Eine unzuverlässige Methode zur Unterscheidung häufiger giftiger Pilze

Eine unzuverlässige Methode zur Unterscheidung häufiger giftiger Pilze

In jüngster Zeit kommt es immer wieder zu Vergiftungen durch giftige Pilze. Sehen wir uns einige gängige, aber unzuverlässige Methoden zur Identifizierung giftiger Pilze an.

1. Mythos: „Die mit den schönen Farben sind giftig, die weißen nicht.“
Fakt: Viele giftige Pilze sind hell oder weiß, wie zum Beispiel der tödliche Amanita phalloides, der rein weiß ist, und der Amanita muscaria, der noch unauffälliger ist. Aber diese Pilze sind alle tödlich.

2. Gerücht: „Gebratener Knoblauch kann entgiften“
Fakt: Knoblauch enthält keine Substanzen, die Pilzgifte entfernen können und das Braten von Knoblauch hilft nicht.

3. Mythos: „Pilze, die auf bestimmten Hölzern wachsen, sind nicht giftig“
Fakt: Diese Aussage ist nicht ganz abwegig, denn viele Pilze haben spezielle Wachstumsbedingungen, beispielsweise wachsen Hühnerchampignons in Termitennestern. Allerdings sind in vielen Gegenden auch giftige Arten in ähnlichen Umgebungen verbreitet, was sehr problematisch ist.

Die Identifizierung von Pilzen ist eine äußerst komplizierte Angelegenheit. Auch in der Familie der Speisepilze tauchen häufig giftige Arten auf.

In China gibt es nicht weniger als 199 essbare Steinpilzarten, von denen allein auf dem Yunnan-Markt 45 Arten zu finden sind, darunter 31 häufig vorkommende Arten.

Gleichzeitig gibt es aber nicht weniger als 33 Arten giftiger Steinpilze und die Gefahr einer Vergiftung ist sehr hoch, wenn man wilde Steinpilze nach Belieben sammelt! ! !

Im Jahr 2011 sammelte Li Shuhong, ein Forscher am Kunming Institute of Botany der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, in Yunnan 310 kommerziell erhältliche Steinpilzarten, darunter fünf giftige Arten, nämlich den Grünkopf-Steinpilz, den Rundblütigen Steinpilz, den Gelbpulver-Steinpilz, den Purpurkopf-Steinpilz und den Mikrosporen-Steinpilz.

Die Toxizität dieser Steinpilze kann in zwei Kategorien unterteilt werden: gastrointestinale Toxizität und Neurotoxizität. So können beispielsweise der Klebrige-Kappen-Steinpilz und der Gelbe-Staub-Steinpilz starke Darmreaktionen hervorrufen, während der Feinstiel-Steinpilz sogar Hämolyse und Leberschäden verursachen kann. Magen-Darm-toxische Steinpilze können nicht nur Übelkeit und Erbrechen hervorrufen, sondern sogar Magenblutungen auslösen. Bei nicht rechtzeitiger Behandlung besteht Lebensgefahr.

Glücklicherweise gibt es relativ wenige Todesfälle aufgrund einer Steinpilzvergiftung, aber es gibt immer noch viele giftige Pilze, die einen finsteren Trick anwenden, um Menschen zu täuschen – falsche Erholungsphasen. Der typischste unter ihnen ist der tödliche Knollenblätterpilz. Kurz nach dem Verzehr dieses Pilzes treten beim Esser schwere Reaktionen wie Übelkeit und Erbrechen auf, danach klingen die Symptome allmählich ab. Wenn Sie glauben, dass alles sicher ist, liegen Sie falsch. Zu diesem Zeitpunkt ist der Transaminasenspiegel im Körper des Konsumenten stark angestiegen und die Leber wurde geschädigt. Nach 48 Stunden treten die Beschwerden erneut auf. Selbst wenn Hua Tuo zu diesem Zeitpunkt noch am Leben wäre, wäre er hilflos. Sollten Sie nach dem Verzehr von Wildpilzen Beschwerden verspüren, müssen Sie die Probe daher schnellstmöglich ins Krankenhaus bringen, um professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Achten Sie darauf, dass Sie die goldene Phase der Behandlung nicht durch einen kurzen Zufall verpassen.

Bei einer Vergiftung wenden Sie bitte folgende Behandlungsmethoden an:
1. Erbrechen herbeiführen,
2. Bewahren Sie die Probe auf und begeben Sie sich umgehend zur medizinischen Behandlung ins Krankenhaus.

Setzen Sie Ihre Hoffnungen nicht auf Hausmittel zur Entgiftung, wie etwa das Trinken von Mungobohnensuppe, den Verzehr von Knoblauch usw., da diese bei der Entgiftung nicht hilfreich sind.

Die beste Wahl ist, das Leben zu schätzen und sich von Wildpilzen fernzuhalten.

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