Ich mache mir Sorgen wegen der Nebenwirkungen der Einnahme von Aspirin, daher nehme ich es einen halben Monat lang und setze dann einen halben Monat lang aus. Kann dadurch ein erneuter Hirninfarkt verhindert werden?

Ich mache mir Sorgen wegen der Nebenwirkungen der Einnahme von Aspirin, daher nehme ich es einen halben Monat lang und setze dann einen halben Monat lang aus. Kann dadurch ein erneuter Hirninfarkt verhindert werden?

Ein Freund erzählte Huazi, dass er einen Hirninfarkt erlitten habe und Aspirin nehme, um einem erneuten Auftreten der Krankheit vorzubeugen. Er hatte jedoch gehört, dass die langfristige Einnahme von Aspirin Nebenwirkungen hat, und wollte es deshalb einen halben Monat lang einnehmen und dann einen weiteren halben Monat lang absetzen. Er fragte sich, ob dies immer noch wirksam zur Verhinderung eines erneuten Hirninfarkts sei.

Huazi erklärte ihm, dass er täglich Aspirin einnehmen müsse, um einen erneuten Hirninfarkt zu verhindern. Bei einer intermittierenden Einnahme verringert sich zwar das Auftreten von Nebenwirkungen, jedoch geht auch die vorbeugende Wirkung auf die Krankheit verloren. Vergleicht man beides, so überwiegt der Gewinn den Verlust nicht. Wenn Sie über die Nebenwirkungen von Aspirin besorgt sind oder entsprechende Kontraindikationen vorliegen, können Sie unter ärztlicher Anleitung Medikamente zum Schutz der Magenschleimhaut einnehmen oder diese durch andere Thrombozytenaggregationshemmer mit weniger Nebenwirkungen ersetzen.

1. Patienten mit Hirninfarkt müssen eine Thrombozytenaggregationshemmung erhalten. Ein Hirninfarkt ist eine sehr gefährliche Krankheit. Der Entstehungsmechanismus besteht in der Verstopfung der Arterien im Gehirn, was zum Absterben der Nervenzellen im Gehirn führt. Darüber hinaus gibt es derzeit keine Möglichkeit, abgestorbene Nervenzellen wiederzubeleben, und die Sterblichkeits- und Invaliditätsraten sind sehr hoch.

Das Aufbrechen atherosklerotischer Plaques führt zur Thrombozytenaggregation und damit zur Bildung eines Thrombus, der die Hauptursache für einen Hirninfarkt darstellt. Arteriosklerose kann mehrere Arterien befallen. Ist sie einmal aufgetreten, lässt sie sich nicht mehr vollständig beseitigen und die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens ist sehr hoch. Die Rezidivrate von Hirninfarktpatienten innerhalb von 5 Jahren liegt bei über 25 %.

Daher müssen Patienten mit Hirninfarkt eine medikamentöse Behandlung erhalten, um das erneute Auftreten eines Hirninfarkts zu verhindern. Es gibt zwei Arten vorbeugender Medikamente. Eine davon sind Statine, die Plaques stabilisieren und Plaquerupturen verhindern. Das andere sind Thrombozytenaggregationshemmer, beispielsweise Aspirin, die die Blutplättchenaggregation hemmen.

Aspirin kann die Thrombozytenaggregation irreversibel hemmen, die Blutplättchen im menschlichen Körper werden jedoch täglich zu 10–15 % erneuert. Wenn die Einnahme des Arzneimittels länger als 48 Stunden unterbrochen wird, verschwindet die thrombosevorbeugende Wirkung. Daher müssen Sie täglich Medikamente einnehmen, um die Produktion neuer Blutplättchen zu hemmen.

2. Aspirin kann Magen-Darm-Schäden verursachen. Der pharmakologische Mechanismus von Aspirin besteht darin, an die Cyclooxygenase auf Blutplättchen zu binden und so eine hemmende Wirkung zu erzielen. Cyclooxygenase kommt jedoch auch in anderen Zellen des menschlichen Körpers vor und wird ebenfalls durch Aspirin gehemmt. Dies führt dazu, dass die körpereigene Produktion von Prostaglandinen reduziert wird, wodurch die Magenschleimhaut ihren Schutz durch Prostaglandine verliert und die Wahrscheinlichkeit einer Schädigung des Verdauungstrakts um das Zwei- bis Vierfache steigt.

