Wie lange sollten Aspirin und Clopidogrel nach der Implantation eines Herzstents eingenommen werden und welches Medikament sollte danach abgesetzt werden?

Wie lange sollten Aspirin und Clopidogrel nach der Implantation eines Herzstents eingenommen werden und welches Medikament sollte danach abgesetzt werden?

Ein Freund hinterließ Huazi eine Nachricht, in der er ihm mitteilte, dass er sich vor zwei Jahren einer Herzstentoperation unterzogen hatte. Damals nahm er etwa ein Jahr lang zwei Thrombozytenaggregationshemmer, Aspirin und Clopidogrel, dann setzte er die Einnahme von Clopidogrel ab und nahm nur noch Aspirin ein. Doch vor kurzem sagte ihm jemand, dass man nach dem Einsetzen eines Herzstents weiterhin Aspirin und Clopidogrel einnehmen müsse. Also fragte er Huazi, ob er die Einnahme von Clopidogrel wieder ergänzen solle.

Huazi erklärte ihm, dass dies nicht notwendig sei und dass die alleinige Einnahme von Aspirin ausreiche, um die Blutplättchen wirksam zu hemmen und die Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern.

1. Der Zweck des „Doppelantikörpers“ nach der Stentimplantation. Bei der Stentimplantation werden Metallstents verwendet, um verengte oder blockierte Blutgefäße zu erweitern und so den normalen Blutfluss wiederherzustellen. Allerdings ist der Metallstent für den menschlichen Körper ein Fremdkörper. Dadurch werden die Blutplättchen dazu angeregt, sich auf dem Stent anzusammeln, was zu einer Stenose im Stent führt und dazu, dass sich die Blutgefäße erneut verengen oder verstopfen. Daher ist nach einer Stentoperation eine langfristige Thrombozytenaggregationshemmung erforderlich.

Allerdings besteht bei manchen Thrombozytenaggregationshemmern die Gefahr einer Arzneimittelresistenz, die leicht zum Versagen der Thrombozytenaggregationshemmer-Behandlung führen kann. Daher werden üblicherweise zwei Thrombozytenaggregationshemmer in Kombination verwendet, um den Effekt der „doppelten Resistenz“ zu erzielen, der die Thrombozytenaggregationshemmung erheblich verstärken kann.

Sowohl Aspirin als auch Clopidogrel sind Thrombozytenaggregationshemmer. Aspirin kann eine Cyclooxygenase-Acetylierung der Blutplättchen verursachen, während Clopidogrel die Adenosindiphosphat-Rezeptoren in den Blutplättchen hemmen kann. Mit anderen Worten: Die beiden Medikamente haben unterschiedliche Wirkmechanismen auf die Blutplättchen und können bei kombinierter Anwendung einen synergistischen Effekt erzielen, der die Blutplättchenaggregation besser hemmen kann. Nach der Stentimplantation kann durch die Anwendung einer „Doppelantikörper“-Behandlung eine Restenose im Stent verhindert werden.

2. Wie lange dauert die „Dual-Antikörper“-Zeit? Nachdem der Stent in das Blutgefäß implantiert wurde, vermehrt sich das Gefäßendothel allmählich und umhüllt den Stent im Inneren. Das heißt, mit der Zeit „verschmilzt“ der implantierte Metallstent mit der Blutgefäßwand und seine Oberfläche wird mit normalem Gefäßendothel bedeckt. Zu diesem Zeitpunkt führt der Stent selbst nicht zur Thrombozytenaggregation, sodass die Verabreichung eines Medikaments abgesetzt und nur eine Einzelmedikamentenbehandlung durchgeführt werden kann.

Die Zeitspanne, in der das Gefäßendothel den Stent bedeckt, beträgt etwa 6 Monate bis 1 Jahr. Zahlreiche klinische Studien haben gezeigt, dass für die meisten Patienten eine sechsmonatige „duale Krebsbehandlung“ ausreicht, um ihren Behandlungsbedarf zu decken. Allerdings wirken sich verschiedene Stents und die körperliche Verfassung des Patienten unterschiedlich auf die Geschwindigkeit der Blutgefäßheilung aus, sodass nach der Operation in der Regel eine einjährige „duale Krebsbehandlung“ erforderlich ist.

3. Eine längerfristige „Dual-Anti“-Behandlung wird nicht empfohlen. Eine „duale Anti“-Behandlung kann die Bildung von Blutgerinnseln deutlich reduzieren. Manche Leute fragen sich daher, ob man ständig zwei Medikamente einnehmen kann. Huazi rät davon ab, da eine langfristige „doppelte Anti-Antikörper-Therapie“ die Wahrscheinlichkeit von Blutungen erhöht. Sofern die koronare Herzkrankheit nicht wirksam kontrolliert wird und der Patient kein extrem hohes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat, besteht keine Notwendigkeit für eine längerfristige „duale Anti-Behandlung“.

Bei Menschen mit Arteriosklerose lässt sich das kardiovaskuläre Risiko auch durch die Implantation eines Stents nicht vollständig ausschließen. Daher können die beiden Thrombozytenaggregationshemmer nicht abgesetzt werden, sondern müssen für eine Langzeitbehandlung weiterverwendet werden. Beim Absetzen der Medikation wird üblicherweise Clopidogrel abgesetzt und die Erhaltungstherapie nur mit Aspirin fortgesetzt.

Allerdings hat Aspirin erhebliche Nebenwirkungen auf den Verdauungstrakt. Wenn der Patient an einer Erkrankung des Verdauungstrakts leidet, kann er die Einnahme von Aspirin beenden und die Erhaltungstherapie nur mit Clopidogrel fortsetzen.

Achten Sie bei der Durchführung einer „dualen Thrombozytenaggregationshemmung“ darauf, die Kombination mit anderen nichtsteroidalen Antirheumatika wie Ibuprofen und Naproxen zu vermeiden, da dies die Thrombozytenaggregationshemmung beeinträchtigt. Die Kombination mit Antikoagulanzien wie Warfarin und Heparin erhöht das Blutungsrisiko. Liegen weitere Erkrankungen vor, die einer Behandlung bedürfen, sollten Sie unter ärztlicher Anleitung Arzneimittel mit geringen Wechselwirkungen wählen.

Zusammenfassend ist zur Vermeidung einer Stenose innerhalb des Stents nach der Stentplatzierung eine „duale Krebsbehandlung“ mit Aspirin und Clopidogrel erforderlich. Normalerweise beträgt die Dauer der „Doppelantikörper“-Behandlung ein Jahr, danach wird auf eine Monotherapie umgestellt. Aspirin wird im Allgemeinen beibehalten, und wenn die Nebenwirkungen von Aspirin nicht toleriert werden, kann auch Clopidogrel beibehalten werden. Sowohl die Einnahme als auch das Absetzen des Medikaments müssen unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Sollten Sie während der Einnahme des Medikaments Probleme feststellen, wenden Sie sich bitte rechtzeitig an einen Arzt oder Apotheker. Ich bin Apotheker Huazi. Folgen Sie mir gerne und teilen Sie mehr Gesundheitswissen.

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