Wenn Sie in Ihren Worten nachsichtig sind, kann das Ihrem Kind schaden!

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Das kleine Mädchen hatte eine Woche lang hohes Fieber. Sie wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht, wo festgestellt wurde, dass ihre Eltern bei der Pflege nicht auf Hygiene geachtet hatten und das Kind durch den Speichel mit dem „Kussvirus“ infiziert war. Dies ist die Handlung einer aktuellen Erfolgsserie im Fernsehen.

Aber dies ist nicht nur eine Fernsehsendung. Das „Kussvirus“ wird hauptsächlich durch Speichel und Tröpfchen übertragen. Viele Eltern mit Kindern haben ähnliche Probleme im Leben. Sie probieren beispielsweise das Essen, bevor sie ihr Baby füttern, und können nicht anders, als das pausbäckige Gesicht des Babys zu küssen …

Dieses Verhalten kann zu einer Infektion mit dem „Kussvirus“ führen. Ist die Infektion mit dem „Kussvirus“ also heilbar? Seien Sie nicht ungeduldig, schauen wir uns zunächst an, was das „Kussvirus“ ist.

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Das „Kussvirus“, ein Herpesvirus

Bei dem „Kussvirus“ handelt es sich um das Epstein-Barr-Virus, ein menschliches Herpesvirus.

Schematische Darstellung der EB-Virusstruktur. Quelle: Sina Weibo

Das EB-Virus wird hauptsächlich durch Speichel und Tröpfchen übertragen, kann aber auch durch Blut übertragen werden. Mehr als 90 % der Erwachsenen sind davon betroffen.

Nachdem das Virus in den menschlichen Körper eingedrungen ist, kann es sich in den Epithelzellen des Oropharynx vermehren. Die Epithelzellen setzen das Virus frei und infizieren lokale B-Lymphozyten (eine wichtige Zelle des Immunsystems). Die B-Lymphozyten gelangen in den Blutkreislauf, verursachen systemische Infektionen und können lange Zeit latent im menschlichen Lymphgewebe verbleiben.

EB-Virusinfektion und ihr pathogener Mechanismus Quelle: Digital Beijing Science Center

Nach der Infektion leiden die Patienten unter Halsbeschwerden in unterschiedlichem Ausmaß, wiederkehrendem Fieber, Halsschmerzen, geschwollenen Mandeln, Husten, geschwollenen Lymphknoten im Hals und körperlicher Erschöpfung. Diese Symptome ähneln den Symptomen einer Erkältung oder Grippe und können leicht als Erkältung mit Fieber fehldiagnostiziert werden. Die Eltern des kleinen Mädchens im Stück dachten fälschlicherweise, es habe ein gewöhnliches Fieber, doch tatsächlich war sie mit dem Epstein-Barr-Virus infiziert.

Darüber hinaus zeigen einige wenige Patienten Symptome wie geschwollene Augenlider, einen geschwollenen Hals und Ausschlag, die leicht mit Nephritis oder Hyperthyreose, Scharlach, Masern usw. verwechselt werden können. Wenn ein Kind die oben genannten Symptome zeigt, sollte man darauf achten, dass es nicht zu Fehldiagnosen kommt.

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Kann das „Kussvirus“ geheilt werden?

Derzeit gibt es keinen Impfstoff zur Behandlung des EB-Virus. Die meisten Patienten erholen sich von selbst und benötigen nur symptomatische Behandlungen wie Ruhe, fiebersenkende und beruhigende Mittel sowie Leberschutz.

Neben den oben genannten Symptomen wie Halsschmerzen und wiederkehrendem Fieber kann eine Infektion mit dem EB-Virus aufgrund der kombinierten Wirkung von genetischen Faktoren, schlechten Essgewohnheiten und anderen Faktoren auch die folgenden Krankheiten verursachen:

1. Infektiöse Mononukleose

Die Erkrankung heilt spontan und in der Regel ohne Folgeerscheinungen aus. Sie tritt häufig bei Kindern im Vorschul- und Schulalter auf und äußert sich in Fieber, Rachenentzündung, geschwollenen Halslymphknoten, vergrößerter Leber und Milz usw. Einer Umfrage zufolge sind 90 % der Kinder im Alter zwischen 3 und 5 Jahren mit dem Epstein-Barr-Virus infiziert, das ebenfalls diese gutartige Erkrankung verursacht.

