Welttag der entzündlichen Darmerkrankungen | Schutz eines gesunden neuen „Darmzustandes“

Welttag der entzündlichen Darmerkrankungen | Schutz eines gesunden neuen „Darmzustandes“

19. Mai

Welttag der entzündlichen Darmerkrankungen

„Wenn Sie Durchfall haben, wählen Sie das richtige Medikament. Es gibt auch einen Trick bei der Auswahl von Medikamenten. Schauen Sie nicht auf die Werbung. Worauf schauen Sie? Schauen Sie auf die Wirksamkeit…“ Erinnern Sie sich noch an diese Werbung von vor ein paar Jahren? Wenn Sie Durchfall haben, nehmen Sie ein Medikament und trinken Sie etwas Flüssigkeit. Möglicherweise geht es Ihnen dann bald besser. Es gibt jedoch eine Art von Durchfall, die anhält und wiederkehrt, schwerwiegender ist als gewöhnlicher Durchfall und sogar zu Schleim und Blut im Stuhl führen kann. Dies kann eine entzündliche Darmerkrankung sein.

Was also ist eine entzündliche Darmerkrankung? Wie sollte es behandelt werden?

Bei der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung mit anhaltendem oder wiederkehrendem Durchfall handelt es sich um eine chronische, unspezifische Darmentzündung mit unbekannter Ursache. Es besteht die Tendenz, im Laufe des Lebens erneut aufzutreten. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Die Ursache ist das Zusammenspiel mehrerer Faktoren wie Umwelt, Genetik, Infektion und Immunität.

Das höchste Erkrankungsalter liegt zwischen 20 und 49 Jahren. Die klinischen Manifestationen sind anhaltender oder wiederkehrender Durchfall, Schleim, Eiter und Blut im Stuhl, begleitet von Bauchschmerzen und systemischen Symptomen unterschiedlichen Ausmaßes. Der Krankheitsverlauf beträgt in der Regel mehr als 4 bis 6 Wochen und es können extraintestinale Manifestationen beispielsweise an Haut, Schleimhäuten, Gelenken, Augen, Leber und Gallenblase auftreten.

Lindern Sie die Symptome und reduzieren Sie Rückfälle. Derzeit ist die Krankheit nicht heilbar und kann im Laufe des Lebens erneut auftreten. Die allgemeinen Behandlungsprinzipien lauten: Kontrolle akuter Anfälle, Linderung der Symptome, Verringerung der Rückfälle sowie Vorbeugung und Behandlung von Komplikationen. Zur Behandlung werden vorwiegend folgende Medikamente eingesetzt:

1

Aminosalicylsäurepräparate: Sie sind die wichtigsten Arzneimittel zur Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen, darunter Sulfasalazin und Mesalazin. Unter diesen sind die Nebenwirkungen von Sulfasalazin geringer als die von Mesalazin.

2

Hormone: Bei Patienten mit mittelschwerem Krankheitsverlauf und solchen, die nicht auf Aminosalicylsäurepräparate ansprechen, insbesondere bei Patienten mit ausgedehnten Läsionen, können stattdessen orale systemische Hormone wie Prednison in Dosen von 0,75 bis 1 mg/(kg·d) verabreicht werden.

3

Azathioprin: Geeignet für Personen mit Hormonunwirksamkeit oder Hormonabhängigkeit. Bei Patienten mit Colitis ulcerosa werden in der klinischen Praxis häufig Aminosalicylsäurepräparate in Kombination mit Thiopurin-Medikamenten eingesetzt, allerdings ist zu beachten, dass Thiopurin-Medikamente eine knochenmarksupprimierende Wirkung haben.

4

Thalidomid: Geeignet für refraktäre Colitis ulcerosa, es handelt sich jedoch nur um eine Studie mit kleinen Stichproben und es ist nicht das Medikament der ersten Wahl.

5

Methotrexat: Für Patienten, bei denen Thiopurin-Medikamente nicht wirken oder die sie nicht vertragen, kann Methotrexat als Ersatz in Betracht gezogen werden.

6

Infliximab: Es handelt sich um eine relativ wirksame Behandlung für Patienten mit schweren entzündlichen Darmerkrankungen. Wenn bei Patienten schwerwiegende Komplikationen wie Darmverschluss oder Darmperforation auftreten, ist eine chirurgische Behandlung erforderlich.

Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen müssen mehr auf ihre Ernährung achten, da sie empfindlicher auf die negativen Reize durch Nahrungsmittel reagieren. Die Bauchschmerzen und Durchfallsymptome des Patienten werden in der Regel durch Nahrungsmittel, insbesondere durch falsche Ernährung, verursacht oder verschlimmert. Manche Patienten haben deshalb möglicherweise Angst vor dem Essen, was die Mangelernährung und die Ernährungsrisiken weiter verschärft. Daher sollte der Ernährung dieser Patienten besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.

1

Reissuppe und -brei sind leicht verdaulich und aufzunehmen und hinterlassen kaum Rückstände. Sie haben eine gute regulierende Wirkung auf den Verdauungstrakt und können von Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen eingenommen werden.

2

Obwohl Gemüse und Obst reich an Ballaststoffen sind, können Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen diese nicht nach Belieben essen. Beispielsweise sollten Patienten im aktiven Stadium den Verzehr von rohfaserhaltigem Gemüse vermeiden, da eine große Menge an rohfaserhaltiger Nahrung den Darm reizt und die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigt, was den Zustand von Patienten, die bereits unterernährt sind, verschlimmert. Während der Remissionsphase können Sie in Maßen Obst und Gemüse essen. Um den Darm nicht zu belasten, sollten Früchte geschält und entkernt, langsam gekaut oder zu Saft gepresst werden.

3

Milch hat eine starke Immunogenität. Bei Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen ist das Immunsystem überaktiv und Milch enthält Laktose. Bei diesen Patienten besteht häufiger eine Laktoseintoleranz, die nach dem Genuss von Milch zu verstärkten Bauchschmerzen und Durchfall führt.

4

Essen Sie nicht zu viel Fleisch. Studien haben gezeigt, dass das Auftreten und die Entwicklung von entzündlichen Darmerkrankungen mit dem übermäßigen Verzehr von rotem Fleisch wie Rindfleisch zusammenhängt. Daher ist von einem übermäßigen Verzehr abzuraten.

5

Aus Eiern lässt sich Eiercreme herstellen, die nicht nur nahrhaft, sondern auch leicht verdaulich und aufnehmbar ist. Da rohe Eier, insbesondere Eiweiß, eine starke Immunogenität besitzen, können sie Darmentzündungen auslösen oder verschlimmern, indem sie das Immunsystem der Darmschleimhaut aktivieren und eine starke Immunreaktion hervorrufen, wodurch Bauchschmerzen und Durchfall ausgelöst oder verschlimmert werden. Daher sollten Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen keine rohen Eier essen.

6

Nüsse sind schwer verdaulich und schwer aufzunehmen und produzieren leicht Blähungen, was die Verdauung und Aufnahme zusätzlich belastet. Sie sollten entsprechend in Maßen verzehrt werden.

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