implantate. 1. Was ist der Unterschied zwischen einem Cochlea-Implantat und einem Hörgerät? Cochlea-Implantate und Hörgeräte sind zwei verschiedene Geräte mit grundsätzlich unterschiedlicher Beschaffenheit und völlig unterschiedlichen Wirkmechanismen. Hörgeräte verstärken Geräusche, damit Menschen besser hören können. Wie ermöglichen Cochlea-Implantate gehörlosen Menschen das Hören? Unter normalen Umständen fängt die Ohrmuschel Schallwellen auf und leitet sie an den Gehörgang weiter, wodurch das Trommelfell und die Gehörknöchelchenkette zu Schwingungen angeregt werden. Die Vibration des Trommelfells und der Gehörknöchelchenkette überträgt die Schallstimulation über die Haarzellen im Innenohr an die Spiralganglienzellen der Cochlea. Die Spiralganglienzellen übertragen das Aktionspotential an den Hörnerv, der dieses Potential an das Gehirn weiterleitet und so das Hören erzeugt. Dies ist ein normaler Hörweg. Ein Cochlea-Implantat ersetzt die Haarzellen in der Cochlea und stimuliert über Elektroden direkt die Spiralganglienzellen der Cochlea, auch Hörzellen genannt. Die Hörzellen leiten dann die elektrischen Stimulationsimpulse über die Hörnervenfasern an das Gehirn weiter und erzeugen so das Hören. Beim traditionellen Hörgeräteträger werden die meisten Hörgeräte an die Ohren gehängt. Dank der rasanten Entwicklung von Wissenschaft und Technik können Hörgeräte heutzutage auch tief im Ohr versteckt werden. Das Cochlea-Implantat besteht aus zwei Teilen: einem internen und einem externen Gerät. Das interne Gerät wird an einer geeigneten Stelle hinter dem Ohr implantiert. Zusätzlich müssen Elektroden in die Cochlea implantiert werden. Das externe Gerät und das Implantat werden durch Magnete verbunden. Das interne und das externe Gerät werden zu einem Cochlea-Implantat kombiniert. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Im Allgemeinen sind Hörgeräte für Patienten mit mittelschwerem oder mittelschwerem Hörverlust gedacht, während Cochlea-Implantate für Patienten mit starkem, hochgradigem oder sogar vollständigem Hörverlust bestimmt sind. Sie eignen sich für unterschiedliche Personengruppen. 2. Ist die Wirkung besser, wenn ein gehörloser Patient früher ein Cochlea-Implantat erhält? Gehörlose Patienten werden in zwei Kategorien unterteilt. Eine Kategorie sind diejenigen, die nicht hören können, bevor sie eine Sprache lernen, was als prälinguale Taubheit bezeichnet wird. Als postlinguale Taubheit bezeichnet man einen Hörverlust aufgrund einer Krankheit oder Verletzung nach dem Sprechenlernen. Sowohl bei prälingualer als auch postlingualer Taubheit können Cochlea-Implantate eingesetzt werden, die Wirksamkeit hängt jedoch eng mit dem Zeitpunkt der Implantation zusammen. Beispielsweise hat ein 7-jähriges Kind mit schwerem sensorineuralem Hörverlust auf beiden Ohren oder sogar völliger Taubheit nie Hörgeräte getragen und nie eine akustische Stimulation auf beiden Ohren erhalten. Die Wirkung des Cochlea-Implantats ist in der Regel schlechter als bei Kindern, die bereits zuvor ein Cochlea-Implantat hatten, da bei ihnen wahrscheinlich eine Degeneration des Sprachzentrums vorliegt. Wenn beispielsweise jemand als Erwachsener taub wird und kurz nach der Taubheit ein Cochlea-Implantat erhält, kann die Wirkung sehr gut sein. Wenn jedoch jemand 30 Jahre lang taub ist, bevor er ein Cochlea-Implantat erhält, wird die Wirkung definitiv anders sein als zuvor. Daher sollte nach einer Taubheit, wenn klar ist, dass eine medikamentöse Behandlung nicht anschlägt, so schnell wie möglich ein Cochlea-Implantat eingesetzt werden. Je kürzer die Taubheitsgeschichte ist, desto besser ist die Wirkung des Implantats. Je kürzer dieser Zeitraum ist, desto mehr fällt er unterm Strich auf. Im Allgemeinen wird eine Cochlea-Operation nicht innerhalb kurzer Zeit (3-6 Monate) nach Beginn der Taubheit durchgeführt, da theoretisch noch eine Möglichkeit zur Genesung besteht. Sobald bestätigt ist, dass eine Genesung nicht möglich ist, wird dem Patienten empfohlen, so bald wie möglich über eine Cochlea-Implantation nachzudenken. Dies gilt natürlich nicht für Patienten mit Cochlea-Ossifikation. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Theoretisch können gehörlose Patienten jeden Alters Cochlea-Implantate erhalten. Selbst 90-Jährige können sich, sofern sie körperlich gut in Form sind, eine Vollnarkose vertragen und hohe Ansprüche an die Hörqualität haben, einer Cochlea-Implantat-Operation ohne Beeinträchtigung unterziehen. 3. Ist die Cochlea-Implantation ein minimalinvasiver Eingriff? Cochlea-Implantat-Operationen wurden ursprünglich durch große Einschnitte durchgeführt, die relativ traumatisch und grob waren. Um Traumata zu reduzieren, bessere Ergebnisse zu erzielen und ästhetisch ansprechende Resultate zu erreichen, wurde das Konzept der minimalinvasiven Chirurgie eingeführt. Das Konzept der minimalinvasiven Chirurgie gliedert sich in zwei Teile: Aus ästhetischer Sicht handelt es sich um einen kleinen Einschnitt, aber das ist nicht alles, was die minimalinvasive Chirurgie ausmacht. Die wahre Bedeutung der minimalinvasiven Chirurgie besteht darin, dass auch das Trauma im Inneren gering ist. Von außen sieht es aus wie ein kleiner Einschnitt und von innen ist das Trauma auch klein. Dies ist das Ziel der minimalinvasiven Chirurgie. Um ein Cochlea-Implantat zu implantieren, wird üblicherweise hinter dem Ohr entlang der Hautstruktur ein kleiner Einschnitt gemacht, um das Cochlea-Implantat einzusetzen. Dies verursacht selten große Narben oder Haarausfall. Auch beim Vernähen der Wunde greifen wir auf Techniken der plastischen Chirurgie zurück. Dabei verwenden wir resorbierbare Nähte, kleine Nadeln und dünne Fäden, um Schicht für Schicht zu nähen. Nach der Wundheilung spüren Sie in der Regel keine Spuren der Wunde, wenn Sie sie mit der Hand berühren. Es sei denn, Sie haben eine narbenanfällige Konstitution. In diesem Fall kann eine Narbe zurückbleiben. Heutzutage streben alle nach minimalinvasiven Eingriffen bei Kindern, Erwachsenen und älteren Menschen. Der Vorgang der Cochlea-Implantation dauert vom Beginn des Einschnitts bis zum Ende etwa 40 Minuten bis 1 Stunde. Natürlich dauert es in einigen Sonderfällen, wie etwa bei schweren Deformitäten oder starker Verknöcherung, relativ länger. 4. Muss ein Cochlea-Implantat regelmäßig angepasst werden? Ein Cochlea-Implantat ist wie ein Miniaturcomputer und muss auf die Bedürfnisse und den Rehabilitationsstand des Patienten abgestimmt werden. Normalerweise wird das Gerät 3–4 Wochen nach der Operation eingeschaltet. Nach dem ersten Einschalten kann die Einstellung einmal im Monat und dann erneut nach einem weiteren Monat vorgenommen werden. Abhängig von der Anpassung des Patienten kann es nach 1–3 Monaten zu einer erneuten Anpassung kommen. Schließlich wird es mindestens einmal jährlich angepasst. Theoretisch sind regelmäßige Anpassungen für die Patienten von Vorteil, Cochlea-Implantate erfordern jedoch lebenslange Anpassungen. Unabhängig davon, ob Sie älter, mittleren Alters oder ein Kind sind, können Sie theoretisch von einem Cochlea-Implantat bestimmte Vorteile haben. Entscheidend sind der Zeitpunkt und die Ursache des Implantats, ob eine Fehlbildung des Innenohrs vorliegt und ob der Patient prälingual oder postlingual ist. Wenn Ihr Arzt Ihnen ein Cochlea-Implantat empfiehlt und Sie einen großen Bedarf an Hörvermögen haben, dann lassen Sie sich so schnell wie möglich ein Cochlea-Implantat einsetzen und führen Sie im späteren Stadium eine aktive Rehabilitation durch, um die besten Ergebnisse zu erzielen. |
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