[Fat Bear Science] Hautausschläge, Durchfall, erhöhte Transaminasewerte … Zehn Fragen zur Einnahme zielgerichteter Medikamente werden jetzt von Fachleuten beantwortet. Schreib es schnell auf!

[Fat Bear Science] Hautausschläge, Durchfall, erhöhte Transaminasewerte … Zehn Fragen zur Einnahme zielgerichteter Medikamente werden jetzt von Fachleuten beantwortet. Schreib es schnell auf!

Neben der traditionellen Chirurgie sowie der Strahlen- und Chemotherapie hat die Entwicklung zielgerichteter Medikamente in den letzten Jahren enorme Veränderungen in der Behandlung bösartiger Tumore mit sich gebracht. Am Beispiel von Lungenkrebs, der Krankheit mit der höchsten Morbiditäts- und Mortalitätsrate, konnten bei vielen Patienten im mittleren und späten Stadium nach der Anwendung zielgerichteter Medikamente die Überlebenszeit und die Lebensqualität deutlich verlängert und verbessert werden.

Gleichzeitig stellen Patienten ihren Ärzten häufig einige Fragen: Können sie beispielsweise chinesische Medizin einnehmen, während sie gleichzeitig zielgerichtete Medikamente einnehmen? Kann ich die Einnahme des Arzneimittels abbrechen, wenn die Behandlung anschlägt? Viele Krebspatienten machen sich Gedanken darüber, wie zielgerichtete Medikamente richtig und standardisiert eingesetzt werden können, um den Patientennutzen zu maximieren, die Überlebenszeit zu verlängern und Nebenwirkungen zu verringern. Lassen Sie uns heute über die Einnahme zielgerichteter Medikamente sprechen.

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Was soll ich tun, wenn ich bei der Einnahme zielgerichteter Medikamente einen Ausschlag bekomme?

Hautausschlag ist eine der häufigsten Nebenwirkungen bei der Einnahme zielgerichteter Medikamente. Bei der gezielten Behandlung von Lungenkrebs kann das Auftreten eines Hautausschlags auf eine bessere therapeutische Wirkung hinweisen. Der Ausschlag tritt normalerweise im Gesicht, auf der Brust und dem Rücken auf. Wenn die subjektiven Symptome des Ausschlags mild sind (wie etwa Juckreiz und Druckempfindlichkeit) und das tägliche Leben kaum beeinträchtigen, besteht kein Grund, die Einnahme oraler zielgerichteter Medikamente abzubrechen. Sie können Hydrocortisonsalbe, Clindamycinsalbe oder Erythromycinsalbe topisch anwenden und orale Medikamente wie Loratadin einnehmen. Wenn die Symptome schwerwiegend sind oder von einer Infektion begleitet werden, müssen Sie einen Dermatologen oder Onkologen aufsuchen. Der Arzt wird entscheiden, ob das gezielte Medikament abgesetzt werden muss.

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Was soll ich tun, wenn ich während der Einnahme zielgerichteter Medikamente Durchfall habe?

Durchfall ist auch eine der häufigsten Nebenwirkungen zielgerichteter Medikamente. Wenn die Anzahl der Durchfallepisoden weniger als viermal beträgt, wird den Patienten geraten, sich leicht zu ernähren, Nahrungsmittel zu vermeiden, die den Durchfall verschlimmern, wie etwa scharfe und fettige Speisen, und die aktuelle gezielte medikamentöse Behandlung fortzusetzen. Wenn der Durchfall 4–6 Mal am Tag auftritt, sollte eine Behandlung gegen Durchfall begonnen werden. Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören Imodium und Fentil. Wenn sich der Durchfall nach der Behandlung nicht bessert oder häufiger als 7-mal täglich auftritt, müssen Sie einen Arzt aufsuchen, um die Dosis zu reduzieren oder das Medikament abzusetzen.

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Was soll ich tun, wenn mein Transaminasespiegel während der Einnahme zielgerichteter Medikamente ansteigt?