Daher besteht die wichtigste Nebenwirkung von Aspirin in einer Schädigung des Verdauungstrakts, die zu Magengeschwüren, Blutungen und sogar einer Perforation führen kann. Daher ist vor der Anwendung von Aspirin eine Untersuchung erforderlich. Nur Personen, bei denen bestimmte Indikationen vorliegen und die Aspirin einnehmen müssen, können es verwenden. Aspirin sollte nicht als Gesundheitsprodukt missbraucht werden.

3. So reduzieren Sie die Nebenwirkungen von Aspirin 1. Verwenden Sie die niedrigste wirksame Dosis: Die Vorbeugung eines Hirninfarkts erfordert eine langfristige Medikation. Die Aspirindosis sollte auf der niedrigsten Stufe belassen werden, normalerweise 75–100 mg pro Tag.

2. Einnahme magensaftresistenter Tabletten auf nüchternen Magen: Aspirin selbst hat eine direkte Reizung der Magenschleimhaut. Wenn Sie magensaftresistente Tabletten wählen und diese auf leeren Magen einnehmen, können die Tabletten den Magen schnell passieren, wodurch die Wirkstoffe im Darm freigesetzt werden und eine direkte Reizung der Magenschleimhaut vermieden wird.

3. Kombinationsmedikamente zum Schutz der Magenschleimhaut: Menschen mit einem hohen Risiko für Magen-Darm-Schäden können unter ärztlicher Anleitung Antazida zur Verringerung der Magensäuresekretion, Magenschleimhautschützer und andere Medikamente einnehmen, wodurch die Schäden, die Aspirin im Magen-Darm-Trakt verursacht, deutlich verringert werden können.

4. Helicobacter-pylori-Infektion ausheilen: Vor der Einnahme des Medikaments sollten Sie testen, ob eine Helicobacter-pylori-Infektion vorliegt. Bei einer Infektion sollten Sie diese vor der Einnahme des Arzneimittels auskurieren.

5. Vermeiden Sie die Kombination mit anderen magenschädigenden Medikamenten: Versuchen Sie während der Einnahme die Kombination mit Glukokortikoiden, anderen nichtsteroidalen Antirheumatika und anderen Medikamenten, die die Magenschleimhaut schädigen können, zu vermeiden. Wenn eine kombinierte Anwendung erforderlich ist, tun Sie dies unter Anleitung eines Arztes.

6. Achten Sie auf Nebenwirkungen: Wenn bei Ihnen während der Einnahme des Medikaments Bauchbeschwerden, Magenschmerzen, Bluterbrechen, schwarzer Stuhl usw. auftreten, suchen Sie sofort einen Arzt auf.

7. Verwenden Sie alternative Medikamente: Wer Aspirin nicht verträgt, kann unter ärztlicher Anleitung auf andere Thrombozytenaggregationshemmer zurückgreifen, die den Verdauungstrakt weniger stark belasten, wie etwa Clopidogrel und Ticagrelor.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Patienten mit einem Hirninfarkt regelmäßig Aspirin einnehmen müssen, um ein Wiederauftreten der Krankheit zu verhindern und eine wirksame Präventionswirkung zu erzielen. Wenn Sie das Arzneimittel immer wieder einnehmen und absetzen, geht der Schutz des Arzneimittels verloren. Bei Patienten mit einem Hirninfarkt überwiegen die Vorteile der Aspirineinnahme die Risiken von Nebenwirkungen bei weitem, daher müssen sie das Medikament konsequent einnehmen. Die Einnahme von Medikamenten unter ärztlicher Aufsicht kann die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen verringern. Wenn Sie Fragen zu dem Medikament haben, wenden Sie sich rechtzeitig an einen Arzt oder Apotheker. Ich bin Apotheker Huazi. Folgen Sie mir gerne und teilen Sie mehr Gesundheitswissen.

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