So verhindern Sie eine Linsenvergiftung

So verhindern Sie eine Linsenvergiftung

Bei vielen Menschen treten beim Verzehr von Linsen Symptome einer Linsenvergiftung auf. Wie können wir einer Linsenvergiftung also besser vorbeugen?

Das „Fleisch“ des Gemüses

Linsen sind eine Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchte. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Phaseolus vulgaris. In verschiedenen Regionen werden sie unterschiedlich genannt und sind auch als grüne Bohnen, Kidneybohnen, Schwertbohnen und Buschbohnen bekannt. Linsen sind reich an Eiweiß, Kalzium, Phosphor, Eisen, Zink, Thiamin, B-Vitaminen, Vitamin C und Niacin. Sie haben einen hohen Nährwert und schmecken frisch und köstlich. Es enthält mehr Eiweiß als Kohl, Tomaten, Paprika, Gurken etc. Es ist eine der wichtigsten pflanzlichen Eiweißquellen für den Menschen und kann als Fleisch unter den Gemüsen bezeichnet werden. Da der Pflanzzyklus von Linsen nicht lang ist, die Investition gering und der Ertrag hoch ist, können sie beim Anbau in Gewächshäusern das ganze Jahr über geerntet werden. Man kann sie als echte grüne Bohnen bezeichnen. Zu jeder Jahreszeit kann man sie in Supermärkten und an Straßenständen sehen. Linsen sind günstig, leicht zu lagern und zu reinigen und erfreuen sich bei den Menschen großer Beliebtheit.

Warum sind Linsen anfällig für Vergiftungen?

Wir hören immer wieder von Vergiftungen durch den Verzehr von Linsen, zum Beispiel in Schulen und auf Baustellen. Das geht so weit, dass sich manche Betriebskantinen nicht mehr trauen, Linsen für ihre Mitarbeiter zu kaufen. Warum ist die Vergiftungsgefahr bei Linsen so groß? Das liegt an den beiden in Linsen enthaltenen Elementen Saponin und Hämagglutinin. Diese beiden Elemente können erst nach längerer Erhitzung auf 100°C zerstört werden. Bei Methoden wie dem Blanchieren von Linsen in kochendem Wasser oder dem Braten von Linsen bei hoher Hitze gelingt es aufgrund der kurzen Verarbeitungszeit und der unzureichenden Temperatur oft nicht, die in ihnen enthaltenen natürlichen Giftstoffe vollständig zu zerstören. Saponine wirken stark reizend auf die Magenschleimhaut und können gastrointestinale Symptome wie Erbrechen und Durchfall hervorrufen; Hämagglutinin kann die Sauerstofftransportfunktion der roten Blutkörperchen zerstören, wodurch es zur Verklumpung der roten Blutkörperchen und zu Vergiftungen kommen kann. Beim Braten von Linsen in der Gemeinschaftskantine ist der Bratvorgang aufgrund der Größe des Topfes und der Menge ungleichmäßig und ein gründliches Garen ist nicht einfach. Die giftigen Inhaltsstoffe können nicht vollständig zerstört werden, was nach dem Verzehr leicht zu Vergiftungen führen kann. Linsenvergiftungen ereignen sich deshalb vor allem in Kantinen auf Baustellen, in Betriebskantinen und bei Fast-Food-Restaurants. Generell gilt: Bei der Linsenverarbeitung zu Hause ist das gründliche Garen aufgrund der geringen Topfgröße und der geringen Menge einfach, Vergiftungen kommen selten vor. Angesichts der Hektik des modernen Lebens und der Beliebtheit „fauler“ Rezepte gibt es jedoch Vergiftungsfälle, die durch das Kochen von Linsen zu Hause verursacht wurden. Wenn Linsen beispielsweise auf die gleiche Weise wie „Zuckererbsen“ gebraten werden, sind die Linsen nach dem Braten bei hoher Hitze immer noch roh und grün, und es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Menschen nach dem Verzehr eine Vergiftung erleiden. Diese Kochmethode macht grüne Linsen zu einer „grünen Barriere“ für „faule Menschen“, anstatt den „Segen“ der Gesundheit zu bringen! Infolgedessen sind Linsen zu einem „unerbittlichen Killer aller Jahreszeiten“ geworden.

Der Verzehr von nicht ausreichend gegarten Linsen kann daher zu einer Vergiftung führen, da die Giftstoffe nicht zerstört werden. Eine Linsenvergiftung tritt in der Regel 1 bis 5 Stunden nach dem Verzehr von Linsen auf und die Hauptsymptome sind akute Magen-Darmentzündung, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, wässriger Stuhl, Kopfschmerzen und Schwindel. In schweren Fällen können Symptome einer Hämolyse auftreten, wie z. B. blasse Haut, Gelbsucht, Schmerzen im unteren Rückenbereich, sojasoßenartiger Urin, Kurzatmigkeit und andere Symptome einer Hypoxie. Wenn die Krankheit nicht rechtzeitig behandelt wird, kann sie lebensbedrohlich sein.

Der Schlüssel zur Vorbeugung einer Linsenvergiftung - gründlich kochen

Tatsächlich ist die Methode zur Vorbeugung einer Linsenvergiftung sehr einfach. Kochen und dünsten Sie alle Linsen gründlich, damit die Linsen ihre ursprüngliche grüne Farbe, Rohheit und ihren Bohnengeruch verlieren und die Giftstoffe entfernt werden können. Darüber hinaus sollte auch darauf geachtet werden, junge Bohnen auszuwählen und keine alten Linsen zu kaufen bzw. zu essen. Vor der Verarbeitung entfernt man am besten die Spitzen und Schalenfasern an beiden Enden der Linsen und legt sie für 15 Minuten in Wasser ein, damit man sie bedenkenloser genießen kann. Bei nordöstlichen Ölbohnen ist etwas mehr Vorsicht geboten, da sich diese „großen Linsen“ nur schwer gründlich durchkochen und das Gift entfernen lassen.

Selbsthilfe bei Linsenvergiftung – sofort Erbrechen herbeiführen

Sofort nach einer Linsenvergiftung sollten Notfallmaßnahmen ergriffen werden. Trinken Sie zunächst 500-600 ml Wasser, stimulieren Sie dann mit den Fingern oder Stäbchen den Rachen und die Zungenwurzel und spucken Sie die aufgenommene Nahrung aus. Wiederholen Sie dies 2-3 Mal. Nehmen Sie anschließend Milch, Eiweiß oder dicke Reissuppe oral ein, um die Speiseröhren- und Magenschleimhaut zu schützen. Wenn sich die Symptome nach der oben beschriebenen Behandlung nicht bessern und der Patient eine Blässe, Gelbsucht und einen schnellen und schwachen Puls entwickelt, sollte er sofort zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.

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