Vor einigen Tagen verursachte eine Suchanfrage nach dem Suchbegriff „#Mehr als 5.000 Yuan in einem Schluck heißes Wasser trinken#“ bei manchen Leuten ein „Brennen im Hals“: Einem Internetnutzer zufolge war er es gewohnt, jeden Morgen ein Glas warmes Wasser zu trinken, aber am Morgen des Vorfalls war er in Eile und hatte keine Zeit, das Wasser abzutrocknen, also trank er das Glas heißes Wasser direkt aus, was zu einer Verbrühung der Zunge führte. Die Operation kostete mehr als 5.000 Yuan. Das Trinken dieses Wassers ist sowohl für Ihren Geldbeutel als auch für Ihre Zunge eine echte Belastung. Dieser Netzbürger tut mir leid. ▲Bild: Aus dem Internet Dieser Vorfall dient auch als Mahnung für alle: Trinken Sie kein zu heißes Wasser und essen Sie kein zu heißes Essen. Neben möglichen Verbrennungen kann es auch das Risiko für Speiseröhrenkrebs erhöhen. Darüber hinaus gibt es viele Gerüchte über Trinkwasser, beispielsweise, dass über Nacht aufgebrühtes und abgekochtes Wasser Krebs verursachen kann und nicht getrunken werden sollte, dass kaltes und heißes Wasser nicht gemischt werden sollten, dass das Trinken von heißem Wasser zu Gewichtsverlust führen kann usw. Als Nächstes beantworten wir 6 Fragen zum Thema Trinkwasser, decken die Wahrheit auf und sorgen dafür, dass jeder Wasser klar trinken kann! 01 Welche Wassertemperatur ist am sichersten zum Trinken? Es ist am besten, 40 °C nicht zu überschreiten Das stimmt, wenn es um die Sicherheit von Trinkwasser geht, ist neben der Wasserqualität auch die Temperatur ein großes Thema, das nicht unterschätzt werden darf. So kann es beispielsweise leicht zu Problemen kommen, wenn man zu heißes Wasser trinkt. Viele Menschen trinken im Leben gerne heißes Wasser, kochendes Wasser, heiße Getränke und heiße Suppe. Was viele jedoch nicht wissen: Heiße Getränke über 65 °C wurden von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Karzinogene der Klasse 2A eingestuft, was bedeutet, dass sie bei Menschen Krebs verursachen können. Unsere Speiseröhrenschleimhaut ist sehr empfindlich. Zu hohe Temperaturen können zu Verbrennungen führen. Das Gefährlichste daran ist, dass die Speiseröhre nicht temperaturempfindlich ist. Eine Verbrennung spüren Sie daher kaum. Daher stellt der häufige Verzehr von scharfen Speisen eine chronische Reizung der Speiseröhrenschleimhaut dar. Bevor der Schaden behoben ist, erleidet es eine neue „schwere Verletzung“. Hält dieser Zustand über einen längeren Zeitraum an, erhöht sich das Krebsrisiko. Für die empfindliche Speiseröhre sind 10–40 °C am besten geeignet, 50–60 °C sind gerade noch erträglich und über 65 °C führt dies zu Verbrennungen. Seien Sie daher beim Trinken von Wasser, Suppe oder Essen wachsam: Nehmen Sie auf keinen Fall heiße Speisen in den Mund. Sie können es vor dem Verzehr abkühlen lassen, aber am besten nicht über 40 °C! Vor dem Verzehr kann eine Probe mit dem Handrücken oder den Lippen gemacht werden. 