In der modernen Gesellschaft nimmt die Zahl der Diabetesfälle zu und immer mehr Menschen leiden unter dieser chronischen Krankheit. Die durch Diabetes verursachten Schäden beschränken sich nicht nur auf abnormale Schwankungen des Blutzuckerspiegels. Die dadurch verursachten Komplikationen stellen eine ernste Gefahr für die Gesundheit der Patienten dar, wobei die Nierenkrise besonders häufig auftritt. Die diabetische Nephropathie ist eine der häufigsten und schwerwiegendsten mikrovaskulären Komplikationen von Diabetes und wird oft als „süße Last“ bezeichnet, die die Lebensqualität und Gesundheit der Patienten stark beeinträchtigt. Für Diabetiker ist es von entscheidender Bedeutung, den Mechanismus zu verstehen, durch den Diabetes eine renale Krise auslöst, und wirksame Präventionsmaßnahmen zu beherrschen. Wie Diabetes eine Nierenkrise auslöst 1. Durch Hyperglykämie verursachte renale Mikrovaskularerkrankung : Ein längerer Zustand der Hyperglykämie ist so, als ob man die Mikrogefäße der Niere in „Zuckerwasser“ einweichen ließe. Ein hoher Blutzuckerspiegel kann die Endothelzellen der Nierenmikrogefäße schädigen, die Durchlässigkeit der Blutgefäßwände erhöhen, zum Austreten von Substanzen wie Proteinen führen und eine Reihe pathologischer Veränderungen auslösen. Der Glomerulus ist eine wichtige Filtereinheit der Niere mit einem dichten Kapillarnetz und ist am stärksten betroffen. Die glomeruläre Basalmembran verdickt sich allmählich und die Mesangialzellen vermehren sich, wodurch die glomeruläre Filtrationsfunktion allmählich abnimmt. Im weiteren Krankheitsverlauf verhärten sich die Glomeruli allmählich und verlieren ihre normale Filterfunktion, was schließlich zu Nierenversagen führt. 2. Einfluss von Stoffwechselstörungen : Bei Diabetikern treten verschiedene Stoffwechselstörungen auf, beispielsweise ein abnormaler Fettstoffwechsel und oxidativer Stress. Ein gestörter Fettstoffwechsel kann zu erhöhten Lipidwerten im Blut führen. Diese Lipide lagern sich an den Wänden der Nierenblutgefäße ab und bilden atherosklerotische Plaques, wodurch die Stenose und Blockade der Nierenblutgefäße weiter verschlimmert wird und die Blutversorgung der Nieren beeinträchtigt wird. Oxidativer Stress führt zur Entstehung einer großen Zahl freier Radikale, die stark oxidativ wirken und die Nierenzellen angreifen, was zu Zellschäden und Apoptose führt. Gleichzeitig aktiviert oxidativer Stress entzündungsfördernde Signalwege im Körper, was eine Entzündungsreaktion auslöst und das Nierengewebe weiter schädigt. 3. Veränderungen der Nierenhämodynamik : Hyperglykämie kann die Nieren zur Sekretion bestimmter vasoaktiver Substanzen anregen, beispielsweise zur Aktivierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS). Dies führt dazu, dass sich die kleinen Arterien in der Niere verengen, insbesondere die afferenten Arteriolen, was den Druck im Glomerulus erhöht. Wenn sich die Glomeruli über einen längeren Zeitraum in einem Zustand mit „drei Hochs“ aus hohem Druck, hoher Durchblutung und hoher Filtration befinden, beschleunigt dies die Glomerulosasklerose und den Rückgang der Nierenfunktion. So vermeiden Sie die „süße Last“ 1. Kontrollieren Sie Ihren Blutzucker streng : Die Kontrolle Ihres Blutzuckers ist der Schlüssel zur Vorbeugung einer diabetischen Nephropathie. Patienten sollten den Rat ihres Arztes befolgen und blutzuckersenkende Medikamente, wie orale Antidiabetika oder Insulin, in Maßen anwenden. Achten Sie gleichzeitig auf eine Diätkontrolle, verteilen Sie die Aufnahme von Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett vernünftig und vermeiden Sie die Aufnahme von zucker-, fett- und salzreichen Lebensmitteln. Moderate körperliche Betätigung kann auch dabei helfen, den Blutzucker zu kontrollieren und die Insulinempfindlichkeit des Körpers zu erhöhen. Patienten sollten ihren Blutzucker regelmäßig überwachen, Behandlungspläne entsprechend den Blutzuckeränderungen anpassen und ihren Blutzucker im Idealbereich halten. Im Allgemeinen sollte der Glykohämoglobinwert (HbA1c) unter 7 % gehalten werden. Bei jungen Patienten mit kurzem Krankheitsverlauf und ohne Komplikationen kann der Zielwert unter 6,5 % gehalten werden. 