Es juckt so sehr! Doch wie lässt sich unterscheiden, ob es sich um Fußpilz oder ein Fußekzem handelt?

Es juckt so sehr! Doch wie lässt sich unterscheiden, ob es sich um Fußpilz oder ein Fußekzem handelt?

Frühling und Sommer sind die Hauptjahreszeiten für Fußpilz (Tinea pedis) und Fußekzeme. Da beide Erkrankungen leicht verwechselt werden können, können Patienten den Unterschied zwischen Fußpilz und Fußekzem oft nicht erkennen.

Wenn zwischen den beiden nicht rechtzeitig unterschieden wird und das falsche Arzneimittel verwendet wird, kann dies zu Behandlungsproblemen führen. Daher ist es sehr wichtig, den Unterschied zwischen Fußpilz und Fußekzem zu verstehen.

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1. Es ist schwierig, zwischen Fußpilz und Fußekzem zu unterscheiden

Tinea pedis, allgemein als Fußpilz bekannt, ist eine Hauterkrankung des Fußes, die durch eine oberflächliche Pilzinfektion der Haut verursacht wird. Die Bereiche zwischen den Zehen, an den Fußsohlen, Fersen und Seiten der Füße sind anfällig für Fußpilz. Nach einer Erkrankung an Fußpilz treten Symptome wie Abschälen, Blasenbildung und Juckreiz auf der Haut der Füße auf und die Erkrankung neigt zu einem erneuten Auftreten. Bei Patienten mit schwerwiegenderen Erkrankungen kann es sogar zu Erosionen, Exsudationen und bakteriellen Infektionen kommen. Fußpilz tritt häufig einseitig auf.

Ekzeme sind eine häufige allergische und entzündliche Hauterkrankung. Der Ausschlag ist vielfältig und meist symmetrisch verteilt. Die Patienten leiden unter unerträglichem Juckreiz, die Krankheit neigt zu Rückfällen und kann sich leicht zu einer chronischen Hauterkrankung entwickeln. Ekzeme können zu jeder Jahreszeit an jedem Körperteil auftreten.

Da sich einige klinische Erscheinungsformen von Fußpilz und Fußekzem ähneln, wie etwa starker Juckreiz, können viele Patienten nicht sagen, ob sie an Fußpilz oder einem Fußekzem leiden.

2. Der Unterschied zwischen Fußpilz und Fußekzem

Obwohl Fußpilz und Fußekzem Ähnlichkeiten aufweisen, gibt es dennoch große Unterschiede zwischen beiden.

1. Verschiedene Ursachen

Ekzeme sind entzündliche Hauterkrankungen, die meist durch Allergien verursacht werden, während Tinea pedis durch eine oberflächliche Pilzinfektion der Haut verursacht wird.

2. Die Symptome variieren

Die meisten Patienten mit Ekzemen haben eine allergische Konstitution. Der Ausschlag zeigt sich normalerweise in Form dunkelroter Flecken, die Hautoberfläche ist relativ trocken und aufgrund der Rauheit der Füße können einige Hautrisse auftreten. Die häufigsten klinischen Manifestationen von Fußpilz sind Blasen, Schuppen und Erosionen.

3. Unterschiedliche Wirkungen von Medikamenten

Auch bei der Wirkung von Medikamenten gegen Fußpilz und Fußekzeme gibt es Unterschiede. Bei Patienten mit Ekzemen haben einige Hormonsalben eine bessere therapeutische Wirkung, allerdings besteht nach Absetzen der Medikamente die Gefahr eines Rückfalls der Krankheit. Und wenn Patienten mit Fußpilz Hormonsalben äußerlich anwenden, kann dies zunächst eine gewisse Wirkung haben, lässt aber innerhalb weniger Tage nach oder kann den Zustand sogar verschlimmern und eine Ausbreitung des Ausschlags verursachen.