Viele zielgerichtete Medikamente können nach der Einnahme Leberschäden verursachen, die sich in erhöhten Transaminasen äußern. Innerhalb von 7 Tagen bis 6 Monaten nach der gezielten Therapie können Leberschäden auftreten. Wenn bei einem Krebspatienten in der Vergangenheit eine Lebererkrankung wie beispielsweise eine Virushepatitis oder eine alkoholbedingte Lebererkrankung aufgetreten ist, muss er den Arzt bei einem Arztbesuch darüber informieren und gezielte Medikamente wählen, die die Leberfunktion weniger schädigen. Bei einer leichten Erhöhung der Transaminasen können Sie unter ärztlicher Aufsicht neben der Einnahme leberschützender Medikamente auch weiterhin orale zielgerichtete Medikamente einnehmen. Bei deutlich erhöhten Werten müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen, das Zielmedikament während der leberschützenden Behandlung absetzen und entscheiden, ob das Zielmedikament reduziert oder angepasst werden soll, nachdem sich die Leberfunktion erholt hat.

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Was soll ich tun, wenn bei mir während der Einnahme zielgerichteter Medikamente eine orale Mukositis oder orale Geschwüre auftreten?

Die Einnahme gezielter Medikamente kann zu Mundschleimhautentzündungen und Mundgeschwüren führen, die sich in Mundschmerzen, Dysphagie usw. äußern können. Der aktuelle Stand der Mundhygiene in der chinesischen Bevölkerung ist nicht rosig und die Häufigkeit von Karies, Parodontitis und Mundschleimhautentzündungen ist hoch. Vor der Anwendung zielgerichteter Medikamente sollten Sie eine Aufklärung zur Mundgesundheit erhalten, um das Auftreten einer durch zielgerichtete Medikamente bedingten oralen Mukositis und von Mundgeschwüren zu verringern. Bei Auftreten einer Mundschleimhautentzündung und von Mundgeschwüren können Sie nach den Mahlzeiten Mundspülungen mit Natriumbikarbonat und Chlorhexidin durchführen. Wenn orale Geschwüre mit Schmerzen einhergehen, können Sie vor dem Essen eine Lidocain-Lösung oder ein Lidocain-Gel auf das Geschwür auftragen. Achten Sie bei der Einnahme gezielter Medikamente auf eine saubere Mundhöhle, vermeiden Sie Stimulation durch Tabak und Alkohol, verwenden Sie eine Zahnbürste mit weichen Borsten usw. Wenn eine schwere orale Mukositis und Geschwüre mit Infektion auftreten, müssen Sie rechtzeitig einen Arzt aufsuchen, gegebenenfalls antibakterielle Medikamente einnehmen und die gezielte medikamentöse Behandlung aussetzen oder anpassen.

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Kann ich orale chinesische Medizin einnehmen, während ich zielgerichtete Medikamente einnehme?

Generell gibt es in der chinesischen Medizin zwei Strategien zur Tumorbehandlung: „Angriff“ und „Abwehr“. „Attack“ bezieht sich auf eine Anti-Tumor-Behandlung, es besteht jedoch die Möglichkeit einer erhöhten Belastung der Leber- und Nierenfunktionen, was zu Nebenwirkungen wie Leber- und Nierenschäden führen kann. „Abwehr“ bedeutet, dass bei Auftreten von Nebenwirkungen bei der gezielten medikamentösen Anti-Tumor-Behandlung eine Konditionierung mit chinesischer Medizin durchgeführt wird, um die Symptome des Patienten zu lindern. Daher können Patienten bei der Einnahme gezielter Medikamente einige Konditionierungsmaßnahmen der chinesischen Medizin in Anspruch nehmen, sollten jedoch die Einnahme chinesischer Medizin mit starker Antitumorwirkung vermeiden, um die Belastung der Leber, Nieren und anderer Organe des Patienten nicht zu erhöhen und so die Nebenwirkungen zu verschlimmern.

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Kann ich die Dosis reduzieren oder die Einnahme zielgerichteter Medikamente beenden? Was soll ich tun, wenn ich eine Dosis vergessen habe?

