Ich bin so jung, ich sollte keinen Gebärmutterhalskrebs bekommen! Muss ich mich trotzdem gegen HPV impfen lassen?

Ich bin so jung, ich sollte keinen Gebärmutterhalskrebs bekommen! Muss ich mich trotzdem gegen HPV impfen lassen?

Gebärmutterhalskrebs ist eine Krebserkrankung, die im weiblichen Gebärmutterhals auftritt. Nach Brustkrebs ist es die zweithäufigste Todesursache bei Frauen weltweit. Im Jahr 2020 schlug Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus von der Weltgesundheitsorganisation eine Strategie zur beschleunigten Ausrottung von Gebärmutterhalskrebs vor. Gebärmutterhalskrebs ist im Frühstadium im Allgemeinen asymptomatisch und wird leicht übersehen. Im Spätstadium äußert es sich in Form von anormalen Vaginalblutungen, Beckenschmerzen usw. Studien haben gezeigt, dass etwa 99,7 % der Patienten mit der Diagnose Gebärmutterhalskrebs mit dem humanen Papillomavirus infiziert waren, das oft als HPV (Humanes Papillomavirus) bezeichnet wird. Die übliche klinische Methode zur Erkennung von Gebärmutterhalskrebs ist ein Gebärmutterhalsabstrich. Wenn bei diesem Screening Auffälligkeiten festgestellt werden, wird eine weitere Biopsie durchgeführt. Daher ist es für Frauen am besten, sich nach dem Geschlechtsverkehr regelmäßigen Untersuchungen zu unterziehen, um Gebärmutterhalskrebs vorzubeugen.

Neben der regelmäßigen Gebärmutterhalskrebsvorsorge, die Gebärmutterhalskrebs wirksam vorbeugen kann, gibt es weitere Vorsorgemaßnahmen, die das Risiko einer HPV-Infektion und der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs durch eine anhaltende HPV-Infektion verringern können. Die Methode, die von der Öffentlichkeit allmählich akzeptiert wird, ist die HPV-Impfung. Die beste Wirkung erzielt man natürlich, wenn man sich vor dem Geschlechtsverkehr impfen lässt. Gleichzeitig kann Safer Sex einer HPV-Infektion wirksam vorbeugen. Frauen müssen beim Geschlechtsverkehr auf die Verwendung von Kondomen achten und dürfen sich niemals durch einseitige Äußerungen ihres Sexualpartners verwirren lassen und sich dadurch der Gefahr einer Virusinfektion aussetzen.

Dabei ist zu beachten, dass eine HPV-Impfung nicht bedeutet, dass Sie sich nicht anstecken, auch wenn Sie keine Kondome verwenden. Auch wenn Sie den neunwertigen Impfstoff erhalten haben, der den umfassendsten Schutz gegen Viren bietet, ist es unmöglich, eine Virusinfektion vollständig zu verhindern. Als wirksames Mittel zur körperlichen Abwehr dürfen die Rolle und der Status von Kondomen nicht unterschätzt werden. Jeder kennt Kondome, aber ich glaube, dass manche Menschen hinsichtlich der HPV-Impfung immer noch verwirrt sind und nicht wissen, welche Art von HPV-Impfstoff sie bekommen sollen. Als nächstes wollen wir uns das HPV-Virus und den HPV-Impfstoff genauer ansehen.

Was ist das HPV-Virus?

Das HPV-Virus ist ein DNA-Virus und derzeit wurden 170 HPV-Typen identifiziert. Es gibt 30 bis 40 Arten, die beim Geschlechtsverkehr die Genitalien und die umgebende Haut infizieren können, und einige dieser Arten können Genitalwarzen verursachen. Wenn Sie wiederholt mit einigen Hochrisiko-HPV-Typen infiziert sind, ohne dass Symptome wie Warzen auftreten, besteht bei Ihnen wahrscheinlich die Gefahr, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken.

HPV-Viren werden je nach Gefährlichkeit in Niedrigrisiko- und Hochrisikogruppen eingeteilt. Zur Niedrigrisikogruppe gehören die Typen 6, 11, 41, 42, 43, 44 und 70, zur Hochrisikogruppe die Typen 16, 18, 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 56, 58, 59 und 68. Unter ihnen verursachen Hochrisiko-HPV-Typen wie HPV-16, HPV-18, HPV-31 und HPV-33 wahrscheinlich Gebärmutterhalskrebs. Darüber hinaus zeigen Statistiken der Internationalen Agentur für Krebsforschung, dass der Anteil der durch Infektionen mit HPV-16 und HPV-18 verursachten Gebärmutterhalskrebserkrankungen insgesamt fast 70 % beträgt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle HPV-Viren zu zervikaler intraepithelialer Neoplasie und Gebärmutterhalskrebs führen. Wenn eine klinische Untersuchung ergibt, dass Sie mit dem HPV-Virus infiziert sind, besteht daher kein Grund zur Panik. Um festzustellen, ob es sich um einen Hochrisikovirustyp handelt, bedarf es einer weiteren Bestätigung. Studien haben gezeigt, dass sich 60 % der Menschen 6 Monate nach einer HPV-Infektion auf ihr eigenes Immunsystem verlassen können, um das Virus zu eliminieren. Bei mehr als 30 % der Menschen kommt es zu hochgradigen Epithelläsionen und nur bei 10 % der Betroffenen wird Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert.

Was ist der HPV-Impfstoff?

