Vor Kurzem wurde Helicobacter pylori in den USA als eindeutig krebserregend eingestuft und die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat zudem das erste Zertifikat für ein Helicobacter pylori-Selbsttestprodukt für Verbraucher ausgestellt. Es ist ersichtlich, dass Helicobacter pylori die große Aufmerksamkeit aller auf sich gezogen hat. Manchmal bin ich traurig darüber, dass viele Menschen Helicobacter pylori immer noch ignorieren würden, wenn das US-Gesundheitsministerium (HHS) nicht so ein großes Aufheben darum gemacht hätte, Helicobacter pylori als Karzinogen der Klasse 1 einzustufen. Die Food and Drug Administration meines Landes fördert diesen Aspekt jedoch kontinuierlich. Lassen Sie uns heute über Helicobacter pylori sprechen. 01. Helicobacter pylori wird von der WHO als Karzinogen der Klasse 1 eingestuft Vielen Menschen ist möglicherweise nicht bekannt, dass Helicobacter pylori im Jahr 2017 von der Internationalen Agentur für Krebsforschung der WHO als Karzinogen der Klasse 1 eingestuft wurde, was bedeutet, dass es für den Menschen eindeutig krebserregend ist. Dies bedeutet, dass Helicobacter pylori ein klares Karzinogen ist, wie Alkohol, Tabak, Aflatoxin usw., und neben dem humanen Papillomavirus (HPV) ein weiterer biologischer Faktor ist, der als klares Karzinogen gilt. Auch hierbei handelt es sich um eine sehr neue Substanz, die als eindeutig krebserregend gilt. Schließlich gelang es erstmals 1983, Helicobacter pylori aus dem Magenschleimhautbiopsiegewebe von Patienten mit chronischer aktiver Gastritis zu isolieren, und der Forscher, der diese Entdeckung damals machte, Barry J. Marshall, erhielt 2005 auch den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Auch bei den Nobelpreisen für Physiologie oder Medizin ist dies in den letzten Jahren eine relativ seltene Situation. Schließlich wird der Nobelpreis, den jeder kennt, oft an viele wissenschaftliche Meister verliehen, die biologische Mechanismen erforschen, und Marshall ist nur ein Arzt und hat hauptsächlich den noch immer seltenen Helicobacter pylori entdeckt. Seit jedoch Helicobacter pylori entdeckt und sein Zusammenhang mit Gastritis bestätigt wurde, hat man begonnen, den Zusammenhang zwischen Helicobacter pylori und Krebs zu untersuchen. Tatsächlich stellten Forscher bereits 1995 fest, dass die Häufigkeit von Magenkrebs bei mit Helicobacter pylori infizierten Personen deutlich höher war als in der Allgemeinbevölkerung, was darauf schließen lässt, dass ein klarer Zusammenhang zwischen Helicobacter pylori und Magenkrebs besteht [1]. Eine Reihe nachfolgender Studien bestätigte zudem, dass Helicobacter pylori tatsächlich krebserregend ist [2]. Auch sein krebserregender Mechanismus ist aufgeklärt. Einerseits führt eine Infektion mit Helicobacter pylori zu einer erhöhten Produktion freier Radikale in der Nähe von Helicobacter pylori und einer erhöhten Häufigkeit von Genmutationen in Wirtszellen. Andererseits verändert Helicobacter pylori das Gleichgewicht zellulärer Proteine, beispielsweise der Adhäsionsproteine, und verursacht dadurch lokale Entzündungen sowie hohe Konzentrationen des Tumornekrosefaktors TNFα und Interleukin 6 und anderer entsprechender Signalwege, was letztlich zu Magenkrebs führt. Daher wird Helicobacter pylori von der WHO als Karzinogen der Klasse 1 eingestuft. 