Produziert von: Science Popularization China Produziert von: Qi Shuting (Institut für Psychologie, Chinesische Akademie der Wissenschaften) Hersteller: Computer Network Information Center, Chinesische Akademie der Wissenschaften Ob wir es in den Nachrichten sehen oder selbst erleben, im Leben kommt es aufgrund negativer Ereignisse zwangsläufig zu psychologischen Schwankungen unterschiedlichen Ausmaßes. Als Folge davon können wir negative Emotionen wie Wut, Enttäuschung, Traurigkeit und Sinnlosigkeit erleben. Wir können auch negative Verhaltensweisen wie Negativität, Weltmüdigkeit, Aufgeben und Rache zeigen. Bildquelle: Veer Gallery Im Vergleich zu negativen Ereignissen in unserer Umgebung haben negative Ereignisse, die weiter von uns entfernt sind, wie die globale Erwärmung und das beschleunigte Abschmelzen der Gletscher, relativ geringe psychologische Auswirkungen auf uns. Es sind alles schlechte Nachrichten. Warum sind wir also unterschiedlich betroffen? Unterschiedliche Reaktionen? Sind die Bewältigungsstrategien unterschiedlich? Dies erfordert, dass wir die Perspektive auf die psychologische Distanz zwischen dem Ereignis selbst und uns zurückziehen. Je näher uns das Ereignis psychologisch ist, desto größer ist das Risiko und die Unsicherheit, die wir wahrnehmen, desto einseitiger und einseitiger betrachten wir das Problem und desto anfälliger sind wir für den Einfluss negativer Emotionen. Was ist psychologische Distanz? Die sogenannte psychologische Distanz bezeichnet den Abstand zwischen uns und einem Objekt oder Ereignis, wie wir es mit uns selbst als Bezugspunkt wahrnehmen. Es umfasst vier Dimensionen: zeitliche Distanz, räumliche Distanz, soziale Distanz und Authentizität. Speziell: Aus zeitlicher Sicht sind Ereignisse, die in der Vergangenheit oder Zukunft stattgefunden haben (wie etwa das Ende des nächsten Jahres oder das Neujahr des letzten Jahres), weit entfernte Dinge, während Dinge, die in diesem Moment passieren, nah sind. Aus der Perspektive der räumlichen Distanz sind Ereignisse an weit entfernten Orten (wie etwa im Ausland oder auf dem Mars) weit entfernte Dinge, während Dinge, die hier passieren, nah sind. Aus der Perspektive der sozialen Distanz sind andere Menschen oder nicht verwandte Personen (wie etwa Fremde) entfernte Dinge, während Dinge, die einem selbst oder den eigenen Verwandten und Freunden passieren, nah sind. Aus der Realitätsperspektive sind Ereignisse mit einer sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeit (wie etwa ein Lottogewinn) weit entfernte Dinge, während Ereignisse mit einer sehr hohen Eintrittswahrscheinlichkeit, wie etwa das heutige Mittagessen, nahe Ereignisse sind. Die Construal Level Theory (CLT) in der Psychologie besagt, dass einerseits das wahrgenommene Risiko und die Unsicherheit umso höher sind, je näher wir psychologisch an einem Ereignis sind. Wenn Sie beispielsweise Raucher sind und Ihre Verwandten oder Freunde, die ebenfalls rauchen, an Lungenkrebs sterben, werden Sie das Risiko des Rauchens als höher einschätzen und eher mit dem Rauchen aufhören, als wenn Sie in den Nachrichten einen Bericht über einen an Lungenkrebs gestorbenen Raucher sehen würden. Mit anderen Worten: Je stärker negative Ereignisse mit unserer Wahrnehmung in Zusammenhang stehen, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir mit ähnlichen negativen Ereignissen konfrontiert werden, desto stärker werden wir davon beeinflusst und entwickeln daher entsprechende Reaktionen. Bildquelle: Veer Gallery Andererseits ist es so: Je näher wir psychologisch an einem Ereignis dran sind, desto mehr Aufmerksamkeit schenken wir bestimmten Informationen, betrachten Probleme einseitiger und einseitiger, erkennen eher einige Mängel und übersehen oft das Gesamtbild, sodass wir uns übermäßig über einzelne Details Sorgen machen. So versteifen sich Eltern bei der Betrachtung der schulischen Leistungen ihrer Kinder häufig auf die Aussage „im Mathetest hat es nur 99 Punkte geschafft und tatsächlich eine Multiple-Choice-Frage falsch beantwortet“ und ignorieren die übergeordnete Botschaft, dass das Kind die Lerninhalte im Grunde eigentlich beherrscht. Wenn sich beispielsweise ein Abteilungsleiter den von seinem Untergebenen geschriebenen Code ansieht, hat er möglicherweise immer das Gefühl, dass dieser nicht ordentlich genug ist und ist verärgert, ignoriert jedoch möglicherweise die Tatsache, dass diese Codefolge ausreicht, um das vom Kunden angesprochene Problem zu lösen, und sehr effizient ist. Warum werden wir emotional ansteckend? Wenn uns der Protagonist der Nachrichten näher steht, wirken sich neben der Wahrnehmung und Einstellung auch die Emotionen auf uns aus, die der Protagonist der Nachrichten vermittelt. Dies wird als Theorie der emotionalen Ansteckung (ECT) bezeichnet. Emotionale Ansteckung ist der Prozess, bei dem wir die emotionalen Veränderungen der Menschen um uns herum wahrnehmen, indem wir ihre Emotionen erfassen. Wenn wir den Gefühlsausdruck der Menschen um uns herum spüren, reagieren wir unbewusst und machen dasselbe Gefühlserlebnis wie die andere Person. Mit anderen Worten: Wenn die Person, die uns ansteckt, positive Emotionen hat, werden auch wir positive Emotionen empfinden und somit positive Emotionen zurückmelden. Wenn wir zum Beispiel in einem Vergnügungspark sind, können wir gar nicht anders, als uns glücklich zu fühlen. Wir fühlen uns glücklich, nachdem wir einen Comedy-Film gesehen oder eine Party besucht haben. Vergnügungspark (Fotoquelle: Veer Gallery) Wenn die Person, die uns infiziert, andererseits sehr negative Emotionen wie Angst, Depression, Wut oder Traurigkeit hegt, werden wir diese auch spüren und auf uns selbst zurückstrahlen. Wenn der Leiter beispielsweise heute schlecht gelaunt ist und während des Meetings barsch spricht, kann es sein, dass auch ich schlecht gelaunt bin und meinem Kind gegenüber negative Emotionen zeige, wenn ich nach Hause komme. Und mein Kind ist vielleicht schlecht gelaunt und tritt das Kätzchen zu Hause. Dies ist der Kicking-Cat-Effekt. Dies erklärt, warum wir uns deprimiert, melancholisch und unwohl fühlen, wenn wir Nachrichten oder ausführliche Berichte über Menschen lesen, die aus Hoffnungslosigkeit im Leben von Gebäuden springen oder Selbstmord begehen. Bildquelle: Veer Gallery Diese Art der emotionalen Ansteckung verbreitet sich leichter unter Einzelpersonen innerhalb einer Gruppe. Dies könnte auch erklären, warum wir innerhalb unserer eigenen Gruppe empfindlicher auf bestimmte Emotionen reagieren. Eine große Ähnlichkeit führt zu größerer Empathie und emotionaler Ansteckung. Daher reagieren College-Studenten besonders stark auf Selbstmordvorfälle an Colleges und Universitäten. Menschen, deren Aufmerksamkeit sich leicht auf andere richtet, sind anfälliger für emotionale Ansteckung. Dies hängt natürlich auch mit dem Alter und den Persönlichkeitsmerkmalen zusammen. Menschen mit starker Unabhängigkeit und emotionaler Stabilität lassen sich weniger leicht von anderen beeinflussen. Gleichzeitig haben Studien gezeigt, dass Frauen anfälliger für emotionale Infektionen sind als Männer, weil sie sensibler auf die Gefühlsäußerungen anderer reagieren und besser darin sind, Gefühle auszudrücken und darauf zu reagieren. Bildquelle: Veer Gallery Wie gehen wir mit den Auswirkungen negativer Ereignisse um? Als Nenner der Gesellschaft erhalten wir in diesem Zeitalter der Informationsexplosion zwangsläufig jeden Tag überwältigende Nachrichten und brandaktuelle Ereignisse. Da wir es nicht vermeiden können, was sollten wir tun, wenn wir im Leben oder sogar in unserer Umgebung mit negativen Ereignissen konfrontiert werden? Hier sind einige unserer Vorschläge: Erhöhen Sie Ihre Toleranz gegenüber Unsicherheit. Akzeptieren Sie die Unsicherheiten und Risiken im Leben und versuchen Sie, Ihre Risikoresistenz zu verbessern. Bauen Sie beispielsweise einen starken Körper auf, sparen Sie angemessen Geld, verbessern Sie ständig Ihre Arbeitsfähigkeit und Ihre Fähigkeit, Ihr Leben zu kontrollieren, und haben Sie keine Angst vor negativen Ereignissen. Gleichzeitig