Chronische Nierenerkrankungen sind sehr versteckt, diese körperlichen Untersuchungsindikatoren sind für Sie sehr wichtig

Chronische Nierenerkrankungen sind sehr versteckt, diese körperlichen Untersuchungsindikatoren sind für Sie sehr wichtig

Eine chronische Nierenerkrankung ist wie ein „unsichtbarer Killer“, der im Körper verborgen ist. Die frühen Symptome sind oft nicht offensichtlich. Viele Patienten bemerken es erst, wenn die Krankheit bereits im mittleren oder späten Stadium ist, und verpassen so den besten Zeitpunkt für eine Behandlung. Einige Schlüsselindikatoren der körperlichen Untersuchung dienen als „Barometer“ für die Nierengesundheit und können uns dabei helfen, Nierenprobleme frühzeitig zu erkennen. Hier sind einige der wichtigsten Indikatoren einer körperlichen Untersuchung.

Urin-Routineindikatoren

Urinprotein

Unter normalen Umständen ist nur eine sehr geringe Menge an Protein im Urin vorhanden und der Urin-Routinetest ist negativ. Wenn die Filterfunktion der Nieren beeinträchtigt ist, gelangt Eiweiß in den Urin, wodurch der Urin einen positiven Eiweißgehalt aufweist. Eine anhaltende Proteinurie ist ein wichtiges Anzeichen einer Nierenerkrankung. Auch eine Mikroalbuminurie kann ein Hinweis auf eine beginnende Nierenerkrankung sein. So wurde beispielsweise bei einem zuvor gesunden Mann mittleren Alters bei einer körperlichen Untersuchung ein schwach positiver Urineiweißwert festgestellt und nach weiterer Untersuchung eine beginnende chronische Glomerulonephritis diagnostiziert. Je mehr Eiweiß im Urin ist, desto schwerwiegender können die Nierenschäden sein. Langfristig und in großen Mengen vorhandener Eiweißgehalt im Urin beschleunigt das Fortschreiten einer Nierenerkrankung.

Verstecktes Blut im Urin

Ein positiver Test auf verborgenes Blut im Urin bedeutet, dass rote Blutkörperchen im Urin vorhanden sind. Dies kann durch Blutungen in den Nieren, den Harnwegen usw. verursacht werden. Natürlich können auch Verschmutzungen während der Menstruation oder körperliche Anstrengung vorübergehend verborgenes Blut im Urin verursachen. Bleibt das Ergebnis jedoch nach Ausschluss dieser Faktoren positiv, müssen Sie hinsichtlich Nierenerkrankungen wie Glomerulonephritis, Harnsteinen usw. äußerst wachsam sein. Manche Patienten können eine Hämaturie mit bloßem Auge nicht erkennen und nehmen sie daher nicht ernst, selbst wenn bei körperlichen Untersuchungen positiv verborgenes Blut im Urin festgestellt wird. Dies hat zur Folge, dass die Krankheit allmählich fortschreitet und die Nierenschäden sich immer weiter verschlechtern.

Nierenfunktionsindex

Serumkreatinin

Serumkreatinin ist ein Produkt des Muskelstoffwechsels und wird hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Bei normaler Nierenfunktion bleibt der Kreatininspiegel im Blut relativ stabil. Der Normalbereich liegt für Männer im Allgemeinen bei 53–106 μmol/l und für Frauen bei 44–97 μmol/l. Wenn die Nierenfunktion nachlässt und die Fähigkeit zur Kreatininausscheidung schwächer wird, steigt der Kreatininspiegel im Blut. Allerdings wird der Kreatininspiegel im Blut durch Faktoren wie Alter, Geschlecht und Muskelmasse beeinflusst und nur dann steigt der Kreatininspiegel im Blut signifikant an, wenn die Nierenfunktion um mehr als 50 % beeinträchtigt ist. Daher kann es frühe Nierenerkrankungen nicht sensitiv widerspiegeln, ist aber für die Beurteilung des Gesamtzustands der Nierenfunktion sehr wichtig.

Harnstoffstickstoff

Harnstoffstickstoff ist auch ein häufig verwendeter Indikator zur Anzeige der Nierenfunktion. Protein wird im Körper zu Harnstoffstickstoff verstoffwechselt, der über die Nieren ausgeschieden wird. Wenn die Nierenfunktion nachlässt, reichert sich Harnstoffstickstoff im Körper an. Allerdings wird der Harnstoffstickstoff leicht durch Faktoren wie die Proteinaufnahme über die Nahrung und Magen-Darm-Blutungen beeinflusst. Beispielsweise kann der Harnstoffstickstoff nach dem Verzehr großer Mengen proteinreicher Nahrung kurzzeitig ansteigen. Daher ist es notwendig, andere Indikatoren zu kombinieren, um die Nierenfunktion umfassend beurteilen zu können.

Glomeruläre Filtrationsrate (GFR)

Die glomeruläre Filtrationsrate ist ein zentraler Indikator zur Beurteilung der Nierenfunktion, der die Fähigkeit der Niere, Abfallstoffe und überschüssiges Wasser aus dem Blut zu filtern, genauer wiedergeben kann. Der GFR-Wert wird durch Formelberechnung oder spezielle Untersuchung ermittelt und der Normalbereich liegt im Allgemeinen bei 90 – 120 ml/min/1,73 m². Eine GFR von weniger als 60 ml/min/1,73 m² weist auf Nierenschäden unterschiedlichen Schweregrades hin. Eine GFR von weniger als 15 ml/min/1,73 m² weist auf den Beginn einer Urämie hin. Im Vergleich zum Serumkreatinin kann die GFR eine abnormale Nierenfunktion früher erkennen.

Andere Indikatoren

Harnsäure im Serum

Harnsäure wird über die Nieren ausgeschieden. Bei einer eingeschränkten Nierenfunktion nimmt die Harnsäureausscheidung ab und der Harnsäurespiegel im Blut steigt an. Gleichzeitig führt die Hyperurikämie wiederum zu Nierenschäden, wodurch ein Teufelskreis entsteht. Ein langfristig erhöhter Harnsäurespiegel kann außerdem zur Ablagerung von Harnsäurekristallen in den Nieren führen und so eine Gichtnephropathie verursachen. Wenn Sie bei einer körperlichen Untersuchung feststellen, dass Ihr Harnsäurespiegel im Blut ungewöhnlich hoch ist, sollten Sie daher auch auf die Gesundheit Ihrer Nieren achten.

Lassen Sie sich regelmäßig körperlich untersuchen und achten Sie auf diese nierenbezogenen Indikatoren. Sobald Auffälligkeiten festgestellt werden, werden zeitnah weitere Untersuchungen und Behandlungen durchgeführt. Dadurch können Sie die schleichende Entwicklung einer chronischen Nierenerkrankung rechtzeitig erkennen, mehr Schutzmöglichkeiten für die Nierengesundheit gewinnen und das Fortschreiten der Erkrankung wirksam verzögern.

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