02. Helicobacter pylori wird in den Vereinigten Staaten als eindeutig krebserregend eingestuft Allerdings ist das HHS in den Vereinigten Staaten eine Sonderstellung. Diese Agentur hatte schon immer ihre eigenen Standards. Sie stimmen mit der Auffassung der WHO nicht überein, weshalb das HHS eine Liste krebserregender Stoffe nach seinen eigenen Maßstäben erstellt. Natürlich erfolgt in dieser Liste keine Klassifizierung der Karzinogene wie bei der WHO, sondern eine Aussage darüber, ob es sich eindeutig um krebserregende Stoffe handelt. Dass Helicobacter pylori selbst in den USA erst jetzt als eindeutig krebserregend eingestuft wurde, liegt wahrscheinlich hauptsächlich daran, dass der Anteil der Helicobacter-pylori-Infektionen in der amerikanischen Bevölkerung nicht so hoch ist. Die folgende Abbildung stammt aus einer Forschungsarbeit zur globalen Helicobacter-pylori-Infektionssituation und zeigt die Helicobacter-pylori-Infektionssituation in verschiedenen Ländern [3]. Wir können feststellen, dass die Infektionsrate mit Helicobacter pylori in den Vereinigten Staaten relativ gering ist, nämlich unter 40 %, sodass auch der Anteil der damit verbundenen Krebserkrankungen relativ gering ist. Daher wird die Einführung entsprechender Standards in den USA naturgemäß hinterherhinken. Dies ist jedoch für andere Länder nicht der Fall. In China beispielsweise liegt die Infektionsrate mit Helicobacter pylori zwischen 50 und 69 %, was ein sehr hoher Anteil ist. Das ist problematisch. Da es sich eindeutig um einen krebserregenden Faktor für Magenkrebs handelt, können wir es uns nicht leisten, wachsam zu sein. Tatsächlich ist Magenkrebs in unserem Land eine sehr häufige Krebserkrankung. Laut der umfassendsten Statistik zur Krebsinzidenz in meinem Land, die in der renommierten Fachzeitschrift CA CANCER J CLIN veröffentlicht wurde, ist Magenkrebs die zweithäufigste Krebsart in meinem Land [4]. Man kann sagen, dass wir dem Helicobacter pylori mehr Aufmerksamkeit schenken sollten, schließlich ist es auch ein relativ eindeutiger Krebserreger. Aus diesem Grund bieten die meisten Krankenhäuser mittlerweile Testmethoden für Helicobacter pylori an. 03. Wie erkennt man Helicobacter pylori? Derzeit gibt es zwei gängige Hauptmethoden zum Nachweis von Helicobacter pylori. Ihre Prinzipien stellen wir hier kurz vor. Die erste Methode heißt C13-Harnstoff-Atemmethode Dieses Prinzip basiert auf der Stoffwechselmethode von Helicobacter pylori. Zuerst sammeln wir unsere normale Ausatemluft und nehmen dann isotopenmarkiertes C13. Diese Bestandteile reagieren im Magen. Wenn Helicobacter pylori vorhanden ist, verstoffwechselt er diese Bestandteile und es entsteht Gas. Abschließend wird die ausgeatmete Luft gesammelt und vor und nach der Messung verglichen, um festzustellen, ob C13 durch Helicobacter pylori metabolisiert wird. Dadurch kann festgestellt werden, ob eine Infektion mit Helicobacter pylori vorliegt und in welcher Menge Helicobacter pylori vorhanden ist. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um eine relativ indirekte Methode, die den Infektionsstatus durch den Nachweis der Metabolite von Helicobacter pylori widerspiegelt. Die zweite Methode ist die Stuhluntersuchung Diese Methode ist relativ direkt. Bei jedem Lebewesen gibt es Leben und Tod, und Helicobacter pylori ist da keine Ausnahme. Sie sterben weiter ab und diese toten Bestandteile gelangen schließlich über den Verdauungstrakt in unsere Exkremente. So können wir den Kot testen. Finden wir im Kot entsprechende Marker von Helicobacter pylori, können wir feststellen, ob wir mit Helicobacter pylori infiziert sind. Tatsächlich haben beide ihre eigenen Vorteile. Erstere ist eine in Krankenhäusern häufig angewandte Strategie, bringt aber auch einige Probleme mit sich, wie etwa die Notwendigkeit von Nüchterntests und den Ausschluss von HP-empfindlichen Medikamenten wie Antibiotika und Protonenpumpenhemmern. Aber das ist nicht der entscheidende Punkt. Das Problem dabei ist, dass für die Diagnose eine Isotopenerkennung und spezielle Geräte erforderlich sind, sodass im Krankenhaus spezielle Tests durchgeführt werden müssen, was den Nachweis von Helicobacter pylori einschränkt. Tatsächlich gibt es in unserem Land laut der Infektionsrate 700 bis 800 Millionen Menschen, die mit Helicobacter pylori infiziert sind. Allerdings ist der Anteil der Menschen, die ins Krankenhaus gehen, um sich auf Helicobacter pylori testen zu lassen, sehr gering. Dies führt auch dazu, dass viele Menschen