müssen Sie auch akzeptieren, dass Sie in manchen Dingen machtlos sind. Bildquelle: Veer Gallery Versuchen Sie, sich nicht zu sehr in den Einzelheiten der Veranstaltung zu verlieren. Betrachten Sie das Problem aus einer ganzheitlichen und globalen Perspektive und bleiben Sie nicht in der Routine stecken. Versuchen Sie, die Emotionen anderer Menschen rational zu betrachten und Probleme objektiv und ruhig zu analysieren. Lassen Sie sich nicht so leicht vom Rhythmus leiten, empören Sie sich nicht so schnell und äußern Sie Ihre Meinung nicht, bevor Sie die Wahrheit kennen. Bleiben Sie ruhig, wenn Sie auf Probleme stoßen, und seien Sie kein „Tastaturkrieger“ oder „Internet-Troll“. Lassen Sie nicht zu, dass andere Sie ausnutzen, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Sie können versuchen, Ihre psychologische Distanz zu vergrößern und das Problem aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Machen Sie sich hier und jetzt keine Sorgen um Ihren Freund, sondern denken Sie darüber nach, was er weit weg tun würde. Beispiel: Ihr bester Freund hat Probleme bei der Arbeit und möchte kündigen, deshalb bittet er Sie um Hilfe. Wenn Sie ihn an diesem Punkt wie einen Fremden behandeln, können Sie die Probleme, auf die er am Arbeitsplatz stößt, möglicherweise rationaler lösen und ihm bessere und objektivere Ratschläge geben. Bildquelle: Veer Gallery Sublimieren Sie das durch negative Ereignisse hervorgerufene Bedrohungsgefühl in Maßnahmen zur Verbesserung der negativen Situation. Betrachten Sie dies als Warnung: Prävention ist das Wichtigste, Kontrolle ist zweitrangig. Angesichts der häufigen Selbstmorde und plötzlichen Todesfälle unter College-Studenten müssen wir beispielsweise einerseits die Gesellschaft dazu aufrufen, auf die psychische Gesundheit der Studenten zu achten und uns darum zu kümmern. Andererseits können Sie Ihren Freunden, die noch studieren, mehr Aufmerksamkeit schenken, besser auf ihren mentalen Zustand achten und ihnen rechtzeitig helfen, wenn sie auf Probleme stoßen. Quellen: 1. Wang Xiao, Li Wenzhong und Du Jiangang. (2010). Ein Überblick über die Forschung zur Theorie der emotionalen Ansteckung. Fortschritte in der Psychologie, 18(8), 1236–1245. 2. Huang Jun, Li Ye und Zhang Hongwei. (2015). Anwendung und Entwicklung der Theorie der Auslegungsebenen. Fortschritte in der Psychologie, 23(1), 110-119. 3. Kim, K., & Kim, H.-S. (2018). Die Zeit ist wichtig: Formulierung von Anti-Raucher-Botschaften unter Berücksichtigung der bereits vorhandenen Wahrnehmungen aktueller Raucher hinsichtlich des zeitlichen Abstands zu rauchbedingten Gesundheitsrisiken. Gesundheitskommunikation, 33(3), 338-348. 4. Li, JJ, Chen, X.-P., Kotha, S. & Fisher, G. (2017). Feuer entfachen und verbreiten: Ein Einblick in die gezeigte unternehmerische Leidenschaft bei Crowdfunding-Kampagnen. Zeitschrift für Angewandte Psychologie, 102(7), 1075-1090. 5. Trope, Y., & Liberman, N. (2010). Theorie der psychologischen Distanz auf Auslegungsebene. Psychological Review, 117(2), 440-463. 6. Wiesenfeld, BM, Reyt, J.-N., Brockner, J., & Trope, Y. (2017). Konstruale Ebenentheorie in der Organisationsforschung. Jährliche Überprüfung der Organisationspsychologie und des Organisationsverhaltens, 4, 367-400. |
Um fünf Uhr morgens hörte Xiao Li, der Dienst hat...
Im Sommer läuft der Stoffwechsel des Körpers aufg...
Weißdorn ist eine in unserem Leben weit verbreite...
Wenn Sie ins Krankenhaus gehen, um einen Arzt auf...
Wassermelonen sind nicht nur lecker, durstlöschen...
Jay Chous Varieté-Show „Journey of Jay Chou“ steh...
Einführung in Sanddorn Sanddorn ist eine Sammelbe...
Die Saigon-Banane ist eine tropische Frucht. Sie ...
Wiederkehrendes Fieber, ständiger trockener Huste...
Granatapfel ist eine sehr festliche Frucht. Die M...
Was für eine Ernte ist Kohl Kohl, auch als Weißko...
1. Krebsvorsorgeuntersuchungen richten sich vor a...
Gekochte Erdnussschalen als Dünger Gekochte Erdnu...
Wenn es um Krebs geht, haben viele Menschen Angst...
Die Goldfeige hat ein Blatt mit mehreren Farben u...