Aufgrund der Veränderungen im modernen Lebensstil ist Typ-2-Diabetes zu einem globalen Problem der öffentlichen Gesundheit geworden. Diese Krankheit geht häufig mit chronischen Stoffwechselstörungen wie Bluthochdruck und Fettleber einher, was zu komplizierten Zuständen und einer schlechten Prognose für die Patienten führt. Obwohl es auf dem Markt eine Vielzahl von blutzuckersenkenden Medikamenten gibt, ist die allgemeine Kontrollrate von Typ-2-Diabetes immer noch unbefriedigend. Insbesondere in China liegt der Glykohämoglobinspiegel bei weniger als der Hälfte der Patienten unter 7 %. Daher ist die Suche nach einem Medikament, das gleichzeitig den Blutzucker und die Blutfette senken und die Leber schützen kann, zu einem gemeinsamen Ziel von Wissenschaftlern und Klinikern geworden. Eine kürzlich im Journal of the American Medical Association veröffentlichte Studie von Professor Ji Linong vom Peking University People's Hospital und seinem Team ergab, dass Ursodeoxycholeberberin bei Patienten mit Typ-2-Diabetes signifikante therapeutische Wirkungen zeigte und den Patienten neue Hoffnung gibt. Forschungsprozess und ErgebnisseUm die Wissenschaftlichkeit und Objektivität der Forschung sicherzustellen, wählte das Forschungsteam ein randomisiertes, doppelblindes, placebokontrolliertes klinisches Studiendesign. Die an der Studie teilnehmenden Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen aufgeteilt und erhielten zweimal täglich 500 mg Ursodeoxycholeberberin, 1000 mg Ursodeoxycholeberberin oder ein Placebo. Während der Behandlung überwachten die Forscher den Blutzucker, die Blutfette und die Leberfunktionswerte der Patienten genau und zeichneten alle unerwünschten Ereignisse auf. Die Wirksamkeit und Sicherheit von Ursodeoxycholeberberin wurden durch Vergleich der Veränderungen verschiedener Indikatoren zwischen den drei Patientengruppen bewertet. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass Ursodeoxycholeberberin den Blutzuckerspiegel hervorragend senkt. Verbesserungen des Glykohämoglobinspiegels wurden in der 8. Behandlungswoche beobachtet und hielten bis zur 12. Woche an. Im Vergleich zur Placebogruppe verringerte die 500-mg-Ursodeoxycholeberberin-Gruppe und die 1000-mg-Ursodeoxycholeberberin-Gruppe den Glykohämoglobinspiegel um 0,4 % bzw. 0,7 %. Mit zunehmender Behandlungsdauer und Dosierung stieg auch der Anteil der Patienten mit Glykohämoglobinwerten von <7 % bzw. <6,5 %. Darüber hinaus zeigte Ursodeoxycholeberberin auch positive Effekte bei der Senkung der Blutfette. Im Vergleich zur Placebogruppe zeigte die Ursodeoxycholeberberin-Gruppe eine dosisabhängige Abnahme der Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin- und Non-High-Density-Lipoprotein-Cholesterinwerte. Einfach ausgedrückt kann Ursodeoxycholeberberin die Blutfette senken und die Wirkung ist dosisabhängig. Je höher die Dosis, desto stärker die Senkung des LDL-Cholesterins und des Nicht-HDL-Cholesterins und desto besser die Wirkung als bei einem Placebo. Die Studie ergab außerdem, dass Ursodeoxycholeberberin eine schützende Wirkung auf die Leber hat. Nach einer vierwöchigen Behandlung konnte Ursodeoxycholeberberin wichtige Leberfunktionsindikatoren (wie Alanin-Aminotransferase, Aspartat-Aminotransferase und γ-Glutamyltransferase) senken und so seine potenziell leberschützende Wirkung unter Beweis stellen. Auch in puncto Sicherheit schneidet Ursodeoxycholeberberin relativ gut ab. Obwohl bei einem gewissen Anteil der Patienten nach der Behandlung Nebenwirkungen auftraten, waren diese meist leichter Natur und die allgemeine Sicherheit war kontrollierbar und wurde von den Patienten gut vertragen. ZukunftsaussichtenAufgrund der positiven Ergebnisse dieser Studie könnte Ursodeoxycholeberberin eine neue Option für Patienten mit Typ-2-Diabetes werden. Um die Wirksamkeit und Sicherheit des Medikaments weiter zu bestätigen, sind jedoch noch umfangreichere und längerfristige klinische Studien an einer größeren Vielfalt von Bevölkerungsgruppen erforderlich. In einem gleichzeitig im Journal of the American Medical Association veröffentlichten Kommentar hieß es, dass in zukünftigen Studien groß angelegte, längerfristige klinische Tests an vielfältigeren Bevölkerungsgruppen durchgeführt werden sollten und die Kombination von Ursodeoxycholeberberin mit bestehenden Therapien untersucht bzw. deren Wirksamkeit verglichen werden sollte. Diabetes ist eine chronische Erkrankung, die einer langfristigen Betreuung und Behandlung bedarf. Als neuartiges Therapeutikum mit dem Motto „Ein Medikament, drei Wirkungen“ bringt Ursodeoxycholeberberin neue Hoffnung für die Behandlung von Patienten mit Typ-2-Diabetes. Um den besten Behandlungseffekt zu erzielen, müssen die Patienten nicht nur auf die medikamentöse Behandlung angewiesen sein, sondern auch ihren Lebensstil aktiv anpassen, beispielsweise auf eine ausgewogene Ernährung und moderate Bewegung achten. Wir sind davon überzeugt, dass dieses neue Medikament durch die Vertiefung der Forschung und die Förderung klinischer Anwendungen mehr Patienten gesundheitliche Vorteile bringen wird. Referenz: Ji L, Ma J, Ma Y, et al. Berberin-Ursodeoxycholat zur Behandlung von Typ-2-Diabetes: Eine randomisierte klinische Studie. JAMA Netw Open.2025;8(3):e2462185.doi:10.1001/jamanetworkopen.2024.62185 |
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