Autor: Yan Xin, Assistenzarzt am Beijing Tongren Hospital, Capital Medical University Gutachter: Tian Bei, Chefarzt und Professor, Beijing Tongren Hospital, Capital Medical University Wir sagen oft, dass „die Augen das Fenster zur Seele sind“, aber haben Sie jemals daran gedacht, dass dieses Fenster auch „altert“? Viele ältere Menschen haben mit einem Problem zu kämpfen: Sie können immer schlechter nahe Objekte sehen, was als „Presbyopie“ bezeichnet wird. Doch viele Menschen kennen das Sprichwort: „Wenn Sie kurzsichtig sind, leiden Sie nicht an Alterssichtigkeit.“ Ist das wahr? Heute sprechen wir über die Augen. Wie „fokussieren“ die Augen? Stellen Sie sich Ihr Auge als eine hochentwickelte Kamera vor: Hornhaut, Kammerwasser, Linse und Glaskörper sind wie die Linse einer Kamera für die Fokussierung des Lichts verantwortlich. Die Netzhaut ist wie der Film in einer Kamera; sie empfängt und zeichnet Bilder auf. Unter ihnen ist das Objektiv der Fokussierer dieser „Kamera“. Wenn Sie Dinge aus der Nähe betrachten, wird es konvexer, sodass die Fokussierungsfähigkeit stärker ist; Beim Blick in die Ferne wird die Linse flacher und die Fokussierungsfähigkeit lässt nach. Mit Hilfe dieses „Fokussierers“ können wir sowohl in der Ferne als auch in der Nähe klar sehen. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Was ist ein Brechungsfehler? Ein Brechungsfehler bedeutet, einfach ausgedrückt, dass Sie nicht klar sehen können. Bei entspannten Augen können parallele Lichtstrahlen nach dem Durchgang durch das Brechungssystem des Auges nicht auf der Netzhaut fokussiert werden und es kann kein klares Bild erzeugt werden, genauso wie die Brennweite einer Kamera und die Position des Films nicht aufeinander abgestimmt sind. Es gibt drei Hauptsituationen: Myopie: Der Lichtfokus fällt auf die Netzhaut und entfernte Objekte erscheinen unscharf. Hyperopie: Lichtstrahlen bündeln sich hinter der Netzhaut, wodurch nahe gelegene Objekte unscharf erscheinen. Astigmatismus: Licht bildet mehrere Brennpunkte auf der Netzhaut, wodurch Objekte verzerrt und unscharf erscheinen. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Was ist mit Alterssichtigkeit? Presbyopie ist allgemein als Alterssichtigkeit bekannt. Mit zunehmendem Alter verliert die Linse allmählich ihre Elastizität, die Anpassungsfähigkeit des Auges lässt nach und das Erkennen nahe gelegener Objekte wird schwieriger. Im Allgemeinen beginnt man es im Alter zwischen 40 und 45 Jahren zu spüren. Obwohl sowohl Alterssichtigkeit als auch Brechungsfehler das Sehvermögen beeinträchtigen, handelt es sich dabei nicht um Brechungsfehler, sondern um ein normales physiologisches Phänomen. Grundsätzlich leidet jeder Mensch im mittleren oder höheren Alter an Alterssichtigkeit, Zeitpunkt und Ausmaß variieren jedoch. Es ist, als ob aus einer Kamera, die ursprünglich fokussieren konnte, eine Kamera mit Festfokus geworden wäre. Aufgrund der weit verbreiteten Verwendung elektronischer Produkte zeigen heutzutage auch einige junge Menschen Symptome der Alterssichtigkeit. Tatsächlich nimmt die Regulationsfähigkeit des Menschen nach der Geburt jedes Jahr um 0,3D ab. Untersuchungen zufolge besteht zwischen der Regulationsfähigkeit und dem Alter folgender Zusammenhang: Minimaler Einstellbereich (D) = 15 - 0,25✖age Durchschnittliche Akkommodationsamplitude (D) = 18,5 - 0,3 ✖ Alter Maximaler Einstellbereich (D) = 25 - 0,4 ✖Alter Wenn ich kurzsichtig bin, leide ich dann nicht unter Alterssichtigkeit? Lassen Sie sich nicht täuschen! Viele Menschen glauben, dass Menschen mit Kurzsichtigkeit nicht an Alterssichtigkeit leiden, was