„Sport“ und „Krebs“, verstärken sie sich gegenseitig oder schließen sie sich gegenseitig aus?

„Sport“ und „Krebs“, verstärken sie sich gegenseitig oder schließen sie sich gegenseitig aus?

Im Jahr 2016 wurde der „Healthy China 2030 Plan“ veröffentlicht, „Healthy China“ wurde im ganzen Land populär und die nationale Fitness ist in vollem Gange! Das Konzept „Das Leben liegt in der Bewegung“ ist tief in den Herzen der Menschen verwurzelt! Square Dance hat große Plätze und Parks erobert; Auch in größeren Gemeinden sind Fitnessgeräte aufgetaucht …

Einige frühere Missverständnisse und Gerüchte über Sport halten sich jedoch weiterhin hartnäckig. Im Freundeskreis von Krebspatienten sind häufig folgende Aussagen zu hören: „Sport fördert zwar den Stoffwechsel und die Durchblutung, beschleunigt aber die Ausbreitung der Krebszellen.“ oder „Krebs ist eine zehrende Krankheit, man muss sich ausruhen und körperliche Anstrengungen vermeiden.“

Viele Freunde, die an Krebs erkrankt sind, haben darunter gelitten und stecken in dem Dilemma fest, dass sie sich zwar bewegen wollen, es aber nicht wagen.

Hat Sport bei Krebspatienten also negative Auswirkungen auf den Körper?

Wollen wir hören, was die Experten sagen?

Im März 2018 lud das American College of Sports Medicine (ACSM) 17 Partner, darunter die American Cancer Society, zu einer Expertenrunde ein, um auf Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse Empfehlungen zum Nutzen von Sport für Prävention, Behandlung und Rehabilitation abzugeben.

Die Empfehlungen weisen auf drei Vorteile von Bewegung für die Krebsprävention, -behandlung und -prognose hin!

1. Bewegung ist für alle Erwachsenen zur Vorbeugung sehr wichtig. Sport kann das Risiko von sieben häufigen Krebsarten wie Dickdarmkrebs, Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs usw. senken.

2. Sport kann die Überlebensrate von Krebspatienten verbessern. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass richtige Bewegung die Immunität und Widerstandskraft von Krebspatienten verbessern kann.

3. Sport kann emotionale und psychische Probleme wie Müdigkeit, Angstzustände, Depressionen usw. lindern, die Krebspatienten während und nach der Krebsbehandlung erleben.

Daraus lässt sich ersehen, dass körperliche Betätigung bei der Vorbeugung, Behandlung und Prognose von Krebserkrankungen große Vorteile bietet, im wirklichen Leben jedoch zahlreiche Tragödien durch „körperliche Betätigung“ verursacht werden. Manche Krebspatienten stehen früh auf und trainieren bis spät, um ihre körperliche Fitness zu verbessern, was schließlich zu einem akuten Pneumothorax und zum Tod führt. Manche Patienten treiben morgens zu früh Sport, was dazu führt, dass die Blutgefäße in der Kälte platzen und ein Schlaganfall die Folge ist …

Die Bewegung trägt keine Schuld an diesen Tragödien. Die Ursache liegt in unsachgemäßer körperlicher Betätigung. Daher ist es am wichtigsten zu wissen, wie man trainiert.

Eine Vielzahl unterschiedlicher Trainingsarten ist der Schlüssel zur Sicherheit und Wirksamkeit während und nach einer Krebsbehandlung. Dies sollte normalerweise Folgendes umfassen:

1. Atemübungen. Bei manchen Krebspatienten kann es zu Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden kommen. Möglicherweise fühlen Sie sich sogar nervös und ängstlich. Atemübungen helfen nicht nur dabei, Luft in die Lunge hinein und aus ihr heraus zu bewegen, was die Ausdauer verbessert. Atemübungen können auch dazu beitragen, Stress und Ängste abzubauen, die zu Muskelverspannungen führen. Atmen Sie langsam durch die Nase ein, während sich der Bauch ausdehnt. Beim Ausatmen den Mund verengen und den Bauch langsam einziehen, dabei die Ausatmungszeit so lange wie möglich verlängern. Machen Sie in jedem Satz 10, jedes Mal 2–3 Sätze.

2. Dehnübungen. Regelmäßiges Dehnen kann die Flexibilität und Körperhaltung verbessern. Es trägt dazu bei, den Blut- und Sauerstofffluss zu den Muskeln zu steigern und unterstützt den Körper auch bei der Selbstreparatur. Bei manchen Patienten, die nach einer Tumoroperation oder Strahlentherapie längere Zeit keinen Sport gemacht haben, können Dehnübungen die Muskelsteifheit wirksam lindern.

3. Aerobic-Übungen. Es kann die kardiopulmonale Funktion von Krebspatienten verbessern und ihre Müdigkeit während und nach der Behandlung lindern. Für viele Menschen sind Gehen und Radfahren einfache Möglichkeiten, sich aerob zu betätigen. Die WHO-Leitlinien zu körperlicher Aktivität und sitzender Tätigkeit aus dem Jahr 2020 empfehlen Erwachsenen mit chronischen Erkrankungen und älteren Erwachsenen 300 Minuten Bewegung mittlerer Intensität pro Woche. Oder Sie absolvieren 150 Minuten intensives Training. Allerdings wird Krebspatienten im Allgemeinen von hochintensivem Training abgeraten, da dieses viel körperliche Energie verbraucht, leicht zu Verletzungen führt und gleichzeitig die Widerstandskraft des Körpers gegen Krebs verringert.

4. Krafttraining. Wenn Krebspatienten während der Behandlung und Rehabilitation nicht auf Bewegung achten, besteht die Gefahr eines Muskelschwunds. Einige klinische Behandlungen können auch Muskelschwäche verursachen. Richtiges Krafttraining bzw. Widerstandstraining mit Hilfe von Hanteln, Widerstandsbändern kann dabei helfen, starke Muskeln zu erhalten und aufzubauen. Verbessern Sie das Gleichgewicht, reduzieren Sie Müdigkeit und beugen Sie Osteoporose vor.

Wie wählen Krebspatienten die richtige Menge an Bewegung aus?

Wenn Sie nach dem Training nachts gut schlafen, fühlen Sie sich am nächsten Tag normalerweise energiegeladen und Ihre körperliche Leistungsfähigkeit erholt sich normal. Dies ist die angemessene Menge an Bewegung. Fühlen Sie sich nach der Ruhepause am nächsten Tag sehr müde, sollten Sie das Trainingspensum rechtzeitig anpassen und die Trainingsdauer entsprechend reduzieren. Kontrollieren Sie schließlich die Intensität jeder Übung. Generell wird empfohlen, mit mäßiger Intensität zu trainieren. Das bedeutet, dass Ihre Atmung etwas schneller wird und Sie während des Trainings ein wenig schwitzen. Wenn Sie mit dem Training aufhören und sich richtig ausruhen, können Sie Ihre Herzfrequenz wieder auf einen normalen Zustand bringen.

Hinweis: Das Bild hat kein Copyright-Problem.

Autor: Zhao Jiangxia, Guo Yisha, Bi Xia, Zhoupu Hospital, Shanghai University of Medicine and Health Sciences

Finanziert durch das Science Popularization Project der Shanghai Science and Technology Commission

(Projektnummer: 20DZ2311100)

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