Wir alle wissen, dass menschliches Blut rot ist. Bedeutet Leukämie, dass das Blut „weiß“ wird? Das Blut einer Person mit Leukämie wird zwar „weiß“, die Farbe wird jedoch nicht sichtbar weiß. Stattdessen kommt es zu einer krankhaften Vermehrung der weißen Blutkörperchen im Blut, daher der Name Leukämie. Diese krankhaft vermehrten weißen Blutkörperchen sind meist nicht vollständig entwickelt und werden deshalb als Blasten oder Leukämiezellen bezeichnet. Das Bild unten zeigt unter dem Mikroskop beobachtete Leukämieblasten. Woher kommen diese abnormalen Knospenzellen? Leukämie, auch Blutkrebs genannt, tritt normalerweise im Knochenmark auf, da die Blutzellen im Blut aus dem Knochenmark stammen und sich im Knochenmark aus hämatopoetischen Stammzellen differenzieren. Aus dem unten stehenden Diagramm zur Blutzelldifferenzierung können wir ersehen, dass Leukämie entsteht, wenn bei der Differenzierung von Knochenmarkstammzellen in Knochenmarkblasten und anschließend in verschiedene Arten weißer Blutkörperchen ein Problem auftritt. Dies führt dazu, dass sich im Knochenmark des Patienten eine große Zahl abnormaler Knochenmarkblasten ansammelt, die sich dann im Blut des Patienten ausbreiten und Krankheitssignale erzeugen. Was sind die Symptome einer Leukämie? Aufgrund der Ansammlung abnormaler Zellen im Knochenmark wird die hämatopoetische Funktion des Knochenmarks bei Leukämiepatienten zerstört und es treten Symptome auf, die durch die Zerstörung der hämatopoetischen Funktion des Knochenmarks verursacht werden. Da weiße Blutkörperchen in Gewebe eindringen können, können bei Patienten auch Symptome auftreten, die durch das Eindringen weißer Blutkörperchen in das Gewebe verursacht werden. Zu den Symptomen, die durch die Zerstörung der hämatopoetischen Funktion des Knochenmarks verursacht werden, gehören im Allgemeinen Anämie, anhaltendes Fieber, Infektionsanfälligkeit und leichte punktförmige Blutungen im Körper. Diese Symptome sind auf die Zerstörung der hämatopoetischen Funktion des Knochenmarks zurückzuführen, die zu einem Mangel an Blutplättchen und roten Blutkörperchen, einer verminderten Immunität und einer Anfälligkeit für Infektionen führt. Zu den Symptomen, die durch das Eindringen weißer Blutkörperchen in das Gewebe verursacht werden, zählen geschwollene Lymphknoten, Knochen- oder Gelenkschmerzen, geschwollenes Zahnfleisch, Zahnfleischbluten, eine Vergrößerung von Leber und Milz sowie ein Perikarderguss. Natürlich handelt es sich bei diesen Symptomen um klinische Symptome, die bei Patienten nach der Diagnose Leukämie auftreten können, sie bedeuten jedoch nicht, dass das Auftreten dieser Symptome ein Vorbote einer Leukämie ist. Wenn Sie an Ihrem Körper eine Anomalie feststellen, müssen Sie sich einer klinischen Untersuchung unterziehen und die Beurteilung dem Arzt überlassen, anstatt sich anhand der Textbeschreibung der betreffenden Krankheit eine eigene Beurteilung zu bilden. Sie könnten sich selbst Angst machen und Missverständnisse verursachen. Was sind die Ursachen einer Leukämie? Leider ist die genaue Ursache der Leukämie noch immer unbekannt. Als Hauptursachen der Erkrankung gelten derzeit Umwelt- und genetische Pathogene. Von Umweltpathogenität spricht man, wenn Patienten pathogenen Umweltfaktoren ausgesetzt sind, die DNA-Mutationen in Knochenmarksstammzellen verursachen und so zu Leukämie führen können. Zu diesen pathogenen Faktoren zählen im Allgemeinen Strahlung (wie Bestrahlung, Chemotherapie usw.), Karzinogene (wie Rauchen, chemische Substanzen wie Benzol usw.) usw. Genetische Erkrankungen bedeuten, dass in der Familie des Patienten möglicherweise Leukämie, Down-Syndrom usw. vorkamen. Werden bei Erwachsenen und Kindern die gleichen Leukämiearten diagnostiziert? Leukämie ist ein allgemeiner Begriff für eine Klasse von Krankheiten mit vielen Arten. Je nach Art der abnormen weißen Blutkörperchen im Blut kann man zwischen lymphatischen und myeloischen Erkrankungen unterscheiden. Je nach Krankheitsverlauf kann man auch zwischen akuten und chronischen Erkrankungen unterscheiden. Die konkrete Einteilung ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Unter ihnen sind AML und CML die am häufigsten klinisch diagnostizierten Erkrankungen bei Erwachsenen, während ALL bei Kindern häufiger vorkommt. Wie wird Leukämie behandelt? Obwohl Leukämie als „Blutkrebs“ bezeichnet wird, handelt es sich nicht um eine tödliche Krankheit. Mit der richtigen Behandlung kann die klinische