Autor: Chen Guisheng, Chefarzt, Allgemeines Krankenhaus der Medizinischen Universität Ningxia Gutachter: Guo Shubin, Chefarzt, Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University Viele ältere Menschen wachen morgens sehr früh auf, nicht weil sie nicht schlafen wollen, sondern weil sie möglicherweise wirklich nicht schlafen können. Studien haben gezeigt, dass verschiedene Schlafstörungen allmählich zu einem wichtigen Problem in der Gesellschaft geworden sind. Mehr als die Hälfte der älteren Menschen in unserem Land ist davon betroffen. Warum haben ältere Menschen im Allgemeinen Schlafprobleme? Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 1. Warum haben ältere Menschen Schlafprobleme? Schlaf ist ein Ruhemechanismus des menschlichen Körpers, aber mit zunehmendem Alter schlafen wir immer weniger und unsere Schlafqualität nimmt allmählich ab. Warum ist das so? Die Gründe für Schlafstörungen im Alter sind vielfältig. Mit zunehmendem Alter altern die Organe, die Funktion der Großhirnrinde lässt nach, der Stoffwechsel verlangsamt sich und die Melatoninsekretion nimmt ab. Melatonin ist eine Substanz, die im menschlichen Körper Schlaf fördert. Eine Verringerung dieser Werte führt zu einer Verschlechterung der Schlafdauer und -qualität älterer Menschen. Wenn ältere Menschen außerdem an Grunderkrankungen leiden, beeinträchtigen körperliche Schmerzen und psychische Belastungen ihre Schlafqualität. Auch der Einfluss des familiären oder sozialen Umfelds kann bei älteren Menschen zu Nervosität, Angst oder Aufregung führen. Diese Emotionen wirken sich auch auf den allgemeinen körperlichen und geistigen Zustand älterer Menschen aus und beeinträchtigen somit ihre Schlafqualität [1]. Ein qualitativ hochwertiger Schlaf ist der Garant für die Gesundheit älterer Menschen. Länger anhaltende Schlafprobleme können bei älteren Menschen zu einer Schwächung der Immunität führen, Krankheiten auslösen oder bestehende Grunderkrankungen verschlimmern. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 2. Symptome einer schlechten Schlafqualität bei älteren Menschen 1. Einschlafschwierigkeiten Manche ältere Menschen können nicht richtig einschlafen, selbst wenn sie nachts eine halbe oder sogar eine Stunde im Bett liegen. Je mehr Sie schlafen möchten, desto wacher werden Sie. Je länger Sie nicht schlafen können, desto ängstlicher werden Sie. Dadurch entsteht ein Teufelskreis. Darüber hinaus kann dies mehrere Tage hintereinander passieren. 2. Unterbrochener Schlaf Ältere Menschen haben meist einen sehr leichten Schlaf und wachen nachts häufig aus dem Schlaf auf. Sie können beispielsweise durch das kleinste Geräusch aufgeweckt werden oder einen Albtraum haben. Manchmal wachen Sie nachts mehrmals auf und schlafen nie tief ein, geschweige denn, dass Sie ausreichend Ruhe bekommen. 3. Kontinuierliches Träumen Manche älteren Menschen haben in einer Nacht viele Träume, können sich nach dem Aufwachen jedoch nicht mehr daran erinnern, wovon sie geträumt haben, oder sie erinnern sich nur bruchstückhaft an den Inhalt ihrer Träume. Das wichtigste Gefühl ist, dass sie sich extrem müde fühlen. 4. Schlafstörungen Normalerweise sind Menschen tagsüber aktiv und schlafen nachts. Wenn ältere Menschen jedoch krank sind und ins Krankenhaus müssen, kann ihr ursprünglicher Schlafrhythmus gestört werden, was zu einer Umkehrung von Tag und Nacht führen kann. Auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus kann der zirkadiane Schlafrhythmus für eine gewisse Zeit gestört sein. 5. Die ganze Nacht wach bleiben Auch wenn zu Hause etwas Schlimmes passiert, kann das die Nerven älterer Menschen strapazieren. Beispielsweise können Konflikte zwischen Schwiegermutter und Schwiegertochter, Eigentumsstreitigkeiten, Nachbarschaftskonflikte usw. bei manchen älteren Menschen zu Depressionen führen und sogar dazu, dass sie die ganze Nacht nicht schlafen können. Selbst wenn Sie es schaffen einzuschlafen, fühlen Sie sich möglicherweise noch immer benommen, unwohl oder haben sogar Albträume. 3. Wie können die Schlafprobleme älterer Menschen gelöst werden? Der Schlaf ist für die körperliche Gesundheit älterer Menschen sehr wichtig und sollte in vielerlei Hinsicht angepasst werden. 