02 Kann man heißes und kaltes Wasser nicht mischen? Trinken Sie es einfach mit Zuversicht! Das Wasser ist zu heiß zum Trinken, aber manchmal muss man warten, bis das frisch gekochte Wasser auf natürliche Weise abkühlt, was wirklich ein langsamer Prozess ist! Und je durstiger und unruhiger Sie sind, desto langsamer kühlt das Wasser ab! Sie fragen, warum Sie nicht etwas kaltes Wasser hinzufügen, um es abzukühlen? Gibt es nicht ein Sprichwort, dass eine Mischung aus heißem und kaltem Wasser „Yin- und Yang-Wasser“ ist und dass man Durchfall bekommt, wenn man es trinkt? Tatsächlich ist es durchaus möglich, kaltes und heißes Wasser zu mischen und zusammen zu trinken, ohne Durchfall zu verursachen. Voraussetzung ist jedoch, dass sowohl das kalte als auch das heiße Wasser abgekochtes Wasser oder abgefülltes Wasser ist, das den Hygieneindikatoren entspricht. Wenn Sie diese Dinge beachten, ist es kein Problem, gemischtes Wasser unterschiedlicher Temperatur zu trinken. Ob es sich jedoch um Rohwasser handelt, lässt sich schwer sagen, da Rohwasser nicht bei hohen Temperaturen behandelt wurde und möglicherweise pathogene Bakterien enthält. Daher ist es nicht zum Trinken geeignet. 03 Können Sie kein abgekochtes Wasser oder über Nacht abgestandenes Wasser trinken? Das stimmt nicht! Ich glaube, viele Leute haben diese Aussage schon einmal gehört: Der Nitritgehalt in wiederholt abgekochtem Wasser steigt. Nitrit ist ein Karzinogen. Wenn Sie solches Wasser häufig trinken, kann es zu einer Nitritvergiftung kommen. Außerdem wird Nitrit durch die Einwirkung der Magensäure in die krebserregende Substanz Nitrosamin umgewandelt! Die Erklärung des Prinzips scheint logisch und klar, aber tatsächlich ist das Wasser, egal ob es abgekocht oder über Nacht stehen gelassen wurde, unbedenklich trinkbar. Um diese Tatsache zu überprüfen, hat jemand ein Experiment durchgeführt: Der Nitritgehalt in Wasser, das mit automatischen Wasserkochern und elektrischen Haushaltskesseln gekocht wurde, wurde getestet und die Ergebnisse waren: Im städtischen Leitungswasser wurde kein Nitritgehalt festgestellt; Nach 24 Stunden Kochen betrug der Nitritgehalt im Wasser 2,37 μg/l, nach 1 Minute weiterem Erhitzen 2,76 μg/l … und nach 8-maligem Aufkochen des Leitungswassers betrug der Nitritgehalt 3,38 μg/l. [1] ▲Abbildung: Hygienestandards für Trinkwasser Gemäß dem „GB5749-2006 Drinking Water Quality Standard“ beträgt der Grenzwert für den Nitritgehalt im Trinkwasser ≤1 mg/L (1000 μg/L). Solange das Leitungswasser selbst hygienisch ist und der Nitritgehalt den Standard nicht überschreitet, liegt der endgültige Nitritgehalt, unabhängig davon, ob es sich um über Nacht aufgebrühtes oder mehrfach abgekochtes Wasser handelt, immer noch in einem sicheren Bereich und es besteht kein Krebsrisiko, wenn es wie gemunkelt konsumiert wird. 04 Kann das Trinken von heißem Wasser den Stoffwechsel verbessern? Ganz im Gegenteil. Es gibt ein Sprichwort, das besagt, dass „das Trinken von heißem Wasser den Stoffwechsel ankurbeln und beim Abnehmen helfen kann“, und zwar aus zwei Gründen: 1. Wenn Sie heißes Wasser trinken, schwitzen Sie und durch das Schwitzen verlieren Sie Gewicht. 2. Sie glauben, dass das Trinken von heißem Wasser die Körpertemperatur erhöht und dass bei steigender Körpertemperatur der Stoffwechsel entsprechend ansteigt. ▲Bild: Aus dem Internet Tatsächlich steigert das Trinken von heißem Wasser den Stoffwechsel nicht. Steigt die Körpertemperatur, wird tatsächlich auch der Stoffwechsel angeregt. Wenn Sie beispielsweise krank sind und Fieber haben, wird Ihr Stoffwechsel angekurbelt. Bei gesunden Menschen hat das Trinken von heißem Wasser allerdings kaum Auswirkungen auf die Körpertemperatur. Auch wenn Sie mehr heißes Wasser trinken, bleibt die Körpertemperatur