Bei diesem Personenkreis ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er an einer koronaren Herzkrankheit erkrankt, deshalb müssen wir ihm besondere Aufmerksamkeit schenken!

Bei diesem Personenkreis ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er an einer koronaren Herzkrankheit erkrankt, deshalb müssen wir ihm besondere Aufmerksamkeit schenken!

Autor: Zhang Jianjun, Chefarzt, Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University

Gutachter: Wang Fang, Chefarzt, Pekinger Krankenhaus

Warum leiden manche Menschen in unserer Bevölkerung an einer koronaren Herzkrankheit und andere nicht? Manche Leute bekommen es vielleicht früher und manche vielleicht später? Manche sind ernst, manche mild? Dafür muss es einen Grund geben.

1. Ist die koronare Herzkrankheit genetisch bedingt?

Die Genetik ist ein wichtiger Faktor bei der koronaren Herzkrankheit.

Wenn beispielsweise die Älteren in der Familie, wie etwa die Eltern, an einer koronaren Herzkrankheit leiden, besteht bei den Kindern eine höhere Neigung, ebenfalls eine koronare Herzkrankheit zu entwickeln. Dies wird als familiäre genetische Veranlagung bezeichnet.

Das heißt, unter den gleichen Bedingungen ist die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen mit einer entsprechenden Familienanamnese eine koronare Herzkrankheit entwickeln, höher und der Zeitpunkt für die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit kann früher eintreten. Wenn beispielsweise der Vater im Alter von 50 Jahren an einer koronaren Herzkrankheit erkrankt, kann das Alter, in dem das Kind ebenfalls an einer koronaren Herzkrankheit erkrankt, auf 40 Jahre vorverlegt werden.

2. Hängt die koronare Herzkrankheit mit Rauchen, „Three Highs“ und langem Sitzen zusammen?

Rauchen, hoher Blutzucker, hoher Blutdruck, hohe Blutfettwerte, langes Sitzen, Bewegungsmangel, häufige Angstzustände, psychischer Stress usw. sind allesamt Risikofaktoren für eine koronare Herzkrankheit und erhöhen die Neigung zu einer koronaren Herzkrankheit.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Da diese Faktoren lange Zeit im Körper verbleiben, können sie zu Lipidablagerungen in den Blutgefäßen führen und so zu Arteriosklerose führen.

Wenn diese genetische Veranlagung in der Familie vorhanden ist, ist es unter den gleichen Bedingungen natürlich wahrscheinlicher, dass sich Plaques bilden und eine koronare Herzkrankheit entsteht.

3. Sind alle Menschen mit drei Hochs anfällig für koronare Herzkrankheiten?

Die drei Höchstwerte sind Risikofaktoren für eine koronare Herzkrankheit. Wenn die drei Höchstwerte gleichzeitig auftreten, ist die Häufigkeit koronarer Herzkrankheiten sehr, sehr hoch.

Wenn jedoch einige Patienten nach dem Auftreten der „drei Hochs“ die Risikofaktoren frühzeitig kontrollieren, ihr Blutzucker, Blutdruck und ihre Blutfettwerte sehr stabil bleiben und auch schlechte Lebensgewohnheiten korrigiert werden, kann die Häufigkeit einer koronaren Herzkrankheit relativ gering sein.

Auch wenn manche Menschen drei erhöhte Werte haben, diese aber nur geringfügig erhöht sind, also beispielsweise Blutzucker, Blutfette und Blutdruck immer nur leicht und nicht stark erhöht sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine koronare Herzkrankheit entwickeln, möglicherweise nicht sehr hoch.

Wenn Diabetes, Bluthochdruck und Hyperlipidämie nicht gut kontrolliert werden, sehr schwerwiegend sind und über viele Jahre anhalten, beeinflussen sich diese Faktoren gegenseitig und die Wahrscheinlichkeit einer koronaren Herzkrankheit ist sehr hoch. Daher ist die Häufigkeit koronarer Herzkrankheiten bei verschiedenen Patienten mit den drei Höchstwerten unterschiedlich.

4. Besteht bei Frauen nach der Menopause ein höheres Risiko, eine koronare Herzkrankheit zu entwickeln?

Vor der Menopause haben Frauen einen höheren Östrogenspiegel im Körper und dieses Östrogen hat eine schützende Wirkung auf den gesamten Körper. Äußerlich zeigt sich dies in einem schönen Teint und zarter Haut, innerlich zeigt es sich darin, dass auch die Blutgefäße glatt geschützt sind und nicht zur Plaquebildung neigen.