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4. Unterschiedliche Infektiosität

Neurodermitis ist nicht ansteckend, Fußpilz hingegen ist hochgradig ansteckend.

3. So behandeln Sie Fußpilz und Fußekzeme gezielt

Egal ob Fußpilz oder Fußekzem, eine symptomatische Behandlung ist erforderlich, um mit halbem Aufwand das doppelte Ergebnis zu erzielen.

Ziel der Fußpilz-Therapie ist es, die Erreger zu eliminieren, die Schmerzen der Betroffenen zu lindern und einem erneuten Auftreten der Erkrankung möglichst vorzubeugen. Im Allgemeinen wird eine lokale Behandlung angewendet, je nach der individuellen Situation des Patienten kann jedoch auch eine systemische Behandlung oder eine kombinierte Behandlung zum Einsatz kommen.

Lokale Behandlung: Zu den derzeit in der klinischen Praxis häufig verwendeten topischen Antimykotika gehören Imidazol-Antimykotika, Acrylamin-Antimykotika und andere Antimykotika. Allylamin-Antimykotika haben eine starke antibakterielle Wirkung. Es ist jedoch zu beachten, dass unterschiedliche Arten von Hautläsionen unterschiedliche Dosierungsformen topischer Medikamente erfordern. Cremes können beispielsweise bei blasenartigem, intertriginösem, erosiver und schuppigem und keratotischem Fußpilz verwendet werden, bei der Behandlung von intertriginösem, erosiver Fußpilz muss die Haut jedoch trocken gehalten werden. Fußpilz in Form von Blasen kann mit nicht reizenden Lösungen behandelt werden, während schuppiger und keratotischer Fußpilz mit Cremes, Salben und anderen Darreichungsformen behandelt werden kann.

Systemische Behandlung: Sie wird hauptsächlich bei Patienten angewendet, die auf eine lokale Behandlung schlecht ansprechen und deren Zustand immer wieder auftritt, oder bei Patienten mit schuppiger Keratosenerkrankung und großen betroffenen Bereichen, sowie bei Patienten, die keine lokale Behandlung akzeptieren möchten und an bestimmten systemischen Erkrankungen (wie Diabetes, AIDS usw.) leiden, die zu einer geringen Immunität führen. Die derzeit am häufigsten verwendeten Medikamente zur systemischen Behandlung von Fußpilz sind Terbinafin und Itraconazol.

Kombinationstherapie: Derzeit wird die Kombinationstherapie in der klinischen Praxis zunehmend geschätzt. Dabei werden im Allgemeinen topische und orale Medikamente kombiniert. Allerdings muss die Sicherheit der Medikamente berücksichtigt werden und während der Behandlung sollte auch auf Kontraindikationen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten geachtet werden.

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Die Behandlung eines Fußekzems unterscheidet sich von der eines Fußpilzes, da es sich bei einem Ekzem in der Regel um eine durch eine Allergie ausgelöste Hautentzündung handelt. Bei der Behandlung eines Fußekzems geht es zunächst darum, die Ursache für die Erkrankung des Patienten herauszufinden. Es ist notwendig, die Krankengeschichte, das Arbeitsumfeld und die Lebensgewohnheiten des Patienten im Detail zu verstehen und auf Allergene zu prüfen.

Bei der Behandlung von Fußekzemen sollten Sie versuchen, schädliche äußere Reize zu vermeiden, auf eine saubere Haut zu achten und eine antiallergische Behandlung durchzuführen. Bei schweren Fällen ist eine immunmodulierende Behandlung erforderlich.

Patienten, die nicht zwischen Fußpilz und Fußekzem unterscheiden können, müssen daher zur Diagnose und regelmäßigen Behandlung ins Krankenhaus und dürfen keinesfalls wahllos Medikamente einnehmen!

Gutachter: Zhang Shuyuan, Chefarzt, Beijing Huayi Integriertes Traditionelle Chinesische und Westliche Medizin Dermatologisches Krankenhaus

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