Gesunde Ernährung und Prostatakrebs

Gesunde Ernährung und Prostatakrebs

Gesunde Ernährung und Prostatakrebs

Mit der allmählichen Erhöhung der Lebenserwartung der chinesischen Bevölkerung und der Popularisierung des Prostata-spezifischen Antigen-Screenings (PSA) in meinem Land in den letzten Jahren hat die Häufigkeit von Prostatakrebs in meinem Land von Jahr zu Jahr zugenommen. Es wurde festgestellt, dass Alter und Genetik wichtige Faktoren bei der Entstehung von Prostatakrebs sind. Gibt es also eine Möglichkeit, Prostatakrebs vorzubeugen? Viele Menschen würden an Dinge wie eine Anpassung ihrer Ernährung, mehr Bewegung usw. denken.

Gibt es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Prostatakrebs und Essgewohnheiten?

Studien haben gezeigt, dass die zunehmende Zahl an Prostatakrebserkrankungen in asiatischen Ländern mit der Verwestlichung des Lebensstils zusammenhängt. Epidemiologische Untersuchungen zeigen außerdem, dass bei Asiaten, die in die USA einwandern, die Prostatakrebsrate deutlich ansteigt und sich der Rate amerikanischer Männer annähert. All dies deutet darauf hin, dass exogene Faktoren wie Umwelt und Essgewohnheiten das Auftreten von Prostatakrebs beeinflussen können.

Derzeit gibt es zahlreiche Studien, die den Zusammenhang zwischen verschiedenen Ernährungsgewohnheiten und dem Auftreten und der Entwicklung von Prostatakrebs untersuchen. Allerdings ist die Forschung noch nicht abgeschlossen und die Richtlinien enthalten keine klaren Empfehlungen zu spezifischen Ernährungsmaßnahmen zur Vorbeugung des Auftretens von Prostatakrebs.

Welche Ernährungsgewohnheiten können mit Prostatakrebs in Verbindung stehen? Heute stellen wir vor:

1. Alkohol:

Starker Alkoholkonsum ist ein Risikofaktor für Prostatakrebs und wird mit der Sterblichkeit durch Prostatakrebs in Verbindung gebracht. Dieses Risiko steigt mit zunehmendem Alkoholkonsum.

2. Milchprodukte

Es besteht ein schwacher Zusammenhang zwischen einer hohen Proteinaufnahme aus Milchprodukten und dem Prostatakrebsrisiko.

3. Fett

Es wurde kein Zusammenhang zwischen der Aufnahme langkettiger mehrfach ungesättigter Omega-3-Fettsäuren und Prostatakrebs festgestellt. Der Zusammenhang zwischen dem Verzehr von frittierten Lebensmitteln und dem Risiko für Prostatakrebs ist nur möglich.

4. Tomate (Lycopin/Carotin)

Einige Studien haben ergeben, dass die Einnahme von Tomaten (vor allem gekocht) und Lycopin das Auftreten von Prostatakrebs verringern kann. Allerdings konnten randomisierte, kontrollierte Studien mit hoher Evidenz keinen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Lycopin und einer geringeren Inzidenz von Prostatakrebs feststellen.

5. Fleisch

Es wurde kein Zusammenhang zwischen dem Verzehr von rotem oder verarbeitetem Fleisch und Prostatakrebs festgestellt.

6. Phytoöstrogene

Durch die Einnahme von Phytoöstrogenen kann das Prostatakrebsrisiko deutlich gesenkt werden.

7. Sojabohnen (enthalten Phytoöstrogene [Isoflavone/Cumarine])

Sojaprodukte enthalten Phytoöstrogene, Analoga des Östrogens bei Frauen. Die Aufnahme von Sojaprodukten kann das Risiko für Prostatakrebs verringern, andererseits aber auch das Risiko für fortgeschrittenen Prostatakrebs erhöhen.

8. Vitamin D

Es besteht eine U-förmige Beziehung zwischen der Vitamin-D-Aufnahme und Prostatakrebs. Eine niedrige oder hohe Vitamin-D-Zufuhr kann das Risiko für Prostatakrebs, insbesondere für hochgradigen Prostatakrebs, erhöhen.

9. Vitamin E und Selen

Die Studie ergab, dass der Selenspiegel in den Nägeln (der eine langfristige Exposition widerspiegelt) in umgekehrter Beziehung zur Entwicklung von aggressivem Prostatakrebs steht. Eine Nahrungsergänzung mit Selen und Vitamin E führte jedoch nicht zu einer Veränderung der Prostatakrebshäufigkeit. Mit anderen Worten: Die Einnahme von Selen und Vitamin E als Nahrungsergänzungsmittel hat keinen Einfluss auf die Vorbeugung von Prostatakrebs.

10. Grüner Tee

In Asien, wo Prostatakrebs seltener vorkommt, ist der Konsum von grünem Tee relativ hoch. Grüner Tee enthält Antioxidantien, die eine übermäßige Vermehrung von Krebszellen verhindern und das Risiko einer Tumorentwicklung verringern können.

Zusammenfassen

Die Genetik ist ein wichtiger Risikofaktor für das Auftreten und die Entwicklung von Prostatakrebs, während auch exogene Faktoren (wie Ernährung, Medikamente usw.) einen erheblichen Einfluss auf dieses Risiko haben können. Allerdings sind derzeit keine wirksamen vorbeugenden Ernährungsmaßnahmen bekannt.

Der wirksamste Weg, das Prostatakrebsrisiko zu senken, ist derzeit die Früherkennung und frühzeitige Behandlung. Die Leitlinien geben auch klare Hinweise zum frühen Screening auf Prostatatumormarker (PSA):

1. Männlich, Alter >50 Jahre;

2. Männer im Alter von ≥45 Jahren mit Prostatakrebs in der Familienanamnese;

3. Männer über 40 Jahre mit einem PSA-Ausgangswert von über 1 ng/ml.

Empfohlene Experten

Liu Ming, Direktor der Urologieabteilung, Pekinger Krankenhaus, Chefarzt

Professor am Peking University Health Science Center, Doktorvater am Peking University Health Science Center

Doktorvater, Peking Union Medical College

Ständiges Ausschussmitglied der Urologieabteilung der Chinesischen Ärztevereinigung

Ständiges Ausschussmitglied und Generalsekretär der Urologieabteilung der Beijing Medical Association

Leiter der Fachgruppe für die Popularisierung der urologischen Wissenschaft des Wissenschaftspopularisierungsausschusses der Chinesischen Vereinigung für medizinische Ausbildung

Mitglied der Onkologie-Gruppe, der Grundlagenforschungsgruppe und des Internationalen Austauschausschusses der Urologie-Abteilung der Chinesischen Ärztevereinigung

Stellvertretender Direktor der Gruppe für minimalinvasive Chirurgie des Fachausschusses für urologische und männliche Reproduktionstumore der chinesischen Anti-Krebs-Gesellschaft

NCCN Prostatakrebs-Leitlinien – Internationaler Überprüfungsexperte

Stellvertretender Leiter der Autorengruppe „Leitlinien zur Diagnose und Behandlung der Prostatahyperplasie in China“

Gemeinsame Klinik für Prostatakrebs im Beijing Hospital

Zeit: Jeden Donnerstag um 10:30 Uhr

Ort: Zimmer 24, Chirurgische Klinik, 5. Stock, Ambulanzgebäude, Peking-Krankenhaus

Quelle: Abteilung für Urologie, Beijing Hospital

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