2. Tumor

Das EB-Virus wird auch mit Nasopharynxkarzinomen und Lymphomen in Verbindung gebracht. Durch das Epstein-Barr-Virus verursachtes Nasopharynxkarzinom tritt häufiger bei Menschen über 40 Jahren auf und kommt in meinem Land am häufigsten in Guangdong, Guangxi, Fujian, Hunan, Jiangxi, Zhejiang und Taiwan vor. Es handelt sich um einen bösartigen Tumor, der im Epithel der Nasen-Rachen-Schleimhaut auftritt. Die meisten Patienten sind über 40 Jahre alt und die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt etwa 50 %. Lokale Rezidive und Fernmetastasen sind die Haupttodesursachen bei Patienten. Das durch diese Krankheit verursachte Burkitt-Lymphom tritt in Afrika häufig bei Kindern im Alter von etwa 6 Jahren auf.

3. Chronische aktive EBV-Infektion

Die Patienten weisen dauerhaft hohe Viruskonzentrationen auf, die häufig Symptome auslösen, die denen einer infektiösen Mononukleose ähneln, begleitet von systemischen Symptomen wie generalisierter Lymphadenopathie, Hepatosplenomegalie, Hepatitis, Thrombozytopenie und extremen Allergien. Dieses Symptom ist relativ selten und die Prognose ist sehr schlecht. Die Sterblichkeitsrate unbehandelter Patienten beträgt 100 %. Einige Patienten benötigen zur Heilung eine allogene hämatopoetische Stammzelltransplantation.

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Wie kann man dem „Kussvirus“ vorbeugen?

Kinder unter 5 Jahren haben einen hohen Anteil initialer B-Zellen in ihren Oropharynxmandeln, was dem EB-Virus einen guten Invasionsweg bietet. Aus diesem Grund sind Kinder anfälliger für eine Infektion mit dem EB-Virus als Erwachsene.

Um zu verhindern, dass Kinder vom „Kussvirus“ befallen werden, müssen Sie auf folgende Aspekte achten:

1. Nehmen Sie die Flasche, das Geschirr oder das Essen Ihres Babys nicht in den Mund und füttern Sie das Baby nicht von Mund zu Mund, um zu vermeiden, dass durch die Nahrung Keime in den Mund des Babys gelangen.

2. Waschen Sie Ihr Gesicht und Ihre Hände nicht, ziehen Sie sich nicht um, wenn Sie von draußen nach Hause kommen, und umarmen Sie Ihr Kind nicht. Bevor Sie sich um Ihr Kind kümmern, waschen Sie sich unbedingt die Hände und entwickeln Sie gute Hygienegewohnheiten.

3. Versuchen Sie, den Kontakt zwischen dem Neugeborenen und Außenstehenden zu vermeiden, wie etwa Küsse auf die Wange, innige Umarmungen des Säuglings usw. Versuchen Sie, Orte mit dichten Menschenmengen und geschlossenen Räumen zu meiden.

4. Verbessern Sie die Immunität der Kinder. Säuglinge und Kleinkinder können rechtzeitig gegen Windpocken, Grippe und andere Krankheiten geimpft werden, um damit verbundenen Krankheiten vorzubeugen. Die körperliche Betätigung von Kindern kann intensiviert werden, um ihre körperliche Verfassung zu verbessern.

ENDE

Quelle: Digital Beijing Science Center, Science Popularization China

China Science Expo, Nachrichtenagentur Xinhua

Zusammengestellt von: Dang Min

Herausgeber: Guru

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