Sobald zielgerichtete Medikamente ihre Wirkung entfalten, hält ihre Antitumorwirkung lange an. Eine abrupte Reduzierung oder ein abruptes Absetzen der Dosis kann zu Tumorresistenzen sowie zu einem erneuten Auftreten und zur Bildung von Metastasen führen. Neben dem Fortschreiten der Krankheit oder den Nebenwirkungen, die der Körper nach der Anwendung zielgerichteter Medikamente nicht verträgt, sollte die Dosierung nicht willkürlich reduziert oder abgesetzt werden. Es wird empfohlen, zielgerichtete Medikamente jeden Tag zu einer festen Zeit einzunehmen, beispielsweise Gefitinib 250 mg einmal täglich, beginnend mit 1 Tablette oral um 7 Uhr heute, 1 Tablette oral um 7 Uhr morgen und so weiter. Nehmen Sie es jeden Tag um 7 Uhr ein. Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, können Sie diese nachholen, wenn bis zur nächsten Dosis mehr als 12 Stunden vergehen. Wenn jedoch weniger als 12 Stunden vergehen, müssen Sie die Dosis nicht nachholen. Wenn der Patient unter einem schlechten Gedächtnis leidet, können Wecker und andere Hilfsmittel eingesetzt werden, um das Verpassen von Dosen zu reduzieren oder zu vermeiden.

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Worauf sollten Sie bei der Einnahme gezielter Medikamente und der Ernährung achten?

Während der Medikationszeit kann es bei Patienten zu einer Schwächung der Magen-Darm-Funktion kommen. Um den Magen-Darm-Trakt zu entlasten, können Sie nahrhafte und leicht verdauliche Lebensmittel wie Reisbrei, Sojamilch, Milch oder Karauschesuppe wählen; Essen Sie mehr grünes Blattgemüse und Obst. Bei einer gezielten Therapie können Übelkeit, Erbrechen, Mundgeschwüre und Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Während dieser Zeit können Sie mehr saisonales Gemüse und Obst essen, um Ihren Vitaminbedarf zu decken und so die Nebenwirkungen von Medikamenten zu verringern. Reduzieren Sie während der gezielten Therapie die Menge an scharfen, reizenden und eingelegten Lebensmitteln wie scharfem Hot Pot, Dry Pot, Barbecue, gesalzenem Fisch und Speck, um die Magen-Darm-Belastung nicht zu erhöhen und Magen-Darm-Beschwerden nicht zu verschlimmern.

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Kann ich Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, während ich zielgerichtete Medikamente einnehme?

Gesundheitsprodukte sind Nahrungsmittel, die bestimmte gesundheitsfördernde Funktionen erfüllen oder als Ergänzung zu Vitaminen oder Mineralstoffen dienen. Sie sind keine Arzneimittel und haben keine therapeutische Wirkung. Stattdessen konzentrieren sie sich auf die Prävention und werden verwendet, um bestimmte kleinere Probleme im Körper zu korrigieren und zu ergänzen. Krebspatienten sollten bei der Auswahl von Gesundheitsprodukten vorsichtig sein und prüfen, ob es Kontraindikationen und Konflikte zwischen Gesundheitsprodukten und zielgerichteten Medikamenten gibt. Sie sollten den Rat Ihres Arztes befolgen, die Wahl der Gesundheitsprodukte aus professioneller Sicht bewerten, den wahllosen Gebrauch oder Missbrauch von Gesundheitsprodukten vermeiden, Spezialprodukte statt Mengen wählen und unter Anleitung eines Arztes geeignete und regelmäßige Gesundheitsprodukte auswählen.

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Worauf müssen wir achten, wenn wir zielgerichtete Medikamente gleichzeitig mit anderen Medikamenten einnehmen?

Die meisten zielgerichteten Medikamente müssen durch ein spezielles Protein in der Leber (CYP3A4-Enzym) metabolisiert werden, aber Medikamente wie Glukokortikoide, Rifampicin, Isoniazid, Carbamazepin usw. können die Produktion des CYP3A4-Enzyms stimulieren, wodurch der CYP3A4-Enzymgehalt zu hoch wird. Die zielgerichteten Medikamente werden zu schnell verstoffwechselt und zwar bevor sie Zeit haben, ihre Antikrebswirkung zu entfalten, was die Wirksamkeit der zielgerichteten Medikamente erheblich verringert. Medikamente wie Amiodaron, Clarithromycin, Cimetidin, Erythromycin und Voriconazol hemmen die Produktion des Enzyms CYP3A4, verlangsamen den Stoffwechsel zielgerichteter Medikamente und erhöhen die Konzentration zielgerichteter Medikamente im Blut, was zu verstärkten toxischen Wirkungen und Nebenwirkungen zielgerichteter Medikamente führen kann. Versuchen Sie daher, bei der Einnahme gezielter Medikamente die gleichzeitige Einnahme der oben genannten Medikamente zu vermeiden. Wenn Sie die oben genannten Medikamente wirklich einnehmen müssen, wird empfohlen, dass Sie auf den Rat Ihres Arztes hören und die beiden Medikamente im Abstand von mindestens 2 Stunden einnehmen. Einige Inhaltsstoffe einiger Früchte, wie etwa Grapefruit und Granatapfel, können die Aktivität des Enzyms CYP3A4 hemmen und können auch die Aufnahme und Verwertung gezielt wirkender Medikamente durch den Körper beeinträchtigen, was sich auf die Wirksamkeit der Medikamente auswirkt. Daher dürfen Sie diese Früchte nicht essen, wenn Sie gezielte Medikamente einnehmen.