völlig falsch ist. Myopie und Presbyopie sind zwei völlig verschiedene Dinge: Myopie: Die Myopie entsteht, weil die Augenachse länger wird und das Licht nicht mehr genau auf der Netzhaut fokussiert werden kann, sodass die Fernsicht unscharf wird. Alterssichtigkeit: Die Linse hat ihre Elastizität verloren und kann den Fokus nicht mehr anpassen, sodass nahe Objekte unscharf dargestellt werden. Einfach ausgedrückt handelt es sich bei Myopie um ein „natürliches Fokusproblem“, während bei Presbyopie die Linse aufgrund des Alters nicht mehr fokussieren kann. Schauen Sie sich das Bild unten an. Die beiden Personen sind etwa gleich alt und verfügen über ähnliche Anpassungsfähigkeiten. Die Person unten ist ein kurzsichtiger Patient. Beim Blick auf weit entfernte Objekte liegt der Fokus des kurzsichtigen Patienten vor der Netzhaut, sodass er nicht scharf sehen kann. Wenn jedoch beide Personen gleichzeitig nahe gelegene Objekte betrachten, hat der kurzsichtige Patient aufgrund der verringerten Akkommodationskraft eine stärkere Brechkraft, der Fokus fällt genau auf die Netzhaut und die Sicht ist klar; Bei einer Person mit Emmetropie ist die Akkommodationsfähigkeit unzureichend, der Fokus fällt hinter die Netzhaut und die Sicht wird unscharf. Dies ist Alterssichtigkeit. Abbildung 3 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Manche Leute sagen auch: „Ich habe eine Brille getragen, und durch das Tragen einer Brille sehe ich nicht so gut wie normal?“ Ich kann nahe Objekte schärfer sehen als Gleichaltrige, also leide ich nicht unter Alterssichtigkeit, oder? Tatsächlich liegt dies hauptsächlich daran, dass Ihre Kurzsichtigkeit nicht vollständig korrigiert wurde. Früher hieß es, die Kurzsichtigkeit stabilisiere sich im Erwachsenenalter, und viele Menschen seien davon betroffen und wechselten ihre Brille lange Zeit nicht. Heutzutage erfordern die meisten Berufe die Arbeit im Nahbereich und viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass sie in der Ferne nicht mehr klar sehen können. Darüber hinaus kann sich die Myopie bei Erwachsenen mit der zunehmenden Verbreitung elektronischer Produkte und der zunehmenden Nutzung der Augen im Nahbereich ebenfalls verschlechtern. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass bei Menschen zwischen 20 und 50 Jahren der durchschnittliche Myopiegrad um etwa -1,00 D zunimmt, wobei die Situation bei Menschen mit starker Myopie noch ernster ist. Wenn diese Menschen eine neue Brille mit der richtigen Sehstärke bekommen, treten daher Alterssichtigkeitssymptome auf. Wie schützen wir unsere Augen? Alterssichtigkeit ist ein normales physiologisches Phänomen, eine zunehmende Kurzsichtigkeit hingegen nicht. Deshalb müssen auch Erwachsene auf den Schutz ihrer Augen achten. Sie sollten nicht nur die Zeit reduzieren, die sie mit elektronischen Produkten verbringen, sondern auch mehr Aktivitäten im Freien unternehmen, um die Fenster unserer Seele zu schützen. Reduzieren Sie die Zeit, die Sie mit elektronischen Produkten verbringen: Denken Sie daran, nach jeweils 20 Minuten Beanspruchung Ihrer Augen eine 20-sekündige Pause einzulegen und in die Ferne zu schauen, um Ihre Augen zu entspannen. Erhöhen Sie Ihre Aktivitäten im Freien: Licht im Freien trägt dazu bei, die Gesundheit Ihrer Augen zu erhalten und einer Verschlechterung der Kurzsichtigkeit vorzubeugen. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Sehkraft: Gerade für Menschen über 40 Jahre gilt: Lassen Sie regelmäßig Ihre Augen untersuchen und tragen Sie rechtzeitig eine geeignete Brille. |
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