Ich kann nachts nicht einschlafen, also bleibe ich lange auf und starre auf den Bildschirm meines Telefons. Ich kann morgens nicht aufstehen und verlasse nur ungern das Bett. Ständig denke ich: „Leg dich noch eine Minute hin.“ Ich bin mittags müde und wenn ich kein Nickerchen mache, fühle ich mich lustlos und schwindelig … Schlafprobleme wie Schlaflosigkeit, Schlafmangel und schlechter Schlaf plagen immer mehr Menschen. Schlaf ist für uns alle ein täglicher Bedarf und nicht nur eine Lebensvoraussetzung, sondern auch die Grundlage unserer Gesundheit. Zahlreiche Studien haben ergeben, dass Schlafprobleme schwerwiegende und negative Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit, die Emotionen und die öffentliche Sicherheit haben können und das Risiko verschiedener chronischer Krankheiten und Todesfälle wie Alzheimer, Angstzustände, Depressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Fettleibigkeit erhöhen. Eine kürzlich im Journal of the American Heart Association (JAHA) veröffentlichte Studie lieferte neue Beweise für die Bedeutung des Schlafs für die körperliche Gesundheit. Diese Studie zeigt, dass Schlafmangel, übermäßiger Schlaf, häufige Nickerchen am Tag und schlechte Schlafqualität gesundheitsschädlich sein können und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie koronare Herzkrankheit, Schlaganfall, Angina Pectoris und Herzinfarkt erhöhen können. Die Forscher analysierten Daten aus dem schwedischen Zwillingsregister (STR), das insgesamt 12.268 Teilnehmer umfasste. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer betrug 70,3 Jahre und 57,4 % (7036 Teilnehmer) waren weiblich. Mithilfe des Fragebogens sammelten die Forscher grundlegende Informationen über die Teilnehmer, wie Alter, Geschlecht, Größe und Gewicht. Informationen zum Lebensstil, wie Familienstand, Raucherstatus, Alkoholkonsum, Ernährung und körperliche Aktivität; Krankengeschichte und Behandlung chronischer Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und Depression; und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Familie, wie z. B. koronare Herzkrankheit und Schlaganfall. Darüber hinaus sammelten die Forscher Informationen zum Schlaf der Teilnehmer, darunter die nächtliche Schlafdauer, den Schlaftyp (Langschläfer oder Frühaufsteher) sowie Schnarchen, Schlaflosigkeit und Tagesmüdigkeit (Nickerchen), um die allgemeine Gesundheit ihrer Schlafmuster zu beurteilen. Wenn der Teilnehmer die folgenden Kriterien für jeden der fünf Schlafindikatoren erfüllt, beträgt die Punktzahl 1, andernfalls 0: Nachtschlafzeit: 7–9 Stunden; Schlaftyp: Morgentyp; Schnarchen: Nie oder selten; Schlaflosigkeit: Nie oder selten; Tagesmüdigkeit: Nie oder selten. Ein Gesamtwert von 4–5 Punkten weist auf Gesundheit hin; 2-3 Punkte zeigen einen mäßigen Gesundheitszustand an; und 0-1 Punkte bedeuten ungesund. Statistische Ergebnisse zeigen, dass die durchschnittliche nächtliche Schlafdauer aller Teilnehmer 8,5 Stunden beträgt; 6,8 %, 52,2 %, 29,4 % und 11,6 % der Menschen schlafen weniger als 7 Stunden, 7–9 Stunden, 9–10 Stunden bzw. ≥ 10 Stunden; 41,4 % der Menschen haben die Angewohnheit, tagsüber ein Nickerchen zu machen, wobei die Nickerchendauer bei 23,6 % ≤30 Minuten beträgt; und 17,8 % machen ein Nickerchen von >30 Minuten. Im Vergleich zu Menschen, die 7–9 Stunden pro Nacht schlafen, sind Menschen, die weniger als 7 Stunden schlafen, tendenziell jünger, meist Männer, Raucher und starke Trinker, und ihr Body-Mass-Index (BMI) ist ebenfalls höher; Menschen, die ≥10 Stunden schlafen, sind tendenziell älter, hauptsächlich Frauen und Menschen mit Typ-2-Diabetes. Darüber hinaus sind Menschen, die nachts weniger als 7 Stunden und ≥ 10 Stunden schlafen, auch körperlich weniger aktiv, sind es gewohnt, tagsüber ein Nickerchen zu machen und haben ein ungesundes Schlafmuster. Während einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 13 Jahren entwickelten insgesamt 4.779 Teilnehmer Herz-Kreislauf-Erkrankungen, darunter 3.251 Fälle von koronarer Herzkrankheit und 2.292 Fälle von Schlaganfällen. Nachdem die Forscher den Einfluss anderer Faktoren eliminiert hatten, stellten sie fest, dass die nächtliche Schlafdauer, Nickerchen am Tag und das allgemeine Schlafmuster das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung beeinflussen. Im Vergleich zu Menschen, die 7–9 Stunden pro Nacht schliefen: Bei Personen, die weniger als 7 Stunden schlafen, steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, koronare Herzkrankheiten, Schlaganfälle, Angina Pectoris und Herzinfarkt um 14 %, 17 %, 13 %, 14 % bzw. 22 %; Bei Personen, die ≥10 Stunden schlafen, steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, koronare Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Herzinfarkte um 10 %, 10 %, 11 % bzw. 13 %; Bei Menschen, die 9–10 Stunden schlafen, steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, koronare Herzkrankheiten, Angina Pectoris und Herzinfarkt um 3 %, 7 %, 6 % bzw. 5 %. Im Vergleich zu Menschen, die tagsüber kein