Der HPV-Impfstoff ist ein Impfstoff, der vor bestimmten Subtypen des HPV-Virus schützt. Derzeit können die auf dem Markt erhältlichen HPV-Impfstoffe in drei Typen unterteilt werden, die vor zwei, vier oder neun Typen von HPV-Viren schützen können, nämlich den häufig genannten „bivalenten, quadrivalenten und nonavalenten“. Der „Valential“ steht für die Virustypen, vor denen der Impfstoff schützen kann.

Verschiedene Arten von HPV-Impfstoffen können vor den folgenden Virentypen schützen:

Es ist ersichtlich, dass die oben genannten drei Impfstofftypen vor HPV-16 und HPV-18 schützen können, zwei Hochrisikoviren, die etwa 70 % der Gebärmutterhalskrebserkrankungen verursachen. Der Impfzyklus ist nicht festgelegt. Obwohl sich die Impfung verzögern kann, wird dennoch empfohlen, alle Injektionen innerhalb des Dezembers abzuschließen.

Zusätzlich zum Alter können wir unser Alter überprüfen und die für uns geeignete Impfung auswählen. Es gibt noch einige Fragen zu Impfstoffen. Die häufigsten Fragen lauten wie folgt:

Können Männer sich gegen HPV impfen lassen?

Im Allgemeinen zeigen mit HPV infizierte Männer nicht die bei Frauen üblichen Symptome, das Virus kann jedoch beim Geschlechtsverkehr auf ihre Sexualpartner übertragen werden. Darüber hinaus kann eine HPV-Impfung für Männer sexuell übertragbaren Krankheiten vorbeugen, die durch das HPV-Virus verursacht werden, wie zum Beispiel männlichen Genitalwarzen. Aus diesem Grund ist es für die Gesundheit und Sicherheit von Männern und ihren Sexualpartnern am besten, sich ebenfalls gegen HPV impfen zu lassen. Die aktuelle australische Politik sieht vor, dass Jungen eine kostenlose HPV-Impfung erhalten können.

Kann ich nach der HPV-Impfung auf das Kondomtragen verzichten?

Wie oben erwähnt, spielen Kondome als physischer Schutz sowohl bei der Empfängnisverhütung als auch bei der Virusübertragung eine große Rolle. Auch nach der HPV-Impfung sollten Frauen ihre Partner immer daran erinnern, beim Sex Kondome zu verwenden.

Muss ich nach der HPV-Impfung weiterhin regelmäßig zum Screening gehen?

Die HPV-Impfung schützt zwar nur weitgehend vor dem Virus, bietet aber keine vollständige Garantie dafür, dass man sich nach der Impfung nicht erneut mit dem Virus ansteckt. Daher müssen sich Frauen auch nach der HPV-Impfung regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs unterziehen.

Wie lange wirkt die HPV-Impfung?

Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass eine Impfung den Körper etwa 10 Jahre lang schützen kann. Ob die Schutzwirkung nach 10 Jahren vollständig verloren geht, darüber gibt es noch keine Forschungsergebnisse.

Können HPV-Impfstoff und COVID-19-Impfstoff gleichzeitig verabreicht werden?

Derzeit gibt es nicht viele klinische Daten, die belegen, dass die beiden Impfstoffe gleichzeitig verabreicht werden können. Um die Wirksamkeit der Impfstoffe nicht zu beeinträchtigen, empfehlen die zuständigen Behörden, zwischen der HPV-Impfung und der neuen Kronenimpfung mindestens 14 Tage zu verstreichen.

Daher können Freundinnen im entsprechenden Alter je nach individueller Situation über eine HPV-Impfung nachdenken. Es wird außerdem dringend empfohlen, dass sich die männlichen Freunde in ihrem Umfeld der Bedeutung einer Impfung bewusst sind und bereit sind, sich impfen zu lassen. Da das Bewusstsein der Menschen für Impfungen zunimmt und die Impfraten schrittweise steigen, bin ich davon überzeugt, dass die Menschheit in Zukunft Hoffnung haben wird, Gebärmutterhalskrebs, ein großes Problem der öffentlichen Gesundheit, zu besiegen!

Quellen:

[1] Qiao Youlin, Zhao Yuqian. Epidemiologischer Status und Prävention von Gebärmutterhalskrebs[J]. Chinesisches Journal für Geburtshilfe und Gynäkologie, 2015, 11(2): 141-147.

[2] Ying Qian, Xia Qingmin, Zheng Rongshou et al. Analyse der Häufigkeit und Mortalität von Gebärmutterhalskrebs in China im Jahr 2009[J]. Chinesisches Journal für Onkologie, 2013, 8: 612-616.

[3] Yu Yanqin, Fu Shilan, Xu Huifang et al. Systematische Überprüfung der Infektionsrate mit humanen Papillomaviren und der Verteilung der HPV-Typen im neunwertigen Impfstoff unter der weiblichen Untersuchungsbevölkerung auf dem chinesischen Festland [J]. Krebsprävention und -behandlung, 2019, 32(2): 103-113.

[4] Website der National Medical Products Administration. Populärwissenschaftliche Fragen und Antworten zu HPV-Impfstoffen [EB/OL]. [2019-07-17].

http://www.gov.cn/fuwu/2019-07/17/content_5410452.htm.

[5] Zentrum für Gesundheitsschutz, Gesundheitsministerium, Hongkong. Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs [EB/OL]. [2020-09-01]. https://www.chp.gov.hk/sc/features/102146.html.

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