Nach der Menopause sinkt der Östrogenspiegel stark und seine schützende Wirkung geht verloren. Die Haut beginnt rau zu werden und auch die „Haut“ in den Blutgefäßen wird rau und beginnt, Läsionen zu entwickeln.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Im Vergleich zu Frauen vor der Menopause besteht bei Männern also ein viermal höheres Risiko einer koronaren Herzkrankheit. Nach der Menopause sind Männer und Frauen gleichgestellt und die Inzidenzrate ist dieselbe.

5. Warum leiden manche Menschen trotz guter Lebensgewohnheiten an einer koronaren Herzkrankheit?

Manche Leute sagen: „Ich rauche und trinke nicht, mein Blutdruck, mein Blutzucker und meine Blutfettwerte sind nicht hoch und keiner meiner Vorfahren hat eine koronare Herzkrankheit.“ Ich habe keine Risikofaktoren, warum bekomme ich trotzdem eine koronare Herzkrankheit?

Dies zeigt, dass es einige Risikofaktoren gibt, über die wir derzeit noch nicht viel wissen, beispielsweise solche, die möglicherweise nur bei manchen Personen wirksam sind.

Deshalb arbeiten Ärzte und Wissenschaftler intensiv daran, weitere Risikofaktoren für koronare Herzkrankheiten zu entdecken. Vielleicht gelingt es uns in Zukunft, diese Faktoren besser zu verstehen und früher vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, die dazu beitragen, die Zahl der koronaren Herzkrankheiten zu senken.

6. Warum sollten wir der koronaren Herzkrankheit besondere Aufmerksamkeit schenken?

Denn eine koronare Herzkrankheit hat mehrere schwerwiegende Folgen:

Zunächst kann es beispielsweise nach einem akuten Herzinfarkt zu einem kardiogenen Schock kommen. Der Patient zeigte Symptome wie Apathie, blasse Gesichtsfarbe, kalte und feuchte Gliedmaßen, niedrigen Blutdruck, schnellen Herzschlag und Atembeschwerden. Bei nicht rechtzeitiger oder falscher Behandlung kann es zum Tod durch Kreislaufversagen kommen. Dies ist eine schwerwiegende Folge der koronaren Herzkrankheit.

Zweitens ein Herzriss, beispielsweise eine plötzliche Perforation des Ventrikelseptums. Nach dem Absterben des Herzmuskels wird dieser Ort zu einer Art Tofu-Bodensatz. Bei einer Perforation der Herzkammerscheidewand, einem Riss des Papillarmuskels oder einem Riss der freien Herzwand kommt es schlagartig zu einem Blutabfluss im gesamten Körper und zum Ausfall des Herzens.

Natürlich gibt es auch Arrhythmien, bei denen das Herz wild schlägt und nicht in der Lage ist, Blut durch den ganzen Körper zu pumpen. Es kann sogar sein, dass es plötzlich aufhört zu schlagen. Dies wird als Herzstillstand bezeichnet und kann zum plötzlichen Tod führen. Diese sind alle ernst und können jeweils tödlich sein.

Wenn eine koronare Herzkrankheit schwerwiegende Folgen hat, ist es daher manchmal schwierig, sie auch im Krankenhaus zu behandeln. Daher ist sowohl bei Angehörigen einer Hochrisikogruppe für eine koronare Herzkrankheit als auch bei Patienten mit diagnostizierter koronaren Herzkrankheit eine ausreichende Aufmerksamkeit erforderlich.

<<:  Was sagt Ihr Herz, wenn Sie ohnmächtig werden?

>>:  Warum müssen Patienten mit allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation eine sterile Kabine betreten? Wie sorgt man für Sauberkeit und Hygiene?

Artikel empfehlen

Was ist Asparagus corydalis? Welchen Nährwert hat Asparagus corydalis?

Jeder hat vielleicht schon Drachenbartnudeln gege...

So bringen Sie Kürbiskerne schnell zum Keimen

Keimumgebung für Kürbiskerne Kürbiskerne sind die...

Su Ma Reisbrei

Ich glaube, viele meiner Freunde haben noch nie v...

Wie man Zwiebeln isst, um den Blutdruck zu senken

Zwiebeln sind ein sehr nahrhaftes Lebensmittel un...

Wie macht man leckeren Maisbrei? Rezept für hausgemachten Maisbrei

Es gibt viele Möglichkeiten, Maisbrei zuzubereite...