2. Kontrollieren Sie Ihren Blutdruck : Bluthochdruck ist ein wichtiger Risikofaktor für diabetische Nephropathie. Die beiden beeinflussen sich gegenseitig und bilden einen Teufelskreis. Patienten mit Diabetes sollten aufmerksam auf Blutdruckveränderungen achten und ihren Blutdruck unter 130/80 mmHg halten. Der Blutdruck kann durch eine Änderung des Lebensstils und eine medikamentöse Therapie kontrolliert werden, beispielsweise durch eine Verringerung der Natriumaufnahme, eine Erhöhung der Kaliumaufnahme, moderate körperliche Betätigung, die Raucherentwöhnung und eine Einschränkung des Alkoholkonsums. Zu den häufig verwendeten blutdrucksenkenden Medikamenten gehören Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACEI) und Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB). Diese beiden Arzneimitteltypen können nicht nur den Blutdruck wirksam senken, sondern haben auch eine einzigartige nierenschützende Wirkung, die die Proteinurie verringern und die Verschlechterung der Nierenfunktion verzögern kann. 3. Vernünftige Ernährung : Neben der Kontrolle der Zuckeraufnahme sollten Diabetiker auch auf die Proteinaufnahme achten. Bei Patienten mit früher diabetischer Nephropathie kann die Proteinaufnahme auf 0,8 – 1,0 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag kontrolliert werden; Bei starker Proteinurie oder Nierenfunktionsstörung sollte die Proteinaufnahme weiter auf 0,6 – 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag reduziert werden. Wählen Sie hochwertige Proteine wie Eier, Milch, Fisch, mageres Fleisch usw. und vermeiden Sie den Verzehr von zu viel pflanzlichem Protein. Gleichzeitig trägt eine erhöhte Ballaststoffzufuhr und der Verzehr von mehr Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und anderen Lebensmitteln dazu bei, den Blutzucker und die Blutfette zu kontrollieren und die Nieren zu entlasten. 4. Regelmäßige körperliche Untersuchungen : Regelmäßige Nierenfunktionstests, Urin-Routinetests und Urin-Mikroalbumin-Tests sind wichtige Mittel zur Früherkennung einer diabetischen Nephropathie. Im Allgemeinen sollten sich Patienten mit Typ-2-Diabetes einmal jährlich nach der Diagnose den oben genannten Untersuchungen unterziehen, und Patienten mit Typ-1-Diabetes sollten sich fünf Jahre nach Beginn der Erkrankung jährlich einer Untersuchung unterziehen. Durch eine frühzeitige Erkennung und rechtzeitige Intervention kann das Fortschreiten der diabetischen Nephropathie wirksam verzögert werden. 5. Vermeiden Sie nephrotoxische Medikamente : Wenn Diabetiker einen Arzt aufsuchen, sollten sie ihren Arzt über ihre Diabetes-Vorgeschichte informieren und die Einnahme von Medikamenten vermeiden, die die Nieren schädigen, wie etwa bestimmte Antibiotika, nichtsteroidale Antirheumatika usw. Wenn diese Medikamente eingenommen werden müssen, sollte dies unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, wobei Dosierung und Einnahmedauer streng kontrolliert und die Nierenfunktion engmaschig überwacht werden sollte. Diabetiker leiden unter einer schweren Nierenkrise. Durch eine strikte Kontrolle des Blutzuckers und Blutdrucks, eine vernünftige Ernährung, regelmäßige körperliche Untersuchungen und den Verzicht auf nephrotoxische Medikamente können wir diese „süße Belastung“ jedoch wirksam vermeiden, die Nierengesundheit schützen und die Lebensqualität verbessern. Diabetiker sollten die Krankheit aktiv bekämpfen, Selbstvertrauen aufbauen und die Krankheit unter ärztlicher Anleitung wissenschaftlich behandeln, damit ihr Leben möglichst frei von übermäßigen Beeinträchtigungen durch die Krankheit bleibt. |
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