überhaupt nicht wissen, dass sie mit Helicobacter pylori infiziert sind. Dies ist auch einer der Gründe, warum die Food and Drug Administration meines Landes das erste Helicobacter pylori-Selbsttestzertifikat für Verbraucher genehmigt hat. Ziel ist es, den Nachweis von Helicobacter pylori, einem Magenkrebs verursachenden Mikroorganismus, näher an den Verbrauchermarkt zu bringen, sodass sich mehr Menschen bequemer auf Helicobacter pylori testen lassen können. Mit dem derzeit zugelassenen Helicobacter-pylori-Selbsttest für Verbraucher können beispielsweise Selbsttests direkt zu Hause durchgeführt werden, sodass die Menschen ihren Helicobacter-pylori-Status bequemer ermitteln können. 04. Wie behandelt man Helicobacter pylori? Wie behandelt man Helicobacter pylori? Tatsächlich gibt es bereits ausgereifte Strategien zur Behandlung von Helicobacter pylori, die gängigste davon ist die Vierfachtherapie. Das heißt, ein Wismutmittel + ein Protonenpumpenhemmer + zwei Antibiotika. Wismut ist ein Schleimhautschutz, Protonenpumpen können die Magensäuresekretion hemmen und Antibiotika können Helicobacter pylori abtöten. Darüber hinaus interagieren diese drei miteinander, um ihre Wirkung zu verstärken. Zu den Wismutpräparaten gehören Kaliumcitrat-Wismut-Granulat oder -Tabletten, kolloidale Pektin-Wismut-Kapseln, kolloidale Wismuttartrat-Kapseln usw. Protonenpumpenhemmer wie Omeprazol-Kapseln, magensaftresistente Lansoprazol-Tabletten, magensaftresistente Rabeprazol-Tabletten, Pantoprazol-Kapseln usw.; Zu den wichtigsten Antibiotika gehören Amoxicillin, Clarithromycin, Furazolidon, Metronidazol, Levofloxacin, Moxifloxacin usw.; Wenn Ihr Helicobacter-pylori-Spiegel erhöht ist, gehen Sie am besten ins Krankenhaus, um sich medikamentös behandeln zu lassen. 05. Wie kann man eine Infektion mit Helicobacter pylori vermeiden? Auch Menschen, die sich noch nicht mit Helicobacter pylori infiziert haben, sollten wachsam sein. Tatsächlich wird Helicobacter pylori hauptsächlich durch Mensch-zu-Mensch-Kontakt übertragen. Wenn Eltern beispielsweise mit Helicobacter pylori infiziert sind, ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion ihrer Kinder deutlich höher. Ein wichtiger Grund könnten unsere Essgewohnheiten sein. Derzeit besteht unsere vorherrschende Essmethode darin, Geschirr gemeinsam zu nutzen, was dazu führen kann, dass Helicobacter pylori durch Speichel und auf andere Weise auf andere Personen übertragen wird. Daher sollten wir im täglichen Leben die Verwendung von „öffentlichen Essstäbchen“ befürworten, da dies die Verbreitung von Helicobacter pylori durch Lebensmittelkontakt verringern kann. Auch wenn in der Familie jemand mit Helicobacter pylori infiziert ist, sollten getrennte Mahlzeiten gefördert werden. Eine weitere häufige Infektionsart mit Helicobacter pylori ist die fäkal-orale Infektion. Diese Methode führt vor allem dazu, dass sich Helicobacter pylori im Stuhl auch im Badezimmer verbreiten kann. Sie sollten sich daher angewöhnen, sich beim Gang zur Toilette häufig die Hände zu waschen. Auch im Alltag sollten wir darauf achten, rohe und kalte Speisen möglichst zu vermeiden und entsprechende Desinfektionen durchzuführen, um die Infektion mit Helicobacter pylori einzudämmen. 1. Forman, D. „Die Prävalenz der Helicobacter-pylori-Infektion bei Magenkrebs.“ Alimentary Pharmacology & Therapeutics 9 (1995): 71-76. 2. Mentis, Alexios-Fotios A., et al. „Helicobacter-pylori-Infektion und Biologie des Magenkrebs: Ein zweischneidiges Schwert 2. Zelluläre und Molekulare Biowissenschaften 76.13 (2019): 2477-2486. 3. Hooi, James KY, et al. „Globale Prävalenz der Helicobacter-pylori-Infektion: systematische Überprüfung und Metaanalyse.“ Gastroenterology 153.2 (2017): 420-429. 4. Chen, Wanqing, et al. „Krebsstatistik in China, 2015.“ CA: eine Krebszeitschrift für Kliniker 66.2 (2016): 115-132. |
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