1. Schaffen Sie eine gute Schlafumgebung Wenn Sie schlafen gehen, sollten Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer angemessen sein. Die Temperatur sollte im Winter zwischen 18 und 22 Grad Celsius und im Sommer bei etwa 26 Grad Celsius liegen. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 50 % und 60 % gehalten werden. Auch das Schlafzimmer sollte in einem hygienischen und sauberen Zustand gehalten werden, um eine reibungslose Luftzirkulation zu gewährleisten. Sorgen Sie nachts für Ruhe und schaffen Sie mit gedämpfter und sanfter Beleuchtung eine zum Schlafen geeignete Atmosphäre. Das Bett sollte bequem sein, das Kissen sollte die richtige Höhe haben und die Dicke der Bettwäsche sollte je nach Jahreszeit und persönlichen Gewohnheiten angenehm sein. Um Verletzungen älterer Menschen zu vermeiden, sollten keine harten Gegenstände auf dem Bett liegen. Das Bett sollte breit genug sein, um beim Umdrehen nicht herauszufallen und sich zu verletzen. 2. Nehmen Sie vor dem Schlafengehen psychologische Anpassungen vor Manchmal können ältere Menschen Dinge nicht für sich behalten und wenn sie starke Stimmungsschwankungen haben, beeinträchtigt das wahrscheinlich ihre Schlafqualität. Daher können Familienmitglieder vor dem Schlafengehen mit ihnen sprechen, ihnen mehr zuhören, sie mehr trösten und den älteren Menschen die Möglichkeit geben, ihren negativen Emotionen Luft zu machen. Dies kann den Druck in ihrem Herzen lindern, ihre Angst und Unruhe verringern, sie beruhigen und ihnen das Einschlafen erleichtern. Abbildung 3 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 3. Reduzieren Sie körperliche Beschwerden Wenn ältere Menschen unter körperlichen Schmerzen leiden, sollten sie rechtzeitig Medikamente zur Schmerzlinderung einnehmen. Sie können auch eine leichte Massage erhalten, um den Körper zu entspannen und beim Einschlafen zu helfen. Entleeren Sie vor dem Schlafengehen Darm und Blase und sorgen Sie beim nächtlichen Aufstehen für ausreichende Beleuchtung, um Stürzen aufgrund mangelnder Sicht vorzubeugen. Wenn Sie während des Schlafens unter Atemstillstand oder Atembeschwerden leiden, sollten Sie eine geeignete Schlafposition einnehmen, damit Sie bequemer einschlafen können. Bei älteren Menschen, die gelähmt oder schwer krank und bettlägerig sind, sollten die Angehörigen vor dem Schlafengehen die Windeleinlagen wechseln und umdrehen, um eine bequeme Schlafposition zu erreichen. Älteren Menschen, die nachts häufig urinieren müssen und nicht mehr für sich selbst sorgen können, müssen ihre Familienangehörigen rechtzeitig Hilfe leisten, um ihren Körper sauber und trocken zu halten und so ihre Schlafqualität nicht zu beeinträchtigen. 4. Korrigieren Sie schlechte Lebensgewohnheiten Ältere Menschen sollten vor dem Schlafengehen weder zu viel noch zu wenig essen und keine schwer verdaulichen Speisen zu sich nehmen. Trinken Sie nach dem Abendessen nicht zu viel Wasser und verzichten Sie auf anregende Getränke wie starken Tee und Kaffee. Der Mittagsschlaf sollte nicht zu lang sein, am besten beschränkt man ihn auf etwa eine halbe Stunde. Sie können Ihre Füße in heißem Wasser einweichen oder vor dem Schlafengehen ein warmes Bad nehmen, um Körper und Geist zu entspannen und das Einschlafen zu erleichtern. Wenn Sie alle oben genannten Methoden ausprobiert haben und immer noch nicht einschlafen können, können Sie eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen Schlaftabletten einnehmen. Allerdings können diese Arzneimittel bestimmte Nebenwirkungen auf den Körper haben. Daher ist es am besten, einen Arzt zu konsultieren und sie entsprechend seiner Anweisung anzuwenden. Schlafmangel kann die Gesundheit und das Leben älterer Menschen ernsthaft beeinträchtigen. Man kann sagen, dass eine Verbesserung des Schlafs zur Lebensverlängerung beitragen kann. Wenn älteren Menschen mithilfe wissenschaftlicher Methoden geholfen wird, Schlafprobleme zu überwinden, kann dies nicht nur das Auftreten vieler Alterskrankheiten verhindern, sondern älteren Menschen auch dabei helfen, gesünder und länger zu leben. Verweise [1] Jia Hongying, Zhu Lifeng (Hrsg.). Leitfaden für die Ausbildung und Führung von Pflegekräften in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen. Peking: People's Medical Publishing House, 2021. |
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