Teetrinken kann Bluthochdruck vorbeugen! Eine Studie von Lu Xiangfeng et al. vom Fuwai-Krankenhaus

Eine von Lu Xiangfeng et al. veröffentlichte Kohortenstudie mit einer Nachbeobachtungszeit von fast 6 Jahren. vom Fuwai-Krankenhaus schlug vor, dass das Trinken von Tee Bluthochdruck vorbeugen könne.

Die Studie ergab, dass bei regelmäßigen Teetrinkern (die mindestens sechs Monate lang mindestens dreimal pro Woche Tee trinken) das Risiko eines erhöhten Blutdrucks bzw. einer Hypertonie um 17 % bzw. 14 % geringer war als bei Nicht-Teetrinkern.

Neben der Häufigkeit des Teetrinkens zeigte sich außerdem, dass das Risiko für Bluthochdruck umso geringer ist, je mehr Tee pro Monat konsumiert wird. Bei Menschen, die mehr als 2 Tael Tee pro Monat trinken, verringert sich das Risiko für Bluthochdruck nicht weiter.

Analysen, die nach Alter, Body-Mass-Index (BMI) und Blutdruckwert stratifiziert waren, zeigten, dass die Auswirkungen des Teetrinkverhaltens auf den Blutdruckverlauf und das Auftreten von Bluthochdruck ähnlich waren.

Für die Studie wurden 38.913 Einwohner analysiert, die an der China Metabolic Syndrome Community Intervention and China Family Health Study (CIMIC) teilnahmen. 25,6 % von ihnen waren regelmäßige Teetrinker. Gewohnheitsmäßige Teetrinker sind meist Männer, Raucher, Trinker und gut gebildete Menschen. Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 5,9 Jahre.

Während einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 5,9 Jahren entwickelten 17.657 Menschen einen erhöhten Blutdruck und 5.935 eine Hypertonie.

Die Forscher wiesen darauf hin, dass zwar viele frühere Berichte gezeigt hätten, dass Tee eine signifikant negative Korrelation mit Blutdruck oder Bluthochdruck aufweise, es dafür aber nur wenige Belege aus prospektiven Kohortenstudien gebe und die wenigen prospektiven Studien zudem Einschränkungen aufwiesen, wie etwa die Subjektivität der Blutdruckmessung und die Menge des konsumierten Tees. Im Gegensatz dazu zeigte diese Studie anhand standardisierter klinischer Blutdruckmessungen die gesundheitlichen Vorteile des Teetrinkens hinsichtlich des Blutdruckverlaufs und der Hypertonie-Inzidenz.

Quelle: China Circulation Magazine