Ein oft übersehenes psychologisches Problem: Können auch Kinder an einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) leiden?

Ein oft übersehenes psychologisches Problem: Können auch Kinder an einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) leiden?

Autor: Wang Changhong, Chefarzt/Professor, Zweites angeschlossenes Krankenhaus des Xinxiang Medical College

Gutachter: Guo Suqin, Chefarzt, Zweites angeschlossenes Krankenhaus des Xinxiang Medical College

In den Augen vieler Menschen sind Kinder immer sorglos und naiv.

Wenn ein Kind plötzlich Anzeichen von Reizbarkeit, Schweigsamkeit oder Schlaflosigkeit zeigt, könnten Eltern leicht fälschlicherweise annehmen, das Kind sei unreif oder trage eine körperliche Anomalie. Dabei vergessen sie jedoch, dass Kinder auch psychische Probleme haben können.

Insbesondere die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) bei Kindern wird von den Eltern aufgrund ihrer atypischen Symptome leicht ignoriert.

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Was sind also die Symptome einer PTBS bei Kindern? Wie können wir kranke Kinder erkennen und ihnen helfen?

1. Achten Sie auf diese unsichtbaren „Wunden“

Während Kinder heranwachsen, gibt es viele Dinge, die ihnen Angst und Unbehagen bereiten können. Wenn Kinder über einen längeren Zeitraum hinweg dieser negativen Emotion ausgesetzt sind, wird dadurch nicht nur ihre Immunität geschwächt, sondern auch ihr Wachstum ernsthaft beeinträchtigt.

Welche Dinge werden also einen größeren Einfluss auf Kinder haben?

◆Stressige Lebensereignisse

Solche Ereignisse beziehen sich meist auf Veränderungen in der Umgebung, die von den Kindern Anpassungsmaßnahmen erfordern, wie etwa ein Umzug, ein Schulabschluss oder ein Schulwechsel, die Geburt eines jüngeren Bruders oder einer jüngeren Schwester, die Trennung von der Familie, der Tod eines Familienmitglieds usw. All diese Ereignisse zwingen die Kinder dazu, sich an plötzliche Veränderungen in ihrer Umgebung anzupassen.

Bei manchen introvertierten und anpassungsschwachen Kindern führen diese Veränderungen dazu, dass sie ihr Sicherheitsgefühl verlieren und bestimmte psychische Probleme bekommen.

◆Plötzliche Notfallereignisse

Ein Notfall ist ein dringender Vorfall, der plötzlich eintritt und sofortiger Behandlung bedarf. Dazu zählen Naturkatastrophen, Unfallkatastrophen, Vorfälle im Bereich der öffentlichen Gesundheit und der sozialen Sicherheit.

Diese Vorfälle gefährden nicht nur die psychische Gesundheit der Kinder, sondern erfordern auch bei manchen Erwachsenen eine psychologische Beratung.

Wenn sich die Lebensumgebung eines Kindes ändert oder ein Notfall eintritt, müssen Eltern daher das Verhalten ihres Kindes beobachten und auf diese unsichtbaren „Wunden“ achten.

Im Allgemeinen zeigen Kinder mit milderen Symptomen leichte Depressionen, Angstzustände, Hypochondrie, Schlaflosigkeit und andere Symptome, die eine Stressreaktion darstellen. In seltenen Fällen kann starker Stress bei Kindern zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) führen, die normalerweise mit einer Kombination der folgenden Symptome einhergeht.

•Schlafprobleme, darunter Einschlafschwierigkeiten, nächtliches Aufwachen, Zähneknirschen, Schlafwandeln und andere Schlafstörungen.

• Die Beherrschung verlieren und leicht wütend werden, mit offensichtlichem Verhalten wie Weinen, Theater machen, Wutanfälle bekommen, auf dem Boden wälzen usw.

• Nägelkauen oder Fingerlutschen. Dieses Verhalten kann Kindern ein Gefühl der Sicherheit und Zufriedenheit vermitteln und tritt auf, wenn die Atmosphäre angespannt ist, die Umgebung ruhig ist oder das Kind hungrig oder müde ist.

• Trotziges oder destruktives Verhalten. Antworten Sie auf die Bitten der Eltern immer mit „Nein“ oder greifen Sie Personen in Ihrer Umgebung an und beschädigen Sie Gegenstände.

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Wenn ein Kind eines oder mehrere der oben genannten Symptome zeigt und belastende Lebensereignisse oder plötzliche Notfälle erlebt hat, sollten wir in Betracht ziehen, ob es an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet.

Bei diesen psychischen Problemen von Kindern ist eine Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule am besten, um sie frühzeitig zu erkennen und frühzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wie sollten wir also reagieren?