Nickerchen machten: Bei denjenigen, die 1–30 Minuten lang ein Nickerchen machten, erhöhte sich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, koronare Herzkrankheiten, Schlaganfälle, Angina Pectoris und Herzinfarkt um 11 %, 13 %, 7 %, 23 % bzw. 15 %. Bei Menschen, die länger als 30 Minuten schlafen, steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, koronare Herzkrankheiten, Schlaganfälle, Angina Pectoris und Herzinfarkt um 23 %, 22 %, 23 %, 30 % bzw. 16 %. Im Vergleich zu Menschen mit gesundem Schlafverhalten (Werte 4–5): Menschen mit ungesunden Schlafmustern (0–1 Punkte) hatten ein um 22 %, 39 % bzw. 30 % erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Angina pectoris und Herzinfarkt. Bei Personen mit mäßig gesundem Schlafverhalten (2–3 Punkte) war das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, koronare Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Angina Pectoris um 6 %, 6 %, 25 % bzw. 9 % erhöht. Darüber hinaus stellten die Forscher fest, dass Menschen, die nachts weniger als 7 Stunden schlafen und tagsüber länger als 30 Minuten schlafen, im Vergleich zu Menschen, die nachts 7 bis 9 Stunden schlafen und tagsüber kein Nickerchen machen, ein um 47 % höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufweisen. Die Forscher analysierten, dass Schlafdauer und Schlafqualität das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung auf mehreren Wegen beeinflussen können. Unzureichender Schlaf und schlechte Schlafqualität können zu Insulinresistenz, verringerter Leptinsekretion, erhöhten Entzündungsmediatoren, gesteigerter sympathischer Nervenaktivität, Störungen des zirkadianen Rhythmus usw. führen, was wiederum das Auftreten von Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Diabetes, Fettleibigkeit, Arteriosklerose und Bluthochdruck beschleunigen kann. Der Einfluss von Nickerchen am Tag auf das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann mit der Aktivierung des sympathischen Nervensystems zusammenhängen, die zu einem schnellen Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz führen kann. Wenn Sie tagsüber zu lange schlafen, gelangen Sie möglicherweise in einen Tiefschlaf, können den normalen Schlafzyklus jedoch nicht abschließen und stören so den zirkadianen Rhythmus. Da es sich bei dieser Studie um eine Beobachtungsstudie handelte, zeigte sie lediglich einen Zusammenhang zwischen Schlaf und dem Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, nicht aber einen kausalen Zusammenhang. Darüber hinaus weist die Studie auch einige Einschränkungen auf, beispielsweise beruhen die Schlafdaten auf den Erinnerungen der Teilnehmer, was sich ebenfalls auf die Forschungsergebnisse auswirken kann. Die Studie wies schließlich darauf hin, dass guter Schlaf für die Erhaltung der Herz-Kreislauf-Gesundheit bei Menschen mittleren und höheren Alters von entscheidender Bedeutung ist. Die American Heart Association (AHA) hat Schlaf in ihre Empfehlungen für eine optimale Herz-Kreislauf-Gesundheit aufgenommen und empfiehlt 7–9 Stunden Schlaf pro Nacht. Die Ergebnisse dieser Studie liefern nicht nur weitere Belege für den Zusammenhang zwischen Schlaf und Herz-Kreislauf-Gesundheit; Sie zeigen außerdem, dass zu wenig oder zu viel Schlaf in der Nacht, Nickerchen am Tag und ungesunde Schlafmuster allesamt mit dem Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden sind. Die Forscher empfehlen, die Menschen zu ermutigen, nachts zwischen 7 und 9 Stunden zu schlafen und häufige oder übermäßige Nickerchen während des Tages zu vermeiden. Für Menschen, die nachts nicht genug Schlaf bekommen, ist es besser, eine angenehmere Schlafumgebung zu schaffen und gesündere Schlafgewohnheiten zu entwickeln, um nachts möglichst lange einzuschlafen, anstatt zu versuchen, durch Nickerchen am Tag Schlaf nachzuholen. Achten Sie beispielsweise darauf, dass die Schlafumgebung nicht zu heiß, zu kalt oder zu laut ist. Reduzieren Sie die Zeit, die Sie vor dem Schlafengehen vor elektronischen Bildschirmen verbringen. essen Sie nicht zu viel oder zu spät zum Abendessen; tagsüber mehr Sport treiben; und sich gesund ernähren. Personen mit Problemen wie Schnarchen und Schlaflosigkeit, die sich auf die Schlafdauer und -qualität auswirken, sollten sich an einen Arzt wenden, um die entsprechenden Probleme behandeln oder lindern zu lassen und so das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verhindern. Verweise [1] Zhiyu Wang et al., (2022). Zusammenhang zwischen Schlafdauer, Nickerchen und Schlafmustern und dem Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Eine landesweite Zwillingsstudie. Journal der American Heart Association, DOI: 10.1161/JAHA.122.025969. [2] Studien zum Schlaf älterer Erwachsener legen nahe, auf Nickerchen zu verzichten und stattdessen 7-9 Stunden pro Nacht anzustreben. Abgerufen am 2. August 2022 von https://www.heart.org/en/news/2022/07/26/study-of-sleep-in-older-adults-suggests-nixing-naps-striving-for-7-9-hours-a-night |
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