„Herr Doktor, ich habe seit kurzem Rückenschmerzen. Sie sagen, ich habe einen Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule. Brauche ich eine Operation? Bin ich nach der Operation arbeitsunfähig?“ Solche und ähnliche Fragen begegnen mir im Klinikalltag immer wieder von Patienten. Sind Rückenschmerzen also definitiv auf einen Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule zurückzuführen? Unter welchen Umständen muss ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule operiert werden? Wie erfolgt die chirurgische Behandlung eines Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule? Lassen Sie es uns unten im Detail vorstellen. 1. Was ist ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule? Bei einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule handelt es sich um eine Erkrankung, bei der die Bandscheibe in der Lendenwirbelsäule degenerative Veränderungen erfährt und der Faserring unter Einwirkung äußerer Kräfte teilweise oder ganz reißt. Dabei treten die Knorpelendplatten allein oder zusammen mit dem Nucleus pulposus nach außen, wodurch die Wirbelnerven und Nervenwurzeln stimuliert oder komprimiert werden. Das Hauptsymptom sind Schmerzen im unteren Rücken und in den Beinen. 2. Der Zusammenhang zwischen Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfall Schmerzen im unteren Rückenbereich sind häufig das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels biologischer, psychologischer und sozialer Faktoren. Fast jeder Mensch leidet irgendwann in seinem Leben unter Schmerzen im unteren Rückenbereich. Erkrankungen wie eine Zerrung der Lendenmuskulatur, eine Facettengelenkerkrankung, das Querfortsatzsyndrom des dritten Lendenwirbels, eine lumbale Spondylolisthesis und sogar Beckenerkrankungen können allesamt Symptome von Schmerzen im unteren Rückenbereich sein. Bei einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule treten häufig gleichzeitig mit Schmerzen im unteren Rückenbereich auch ausstrahlende Nervenschmerzen auf, das heißt, die Schmerzen strahlen meist bis in die Beine, insbesondere unterhalb der Knie, aus. Zur Diagnose eines Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule müssen nicht nur die Symptome und Anzeichen berücksichtigt werden, sondern, was noch wichtiger ist, eine Kombination aus bildgebenden Untersuchungen wie Röntgen, CT und MRT, um eine endgültige Diagnose stellen zu können. 3. Welche Art von Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule erfordert eine chirurgische Behandlung? Bei Patienten mit einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule, der gerade erst aufgetreten ist und einen kurzen Krankheitsverlauf aufweist und bei denen sich die Symptome nach einer Ruhepause lindern lassen, ist möglicherweise keine chirurgische Behandlung erforderlich. Stattdessen können sie je nach der jeweiligen Situation konservative Behandlungsmethoden wie Bettruhe, orale nichtsteroidale Antirheumatika, Traktionstherapie usw. wählen. 1. Training der Lenden- und Rückenmuskulatur: Durch Training der Lenden- und Rückenmuskulatur kann die Muskelkraft in Taille und Rücken gesteigert, die Stabilität der Lendenwirbelsäule verbessert und so einer weiteren Degeneration der Lendenwirbelsäule vorgebeugt werden. 2. Nichtsteroidale Antirheumatika: Im Volksmund auch als „Schmerzmittel“ bekannt, können das Problem des Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule zwar nicht von der Wurzel her lösen, können aber die Schmerzen deutlich lindern und die Lebensqualität verbessern. 3. Traktionstherapie: Durch die Traktion wird die Höhe des Zwischenwirbellochs erhöht, wodurch der Druck der hervorstehenden Bandscheibe und der hypertrophen Gelenke auf die Nervenwurzeln verringert und die entsprechenden neurologischen Symptome gelindert werden. Wir würden eine Operation empfehlen, wenn: (1) Patienten mit einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule leiden unter starken und wiederkehrenden Rücken- und Beinschmerzen. Seit mehr als einem halben Jahr ist die nicht-chirurgische Behandlung wirkungslos und ihr Zustand hat sich allmählich verschlechtert, was ihre Arbeit und ihr Leben beeinträchtigt. Wir empfehlen den Patienten eine chirurgische Behandlung. (2) Aufgrund eines zentralen Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule kommt es zu Harn- und Darmbeschwerden sowie Missempfindungen im Sattelbereich, die als Cauda-equina-Syndrom bezeichnet werden und eine sofortige Notoperation erfordern! Wie wird eine Lendenwirbeloperation durchgeführt? Die Lendenwirbelsäulenchirurgie kann grundsätzlich in zwei Kategorien unterteilt werden: traditionelle offene Chirurgie und minimalinvasive Chirurgie. Die traditionelle offene Chirurgie verfügt über einen großen Operationsraum, einen deutlichen Dekompressionseffekt und kann multisegmentale Erkrankungen behandeln. Es kann auch andere Krankheiten wie lumbale Spinalkanalstenose und lumbale Spondylolisthesis heilen und gleichzeitig einen Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule behandeln. Allerdings ist der Operationsschnitt lang, das Muskelgewebe wird stark geschädigt und es ist eine lange Bettruhe erforderlich. Die minimalinvasive Chirurgie wird unter Endoskopie durchgeführt, verläuft mit minimalem Trauma, schneller Genesung und frühem postoperativen Krankentransport, aber ihre Indikationen sind relativ begrenzt und sie ist nicht für alle Patienten geeignet. (Bilder aus dem Internet) |
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