Heilungsrate von Leukämie bis zu 70 % betragen. Zu den Behandlungsmöglichkeiten von Leukämie gehören Chemotherapie, Strahlentherapie, zielgerichtete Therapie, Knochenmarktransplantation usw. Bei der Chemotherapie werden Medikamente eingesetzt, um Leukämiezellen abzutöten oder ihr Wachstum und ihre Teilung zu verlangsamen. Bei der Strahlentherapie werden Röntgen- oder Gammastrahlen eingesetzt, um Leukämiezellen zu reduzieren oder abzutöten. Bei der zielgerichteten Therapie werden biologische Arzneimittel eingesetzt, um Leukämiezellen gezielt anzugreifen und ihr Wachstum zu hemmen. Bei einer Knochenmarktransplantation werden die Leukämiezellen im Körper des Patienten mithilfe von Krebsmedikamenten vollständig abgetötet. Anschließend wird dem Patienten das gespendete gesunde Knochenmark injiziert, wodurch die normalen und gesunden Knochenmarkzellen beginnen können, sich im Körper in normale Blutzellen zu differenzieren. Die Heilungsrate bei Leukämie hängt von vielen Faktoren ab, beispielsweise von der Art der Diagnose, dem Alter und dem persönlichen Zustand des Patienten. Die Heilungsrate einer Chemotherapie bei akuter lymphatischer Leukämie (ALL) liegt bei 60–70 %. Die 5-Jahres-Überlebensrate jugendlicher und pädiatrischer Patienten unter 20 Jahren kann 89 % erreichen, während die 5-Jahres-Überlebensrate erwachsener Patienten ab 20 Jahren bei etwa 35 % liegt. Nach der Behandlung kann die 5-Jahres-Überlebensrate von Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) unter 20 Jahren 67 % erreichen, während die 5-Jahres-Überlebensrate von erwachsenen Patienten ab 20 Jahren bei etwa 24 % liegt. Eine Knochenmarktransplantation kann die Heilungsrate von AML-Patienten verbessern. Chronische lymphatische Leukämie (CLL) kommt in westlichen Ländern häufig vor, chronische myeloische Leukämie (CML) in asiatischen Ländern. Im Vergleich zur akuten Leukämie schreitet die chronische Leukämie langsam voran. Ohne Knochenmarktransplantation können Patienten mit chronischer Leukämie noch 3-5 weitere Jahre überleben. Ist Leukämie erblich? Theoretisch ist Leukämie im Allgemeinen nicht vererbbar und die meisten klinisch bestätigten Fälle treten bei Patienten auf, bei denen es in der Familie keine Fälle von Leukämie gibt. Natürlich gibt es auch einige Fälle, in denen ein naher Verwandter, bei dem die Krankheit diagnostiziert wurde, möglicherweise an derselben Art von Leukämie leidet. Da die Ursache der Leukämie jedoch noch nicht identifiziert wurde, ist es unmöglich, eine eindeutige Schlussfolgerung zu ziehen. Sobald Leukämie diagnostiziert wird, wird sie an zukünftige Generationen weitergegeben. Auch wenn bei nahen Verwandten die gleiche Art von Leukämie diagnostiziert wird, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Diagnose auf ähnliche Lebensumstände zurückzuführen ist. Wie kümmert man sich um Leukämiepatienten in der Umgebung? Im Allgemeinen neigen Leukämiepatienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen, zu Mundproblemen, wie etwa Geschwüren der Mundschleimhaut, Mund-, Magen-Darm- und Hautblutungen aufgrund einer Abnahme der Blutplättchenzahl usw. Daher müssen die Pflegekräfte darauf achten, den Patienten dabei zu helfen, ihren Mund mit Kochsalzlösung oder Mundwasser mit schmerzstillender Wirkung auszuspülen. Da die Immunität von Leukämiepatienten nach der Behandlung nachlässt, müssen die Pflegekräfte gleichzeitig besonders auf die Hygiene in der Umgebung der Patienten achten, versuchen, den Patienten den Zutritt zu öffentlichen Orten zu verwehren und sie daran erinnern, beim Ausgehen eine Maske zu tragen. Schließlich sollten Pflegekräfte stets darauf achten, ob der Patient seine Medikamente pünktlich einnimmt und regelmäßig Kontrolluntersuchungen wahrnimmt. Quellen: [1] Ai Huisheng, Luo Rongcheng, Yue Xiaofeng. Moderne Leukämie[M]. Peking: Volksmilitärmedizinischer Verlag, 1997:41-58. [2] Ma Yingchun, Dong Xiaojing, Tang Juying et al. Zusammenhang zwischen sozialer Unterstützung und Lebensqualität von Leukämiepatienten[J]. Chinesisches Journal für moderne Krankenpflege, 2009, 04, 313-315. [3] Fliege. [Leukämie] Erfahren Sie mehr über verschiedene Arten von Blutkrebs, frühe Symptome und Heilungsraten! [EB/OL]. [2020-12-15]. https://www.bowtie.com.hk/blog/zh/白血病-血癌/. [4] Hong Kong Cancer Fund. Behandlung der akuten Leukämie [EB/OL]. [2017-04]. https://www.cancer-fund.org/wp-content/uploads/2017/04/Leukemia-Pdf-2015C.pdf |
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