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Was soll ich tun, wenn zielgerichtete Medikamente nicht gut wirken?

Nach der Anwendung zielgerichteter Medikamente über einen bestimmten Zeitraum kann es sein, dass der Tumor gegenüber den zielgerichteten Medikamenten weniger empfindlich wird, was zu einer Verringerung ihrer Wirksamkeit führt und zu einem Fortschreiten der Krankheit führen kann. In diesem Fall kann erneut eine pathologische Biopsie durchgeführt werden (wenn die Probenentnahme schwierig ist, kann auch Blut verwendet werden) und es können genetische Tests durchgeführt werden. Wenn neue Genmutationen auftreten, können neue zielgerichtete Medikamente ausgewählt werden. Liegen keine Neumutationen vor, können andere Behandlungsmethoden wie Chemotherapie und Strahlentherapie gewählt werden.

Yu Huiqing

Leiter der Abteilung für Palliativmedizin/des Schmerzzentrums/der Spezialstation, Krebskrankenhaus der Universität Chongqing, Chefarzt und Master-Supervisor.

Diagnose und Behandlung von Lungenknötchen; besonders gut in onkologischen Diagnose- und Behandlungstechniken wie Chemotherapie, zielgerichteter Therapie, biologischer Immuntherapie für häufige bösartige Tumore wie Lungenkrebs, Tumoren des Verdauungssystems, Knochentumoren sowie Krebsschmerzen, Ernährung, Salvage-Therapie und unterstützender Therapie bei fortgeschrittenem Krebs.

Sprechzeiten: Montag Vormittag (Tumor), Mittwoch Vormittag (Ernährung)

Wang Sixiong

Stellvertretender Chefarzt der Abteilung für Palliativmedizin/Schmerzzentrum/Spezialstation, angeschlossenes Krebskrankenhaus der Universität Chongqing.

Er ist spezialisiert auf Chemotherapie und zielgerichtete Therapie für bösartige Tumore wie Lungenkrebs, Dickdarmkrebs, Leberkrebs, Magenkrebs, Speiseröhrenkrebs und Sarkome, standardisierte Diagnose und Behandlung von Krebsschmerzen, Ernährungsunterstützung und Palliativversorgung für Patienten mit bösartigen Tumoren sowie Bergungs- und unterstützende Pflege bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen.

Sprechzeiten: Freitag ganztägig

* Copyright-Erklärung: Einige der Bilder stammen aus dem Internet (bitte kontaktieren Sie uns, um sie zu löschen, falls eine Verletzung vorliegt)

Text/Fetter Bär

Mitglied der China Medical We-Media Alliance

Wissenschaftliche Popularisierung China Co-Konstruktionsbasis

Chongqing Wissenschaftspopularisierungsbasis/Chongqing Gesundheitsförderungskrankenhaus

Chongqing Wissenschafts- und Technologiekommunikations- und Popularisierungsprojekt

Aktionsplanprojekt zur Popularisierung der Basiswissenschaft in Chongqing

Nationale Gesundheitskommission Nationales öffentliches Basisgesundheitsdienst-Gesundheitskompetenzprojekt

<<:  Huashan-Krankenhaus der Fudan-Universität: Biologische Kampfstoffe lassen Sie nicht mehr unter dem unsäglichen „Silber“ leiden.

>>:  [Fat Bear Science] Dies ist die einzige Krebsart mit einer klaren Ursache. Durch diese Maßnahme kann eine Prävention von über 90 % erreicht werden. Je früher, desto besser!

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