Experte dieses Artikels: Dou Pan, stellvertretender Direktor der Abteilung für klinische Ernährung, Peking University First Hospital, Ernährungswissenschaftler Viele Diabetiker möchten keinen hohen Blutzuckerspiegel sehen. Nachdem ich etwas gegessen habe, werde ich unruhig und besorgt. Wie kann ich meinen Blutzucker senken? Gerade weil jedermann den Wunsch hat, den Blutzucker zu senken, sind auf dem Markt eine große Vielfalt blutzuckersenkender Lebensmittel erschienen. Die am weitesten verbreitete Meinung ist, dass manche Diabetiker Kürbis und Mais als blutzuckersenkende Medikamente betrachten. Kann der Verzehr von Kürbis und Mais den Blutzucker wirklich senken? Wie kann man den Blutzucker wissenschaftlich senken? Lass es uns heute gemeinsam anschauen. Kann der Verzehr von Kürbis und Mais den Blutzucker wirklich senken? Tatsächlich führt jedes Nahrungsmittel, solange es Kalorien enthält, nach dem Verzehr zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels. Diese Schwankung kann in Größe und Geschwindigkeit unterschiedlich sein, es ist jedoch unmöglich, dass der Blutzuckerspiegel sinkt, anstatt zu steigen. Der Grund, warum Kürbis und Mais den Blutzucker senken können, liegt darin, dass Mais und Kürbis Inhaltsstoffe enthalten, die den Blutzuckerspiegel verbessern können. Der entscheidende Punkt ist jedoch, dass die Wirksamkeit eines bestimmten Inhaltsstoffs in Lebensmitteln nicht der Wirksamkeit des Lebensmittels selbst entspricht! Schauen wir uns zunächst den Kürbis an. Die im Kürbis enthaltenen „Kürbispolysaccharide“ haben im Tierversuch eine gewisse regulierende Wirkung auf Blutfette, Blutzucker und Blutdruck; Darüber hinaus enthält Kürbis auch einen löslichen Ballaststoff namens „Pektin“, der die Aufnahme von Kohlenhydraten verlangsamen und den Anstieg des Blutzuckers nach den Mahlzeiten verzögern kann. Doch trotz der vielen Vorteile der „Kürbispolysaccharide“ und „löslichen Ballaststoffe“ im Kürbis enthalten 100 g Kürbis selbst 4,5 g Kohlenhydrate und 22 kcal Kalorien. Im Allgemeinen entspricht der Kaloriengehalt von 350–400 g Kürbis etwa dem eines halben Dampfbrötchens (25 g Grundnahrungsmittel). Diese Kalorien werden im menschlichen Körper schließlich in Glukose umgewandelt und vom Körper als Blutzucker aufgenommen. Darüber hinaus beträgt der glykämische Index von Kürbis 75 und ist damit 39 höher als bei Äpfeln, 32 höher als bei Weintrauben, 25 höher als bei Bananen, 9 höher als bei Ananas und 5 höher als bei Wassermelonen. Es ist ein Lebensmittel mit hohem glykämischen Index. Wenn Diabetiker also viel Kürbis essen, insbesondere wenn sie ihre Aufnahme von Grundnahrungsmitteln nicht reduzieren, wird ihr Blutzucker nicht nur nicht sinken, sondern sogar ansteigen. Kürbis ist immer noch essbar. Diabetiker sollten bei der Auswahl von Kürbissen lieber zarte Kürbisse mit hohem Wassergehalt, niedrigem Zuckergehalt, süßem Geschmack und hohem Vitamin-C-Gehalt wählen als alte Kürbisse mit hohem Zucker- und Stärkegehalt. Schauen wir uns nun Mais an. Mais ist reich an Polysacchariden, ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E. Der Linolsäuregehalt beträgt bis zu 60 %. Mais enthält mehr Magnesium und Glutathion. Diese Inhaltsstoffe können im Tierversuch die Cholesterinkonzentration im Blut effektiv senken und die Insulinresistenz verbessern. Mais enthält aber auch viele Kohlenhydrate und ist zudem ein Lebensmittel mit hohem glykämischen Index. 100 g Mais enthalten 106 kcal und 19,9 g Kohlenhydrate. Mit anderen Worten: Die Kalorien eines mittelgroßen Maiskolbens entsprechen in etwa denen eines halben faustgroßen Dampfbrötchens (entsprechend 25 g Grundnahrungsmittel). Daher ist es nicht ratsam, Mais zu essen, um den Blutzucker zu senken. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wirkung eines hochkonzentrierten Extrakts in Lebensmitteln nicht mit der Wirkung von Lebensmitteln identisch ist! Sich auf die Ernährung zu verlassen, um den Blutzucker zu senken, ist nicht zuverlässig. Welche anderen Lebensmittel können den Blutzucker nicht senken? Buchweizen: Buchweizen ist reich an Wirkstoffen wie Bioflavonoiden, Zuckeralkoholen, D-Chiro-Inositol, Anthocyanen usw. und hat eine bedeutende Wirkung bei der Antitumor- und Antioxidationswirkung, beim Abfangen freier Radikale, bei der Vorbeugung und Behandlung von Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen, bei der Verbesserung der Funktion der Pankreasinseln sowie bei der Regulierung von Blutzucker, Blutfetten und Blutdruck. Allerdings ist es nicht zuverlässig, durch den Verzehr von Buchweizen eine blutzuckersenkende Wirkung zu erzielen. Es wird empfohlen, Buchweizen in die Gesamtmenge der Grundnahrungsmittel für einen Tag aufzunehmen, etwa 50–100 g pro Tag. Buchweizen: Einige Studien legen nahe, dass das Rutin im Buchweizen die Insulinaktivität regulieren und zur Senkung des Blutzuckerspiegels beitragen kann. Allerdings ist der Rutingehalt im Buchweizen sehr gering und die mit der täglichen Ernährung aufgenommene Dosis kann den Blutzuckerspiegel nicht senken. Bittermelone: Aus der Bittermelone gewonnene Bittermelonensaponine zeigen im Tierversuch eine insulinähnliche Wirkung und können zur Senkung des Blutzuckers beitragen. Der Extraktionsprozess der Bittermelone ist jedoch äußerst kompliziert. Wenn Sie Bittermelone direkt essen, senkt dies den Blutzuckerspiegel nicht. Es wird empfohlen, Bittermelone in die Gesamtmenge an Gemüse pro Tag aufzunehmen, etwa 50–200 g pro Tag. Okra: Okra enthält eine gewisse Menge löslicher Ballaststoffe und ist eine gute Gemüsewahl für Diabetiker. Allerdings ist es unrealistisch, durch den Verzehr von Okra eine Senkung des Blutzuckerspiegels zu erzielen. Tremella: Tremella-Polysaccharide in Tremella können den Blutzuckerspiegel von Mäusen mit Alloxandiabetes signifikant senken und können auch den Blutzuckergehalt von hyperglykämischen Tieren und normalen Tieren signifikant senken und den Seruminsulinspiegel erhöhen. Allerdings gibt es derzeit keine Hinweise darauf, dass der tägliche Verzehr von Tremella fuciformis den Blutzucker senken kann. Zu beachten ist, dass die oben genannten Lebensmittel zwar bei direktem Verzehr den Blutzucker nicht senken können, sie aber dennoch im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung verzehrt werden sollten, da sie reich an verschiedenen Nährstoffen sind. Wie kann man den Blutzucker wissenschaftlich senken? Zunächst muss bei der Nahrungsaufnahme über den Tag verteilt nicht nur der Energieverbrauch gedeckt werden, sondern auch auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung, wie beispielsweise Proteine, Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe etc. geachtet werden. Die empfohlene Kalorienverteilung für Diabetiker für drei Mahlzeiten pro Tag lautet: 1/5 zum Frühstück, 2/5 zum Mittagessen und 2/5 zum Abendessen. Jede Mahlzeit sollte Kohlenhydrate, Fette und Proteine in einem festen Verhältnis enthalten. Die Nahrungsaufnahme sollte mit der Medikamenteneinnahme und der körperlichen Betätigung abgestimmt und zu regelmäßigen Zeiten und in regelmäßigen Mengen erfolgen. Bei älteren Menschen mit Diabetes, die zudem abgemagert sind, sollte besonderes Augenmerk auf die Erhöhung der Aufnahme hochwertiger Proteine wie Fleisch, Eier, Milch, Bohnen usw. gelegt werden. Gleichzeitig sollte die körperliche Betätigung verstärkt werden, um Mangelernährung und Sarkopenie aufgrund einer zu strengen Ernährungskontrolle vorzubeugen. Zusammenfassend Senkung des Blutzuckerspiegels durch den Verzehr von Kürbis und Mais Nicht ratsam Die Methode zur Senkung des Blutzuckers wissenschaftlich beherrschen Nahrungsaufnahme Sollte mit Medikamenten und Bewegung kombiniert werden Die Bilder in diesem Artikel mit dem Wasserzeichen „Science Popularization China“ stammen alle aus der Copyright-Galerie. Der Nachdruck der Bilder ist nicht gestattet. |
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