Wissenschaftliche Interpretation: Wie HE4 und CA125 die Genauigkeit der Eierstockkrebsdiagnose verbessern

Wissenschaftliche Interpretation: Wie HE4 und CA125 die Genauigkeit der Eierstockkrebsdiagnose verbessern

Autor: Cui Liyan, Chefarzt, Drittes Krankenhaus der Peking-Universität

Gutachter: Duan Hua, Chefarzt, Beijing Obstetrics and Gynecology Hospital, Capital Medical University

Eierstockkrebs ist eine der häufigsten Todesursachen und bedroht die Gesundheit von Frauen. Seine frühzeitige Diagnose war schon immer eine Herausforderung. Unter den zahlreichen Hilfsmitteln zur Diagnose von Eierstockkrebs ist die Untersuchung auf Tumormarker aufgrund ihrer praktischen Anwendung zu einem wichtigen Bestandteil der Zusatzuntersuchungen geworden. Unter ihnen spielen CA125 und HE4 als zwei Schlüsselmarker eine unverzichtbare Rolle in der klinischen Praxis. Im Folgenden werden die Eigenschaften, die Komplementarität und die praktischen Anwendungsaspekte von HE4 und CA125 ausführlich erörtert.

HE4 hat als neuer Marker für Eierstockkrebs seit seiner Entdeckung vor zehn Jahren große Aufmerksamkeit bei Forschern und Klinikern auf sich gezogen. HE4 wird nicht nur im Fortpflanzungssystem exprimiert, sondern kann bis zu einem gewissen Grad auch im Atmungssystem exprimiert werden. Daher kann sein Spiegel auch bei Erkrankungen der Atemwege ansteigen. Bei Eierstockkrebs ist HE4 jedoch besonders erhöht und stellt daher einen relativ spezifischen Marker dar. Studien haben gezeigt, dass HE4 im Früh- oder Spätstadium von Eierstockkrebs einen signifikanten Aufwärtstrend aufweist.

Im Gegensatz dazu wird CA125 als traditioneller Marker für Eierstockkrebs bereits seit vielen Jahren klinisch eingesetzt. Allerdings unterliegt die Empfindlichkeit von CA125 gewissen Einschränkungen. Insbesondere bei einigen Arten von Eierstockkrebs, wie etwa dem serösen Eierstockkrebs, kann es sein, dass die CA125-Werte nicht erhöht sind. Darüber hinaus wird CA125 auch durch eine Reihe gutartiger Erkrankungen beeinflusst, wie beispielsweise entzündliche Endometriose usw. Diese Erkrankungen können zu erhöhten CA125-Werten führen und damit das Risiko falsch positiver Ergebnisse erhöhen. Daher können die Einschränkungen von CA125 bei der Diagnose von Eierstockkrebs nicht ignoriert werden.

Um die mangelnde Sensitivität von CA125 bei der Vorhersage von Eierstockkrebs auszugleichen, bietet das Aufkommen von HE4 eine neue Option für die Diagnose von Eierstockkrebs. Studien haben ergeben, dass die HE4-Werte bei Patientinnen mit Eierstockkrebs häufig deutlich erhöht sind, während die HE4-Werte bei Patientinnen mit gutartigen Eierstockläsionen normalerweise normal bleiben. Aufgrund dieser Eigenschaft ist HE4 für die Differentialdiagnose von Eierstockkrebs wichtig.

Natürlich kann kein einzelner Tumormarker allein als Grundlage für die Krebsdiagnose verwendet werden. Bei der Diagnose von Eierstockkrebs kann die Kombination von CA125 und HE4 die komplementären Vorteile der beiden Marker nutzen und die Genauigkeit der Diagnose verbessern. Die endgültige Diagnose muss jedoch umfassend auf der Grundlage der Symptome, Anzeichen und bildgebenden Untersuchungen des Patienten gestellt werden.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Es gibt einige Dinge, die sowohl Patienten als auch Ärzte bei der Untersuchung auf Tumormarker bei Eierstockkrebs beachten müssen. Zunächst einmal kann eine einfache Tumormarkeruntersuchung keinen Eierstockkrebs bestätigen, sie kann lediglich als Grundlage für eine Zusatzdiagnose dienen. Daher besteht auch bei erhöhten Tumormarkern kein Grund zur Sorge. Unter normalen Umständen kann eine Kontrolle alle sechs Monate bis zu einem Jahr durchgeführt werden, sofern keine unangenehmen Symptome vorliegen. Wenn der Tumormarker eine Tendenz zur fortschreitenden Zunahme aufweist oder der Patient entsprechende Symptome aufweist, ist es notwendig, rechtzeitig zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus zu gehen.

Zweitens müssen Patienten in der Regel keine besonderen Vorbereitungen treffen, bevor sie sich einer Tumormarkeruntersuchung unterziehen. Bei den meisten aktuellen Testmethoden ist das Fasten unbeeinflusst, die Patienten können also normal essen. Allerdings ist zu beachten, dass bestimmte Störfaktoren die Genauigkeit der Testergebnisse beeinträchtigen können. Dazu gehören häufige Störfaktoren wie Hämolyse, Lipämie, Gelbsucht und die Wirkung bestimmter Therapeutika. Darüber hinaus können auch bestimmte spezielle Nahrungsmittel oder Gesundheitsprodukte zu einem leichten Anstieg der Tumormarker führen. Sollte das Testergebnis also einen leichten Anstieg zeigen, kann der Patient nach einiger Zeit erneut getestet werden, um den Einfluss störender Faktoren auszuschließen.

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