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2. Wie man mit den Auswirkungen stressiger Lebensereignisse auf Kinder umgeht

Bei Kindern mit einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) beruhen die Bewältigungsmethoden hauptsächlich auf Selbstanpassung und Hilfe von Eltern, Schulen oder der Gemeinschaft.

◆Selbstanpassungsmethode

Sie können die Methode der Atementspannung anwenden. Eltern können ihre Kinder anleiten, die Hände auf den Bauch zu legen, den Bauch beim Einatmen langsam anschwellen zu lassen, dann 3 bis 5 Sekunden zu pausieren und dann das Gas langsam auszuatmen. Dies kann Kindern besser dabei helfen, ihre Emotionen zu beruhigen.

Achten Sie außerdem auf einen gesunden, regelmäßigen Tagesablauf. Für jüngere Kinder können Sie mit Ihren Eltern einen Zeitplan besprechen und erstellen. Ältere Kinder können eigene Pläne erstellen und diese in einer Tabelle auflisten. Markieren Sie jede erledigte Aufgabe mit Ihrem Lieblingssymbol. Auf diese Weise können Kinder das Erfolgserlebnis der Selbstverwaltung und das Erfolgserlebnis beim Erledigen von Aufgaben erleben und so Ängste und Unsicherheiten abbauen.

◆Haus-, Schul- und Gemeindehilferecht

Versuchen Sie als Eltern, dafür zu sorgen, dass der Alltag Ihres Kindes so bleibt, wie er vor dem belastenden Ereignis war. Machen Sie Ihrem Kind klar, dass es auch bei belastenden Lebensereignissen Dinge gibt, die unverändert bleiben. Sie können mit Ihren Kindern auch einigen ihrer bisherigen Routineaktivitäten nachgehen, wie etwa angemessene Übungen, Lernen usw. Sie können auch mit Ihren Kindern lesen, Schach spielen, Spiele treiben, tanzen usw.

Als Lehrer können Sie Kinder dazu ermutigen, mehr nachzudenken und mehr Erfahrungen zu machen, ihnen ermöglichen, ihre Meinungen und Ansichten stärker auszudrücken, ihre Gefühle mitzuteilen, ihnen positive Energie zu vermitteln und ihnen dabei zu helfen, eine optimistische Einstellung zu bewahren.

Die Gemeinde ist oft der Ort, an dem Kinder leben. Im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit können Gemeindearbeiter auch bei jüngeren Kindern eine Nachuntersuchung zu Hause durchführen, um deren Situation zu verstehen und sicherzustellen, dass sie unter Vormundschaft stehen. In Not geratene Kinder sollen rechtzeitig gemeldet werden und ihnen künftig eine Unterkunft und Betreuung sowie Zuwendung und Wärme geboten werden.

3. Wie man die psychologischen Probleme löst, die durch plötzliche Notfallereignisse verursacht werden

Plötzliche Notfälle können die körperliche und geistige Gesundheit der Bevölkerung schädigen. Da die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern noch nicht ausgereift ist und ihnen die Fähigkeit zur Selbstregulierung und zum Selbstschutz fehlt, sind sie anfälliger für plötzliche Notfälle, zeigen stärkere psychische Reaktionen und neigen häufiger zu Stressreaktionen.

Daher sollten Eltern und Lehrer die täglichen Leistungen der Kinder umfassend beobachten, besonders auf plötzliche Veränderungen bei Kindern achten und darauf achten, ob Begleitsymptome vorliegen, also ob eine „Stressreaktion“ vorliegt.

Eine gängige Methode, damit umzugehen, besteht darin, dass Eltern von der Schule organisierte Psychologievorlesungen besuchen, sich einige Anpassungsmethoden aneignen und ihre Fähigkeit verbessern, Symptome der negativen Emotionen ihrer Kinder zu erkennen.

Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule führen wir psychologische Clubaktivitäten durch, organisieren psychologische Tests und erstellen psychologische Akten, die wir dann in der Kommunikation mit Kindern anwenden. Unter anderem kann durch die Durchführung psychologischer Tests mittels Fragebogenerhebungen ein zeitnahes und umfassendes Verständnis des psychologischen Zustands der Schüler erreicht werden. In dieser Zeit sollten die Kommunikation und der Kontakt zwischen Schule und Eltern verstärkt werden.

Auf diese Weise kann es Kindern helfen, ihren mentalen Zustand anzupassen und sich rechtzeitig mit psychischen Gesundheitsproblemen auseinanderzusetzen.

Ich bin überzeugt, dass das Kind durch die unermüdlichen Bemühungen aller Beteiligten diese besondere Zeit problemlos überstehen und mit der Zeit allmählich in ein normales Leben zurückkehren kann.

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