konstant, sodass die Auswirkungen auf den Grundumsatz minimal sind. Überraschenderweise zeigten die Ergebnisse eines Experiments an Menschen jedoch, dass Wasser mit Raumtemperatur keinen Einfluss auf den Stoffwechsel hat, während Eiswasser den Stoffwechsel ankurbeln kann. Die Ergebnisse dieses Experiments wurden auch im Journal of Endocrinology and Metabolism veröffentlicht. Im Rahmen des Experiments wurde eine Gruppe gesunder Erwachsener in drei Gruppen aufgeteilt. Vor dem Experiment wurde ihr Stoffwechsel gemessen. Anschließend erhielten einige Personen destilliertes Wasser mit Raumtemperatur, einige Kochsalzlösung mit Raumtemperatur und eine andere Gruppe Eiswasser mit 3 °C. Die Ergebnisse zeigten, dass das Trinken von destilliertem Wasser oder physiologischer Kochsalzlösung bei Zimmertemperatur den Stoffwechsel nicht ankurbeln konnte. Doch nachdem sie 3 °C kaltes Eiswasser getrunken hatten, erhöhte sich der Stoffwechsel dieser Menschen tatsächlich um 4,5 %, und dieser Effekt konnte 60 Minuten anhalten. [2] ▲Bild: Aus dem Internet Wenn Sie Ihr Gewichtsverlustziel jedoch durch die Steigerung Ihres Stoffwechsels durch das Trinken von kaltem Wasser erreichen möchten, ist Ihre Idee leider vergebens. Obwohl kaltes Wasser den Stoffwechsel ankurbeln kann, beträgt dieser Wert nur 4,5 %. Wenn der Grundumsatz einer erwachsenen Frau 1200 kcal beträgt, können nur 54 kcal hinzugefügt werden. Dieser Kalorienunterschied lässt sich dadurch erreichen, dass man beim Kochen einen halben Esslöffel weniger Öl zugibt. Aus diesem Grund besteht wirklich keine Notwendigkeit, mehr kaltes Wasser zu trinken. Manche Menschen fühlen sich nach dem Trinken von kaltem Wasser unwohl und es ist daher nicht empfehlenswert, es zu versuchen. 05 Kann Sodawasser den Säure-Basen-Haushalt regulieren? Das ist übertriebene Propaganda. Einige Sodawasserhändler behaupten, dass „alkalisches Sodawasser den Säure-Basen-Haushalt regulieren kann“ und „das Trinken von Sodawasser den Säure-Basen-Haushalt des Körpers ausgleichen kann“. Tatsächlich bleibt der pH-Wert im gesunden menschlichen Körper unter normalen Umständen in einem konstanten Bereich. Durch Essen und Trinken lässt sich der pH-Wert der Körperflüssigkeiten überhaupt nicht regulieren. Beispielsweise bleibt der pH-Wert des Blutes immer konstant bei 7,35–7,45 und ändert sich auch durch das Trinken von Sodawasser nicht. Es sei denn, Sie leiden an einer schweren Erkrankung wie beispielsweise Krebs. In diesem Fall wird Sodawasser allein jedoch nichts ändern. Daher ist die Behauptung, dass das Trinken von Sodawasser den Säure-Basen-Haushalt verändern kann, Unsinn. Anstatt sich Gedanken darüber zu machen, welche basischen Lebensmittel man zu sich nimmt, ist es besser, auf eine abwechslungsreiche Ernährung zu achten und die Nährstoffaufnahme ausgewogener und umfassender zu gestalten. 06 Gereinigtes Wasser hat keinen Nährwert, muss man es also nicht trinken? Trinkwasser erfordert auch eine positive Einstellung Über gereinigtes Wasser wird oft geklagt: Es hat keinen Nährwert, welchen Sinn hat es, es zu trinken? Ah … das … erwarten Sie immer noch, dass Sie durch das Trinken von Wasser ausreichend Nährstoffe zu sich nehmen? Der Hauptzweck von Trinkwasser besteht darin, den Wasserhaushalt aufzufüllen. Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe können durch die Nahrung ergänzt werden. Warum sich mit Wasser beschäftigen? Und selbst wenn Mineralwasser einige Spurenelemente enthält, ist der Gehalt sehr begrenzt. Gemäß der nationalen Norm „GB 8537-2018 Drinking Natural Mineral Water“ müssen die Mineralbestandteile im Mineralwasser folgende Bedingungen erfüllen: ▲Abbildung: „Standards für das Trinken von natürlichem Mineralwasser“ Gemäß den Empfehlungen der „Ernährungsrichtlinien für chinesische Einwohner“ beträgt die empfohlene Wasseraufnahme 1500–1700 ml pro Tag. Nehmen wir als Beispiel 1500 ml. Wenn Sie täglich 1500 ml Mineralwasser trinken, nehmen Sie über das Wasser 0,3 mg Zink und 0,015 mg Selen auf, was 4 % bzw. 25 % der empfohlenen Zink- und Selenzufuhr für erwachsene Frauen entspricht. Daher ist eine Zinkzufuhr über das Trinkwasser grundsätzlich vernachlässigbar. Was ist mit dem Mineral Selen? Einer Erhebung der WHO zufolge leiden derzeit etwa eine Milliarde Menschen unter Selenmangel. Die weltweite Verteilung der Selenzufuhr ist äußerst ungleichmäßig und die meisten Länder leiden aufgrund unzureichender Selenzufuhr unter einem „versteckten Hunger“. Die tägliche Selenaufnahme von Erwachsenen in meinem Land ist auch deutlich niedriger als die empfohlene Selenaufnahme (RNI) von 60 μg/d für chinesische Einwohner. [3] Wenn Sie Selen ergänzen möchten, müssen Sie daher Ihren Konsum von Meeresfrüchten, Eiern und Milchprodukten erhöhen. Was Wasser betrifft, wird empfohlen, selenreiches Mineralwasser als zusätzliche Selenquelle in der Nahrung zu wählen. Zusammenfassen: Im heißen Sommer schwitzen wir oft stark, daher ist es sehr wichtig, jeden Tag rechtzeitig Wasser nachzufüllen. Lassen Sie sich daher nicht von den vielen Gerüchten zum Thema Trinkwasser verwirren. Wenn Sie die Kunst des Wassertrinkens verstehen, können Sie Wasser mit Zuversicht trinken. Warten Sie außerdem nicht, bis Sie Durst haben, um Wasser zu trinken. Nehmen Sie jederzeit und überall Ihren Flüssigkeitsbedarf auf, indem Sie langsam in kleinen Schlucken trinken. Frauen sollten täglich mindestens 1500 ml und Männer mindestens 1700 ml trinken! Quellen: [1] Wu Fei, Wang Hui, Shu Jingwei, Wang Anshuo, Chen Wenjun. Untersuchung zum Zusammenhang zwischen Restchlor- und Nitritgehalt im Leitungswasser und Heizbedingungen[J]. Zeitschrift für Lebensmittelsicherheit und -qualität, 2017, 8(11): 4458-4462. [2]Brown CM, Dulloo AG, Montani JP. Wasserinduzierte Thermogenese neu betrachtet: Die Auswirkungen von Osmolalität und Wassertemperatur auf den Energieverbrauch nach dem Trinken. J Clin Endocrinol Metab. 2006 Sep;91(9):3598-602. doi: 10.1210/jc.2006-0407. Epub 2006, 5. Juli. PMID: 16822824. [3] Yuan Lijun, Yuan Linxi, Yin Xuebin, Qin Liqiang. Forschungsfortschritte zu den physiologischen Funktionen, Aufnahmestatus und Gegenmaßnahmen von Selen[J]. Fortschritte in der Biotechnologie, 2016, 6(06): 396-405. Autor | Xue Qingxin, Mitglied der Chinese Nutrition Society, staatlich anerkannte Ernährungsberaterin, staatlich anerkannte Ernährungstechnikerin, Gesundheitsmanagerin, öffentliche Ernährungsberaterin Rezension | Song Shuang, Assoziierter Forscher, Institut für Ernährung und Gesundheit, Chinesisches Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention Dieser Artikel wurde zuerst auf der Plattform „Science Rumor Refutation“ veröffentlicht. |
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